Beschreibung des Vorschlags
Wenn man diese innerstädtische Ringlinie verwirklicht, können keine Verstärker der Linie 9 mehr zur Uni fahren. Da ein T10 für eine Universität in der HVZ definitiv nicht ausreichend ist, schlage ich vor, die Verstärker ab dem Zülpicher Platz über die Ringe zum Ebertplatz zu leiten und ab dort zum Reichenspergerplatz. In der dortigen Wendeanlage sollen die Züge enden.
Infrastrukturmaßnahmen
1. Eine Weichenverbindung am Zülpicher Platz
2. Eine Weichenverbindung am Ebertplatz, um von dem Niederflurbahnsteig in Richtung Norden auf das Gleis in Richtung Norden zu gelangen. In die Gegenrichtung existiert die Weichenverbindung bereits.
Da es am Reichenspergerplatz keine Hochflurbahnsteige gibt, kann diese Niederflurlinie dort halten. Wenn die Station auf Hochflurbahnsteige umgerüstet wird, müssten alle Fahrgäste bereits am Ebertplatz aussteigen.
Theoretisch könnte diese Linie auch schon am Hansaring enden, da dort die meisten Fahrgäste einsteigen werden aufgrund der guten Erreichbarkeit mit der S-Bahn. Da es am Hansaring keine Wendeanlage gibt, muss diese Linie eben bis zum Reichenspergerplatz fahren.
Die Fahrtzeit Hansaring-Uni beträgt 10 Minuten.
Da eine Barrierefreiheit anzustreben ist, sollte es aber irgendwann auch Hochbahnsteige am Reichenspergerplatz geben. Immerhin gehört die Station zum hochflurigen Netzteil. 😉
Wenn die Bahnsteige dort erhöht werden, gibt es für diese Linie zwei Optionen:
Entweder man hat am Reichenspergerplatz einen Höhenunterschied von 55cm zu überwinden (ein entsprechender Hinweis eine Station vorher und in der App wäre unerlässlich), oder der Halt am Reichenspergerplatz entfällt und der erste/letzte Halt ist der Ebertplatz, allerdings müssen die Züge trotzdem noch zur Wendeanlage am Reichenspergerplatz weiterfahren.
Ich wäre für Lösung 1, da 55cm Höhenunterschied durchaus noch im Bereich des Möglichen liegt, sofern man körperlich fit ist. Da hauptsächlich Studenten die Zielgruppe sind, dürften die meisten Leute das schaffen. Wer sich das nicht zutraut, muss eben am Ebertplatz aussteigen, vom Niederflurbahnsteig zum Hochflurbahnsteig direkt nebenan gehen und zwei Minuten später die Hochflurbahn nehmen.
Der Endpunkt am Ebertplatz wäre natürlich eine Möglichkeit. Eine 55 cm hohe Stufe halte ich für inakzeptabel, die sie vielen, vor allem älteren Menschen Probleme bereiten dürften. Außerdem meine ich mal gelesen zu haben, dass bei U-Bahnen der Wagenfußboden nie tiefer sein darf, als der Bahnsteig, wegen der daraus folgenden Stolpergefahr. Das müsste dann nach BOStrab auch für die Kölner Straßenbahn gelten, doch leider kann ich keine Quelle nennen. Vielleicht fällt jemand anderem dazu etwas ein.
Ich hab mir schon gedacht, dass eine Tritthöhe von 55cm problematisch werden könnte, jedoch gibt es nunmal folgende beiden Optionen:
1. Entweder alle müssen am Ebertplatz raus oder
2. Nur Personen, die 55cm Höhenunterschied nicht bewältigen können, müssen am Ebertplatz raus.
Da eine Leerfahrt eigentlich nur unnötige Kapazitäten vergeudet, kann man ja gegebenenfalls eine Ausnahmegenehmigung beantragen.
Wenn ich bei mir in der Wohnung zwei Leitersprossen auslasse, komme ich auf einen Höhenunterschied von 69cm. Wenn man fit ist, ist sowas leicht machbar. Dem allergrößten Teil der Studenten (die Bahn fährt ja zur Uni) traue ich das körperlich zu.
Natürlich ist ein ebenerdiger Einstieg bequemer, jedoch müsste man dann umsteigen und bräuchte zwei Minuten länger. Da macht man lieber einen etwas größeren Schritt um die zwei Minuten zu sparen.
Du magst ja Recht haben, dass die meisten einen solchen Schritt schaffen würden, aber irgendwann, und das dürfte gar nicht so lange dauern, kommt einer, der sich überschätzt. Der stürzt dann, verletzt sich irgendwie und verklagt dann die KVB. Wenn die sich dann auf eine erteilte Ausnahmegenehmigung berufen, ist die Behörde dran. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass es eine solche Ausnahme geben kann.
Bedenke auch, dass Studenten nicht die einzigen Fahrgäste sein werden.
Auch wieder wahr. 😦
Also wenn Ihr schon einen Teil der Fahrten der Linie bis zum Ebertplatz habe wollt, so würde als Möglichkeit auch die Führung über die von mir geplante Strecke nach Bilderstöckchen bestehen. Diese Strecke müsste zum einen natürlich erst einmal gebaut werden. Ich bin mir allerdings völlig sicher, dass diese Linie wirtschaftlich wäre – NKI > 1. Die Wirtschaftlichkeit würde sich mit der angedachten Weiterführung Richtung Esch natürlich noch erhöhen. Zusätzlich passt ins Konzept, dass einige Fraktionen aus der Kölner Politik einen (Inselbetrieb) auf der sogenannten „Klüttenbahn“ (Streckenabschnitt Braunsfeld-Ossendorf) ins Gespräch gebracht haben. Nun, auch dafür habe ich eine bessere Alternative als ein Inselbetrieb.
Bezüglich Niederflurfahrzeuge an Hochflurbahnsteigen hab ich hier ein Video eines E-Wagens auf dem Weg zum Betriebshof Merheim gefunden, der über die hochflurige Severinsbrücke gefahren ist und auch an den dortigen Hochflurbahnsteigen die Türen geöffnet hat.
Interessantes Video, aber in Sachen Barrierefreiheit ne Katastrophe. 😉