Köln: Stadtbahn am linken Rheinufer

 

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Beschreibung des Vorschlags

Das linke Rheinufer sowie der nördlich gelegene Stadtteil Riehl werden nur peripher erschlossen. Entlang des Rheins verkehren zwar Buslinien, die jeweils im T10 verkehren und sich abschnittsweise zu einem T5 verdichten. Wenn man bedenkt, dass am linken Rheinufer gleich mehrere Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar sind (Zoo, Flora, Seilbahn, Skulpturenpark, Rheingarten, Heumarkt, Kölner Dom, Schokoladenmuseum, Rheinauhafen) und im Süden der Campus Südstadt (TH Köln) angesiedelt ist, dürfte ein sehr hohes Potenzial vorhanden sein.

Daher schlage ich vor, eine Stadtbahnstrecke entlang des linken Rheinufers einzurichten.

Zur Strecke:

Die Strecke soll an das nördliche Ende der heutigen Rheinuferbahn anknüpfen und zu weiten Teilen der B51 folgen. Dabei sollen sämtliche Haltestellen angefahren werden, die bereits heute vom Bus angefahren werden und an der B51 liegen. Am Niehler Gürtel soll sie an die Gürtel-Hochbahn anknüpfen und an diese einfädeln. Da die B51 nördlich des Niederländer-Ufers sowie südlich der Kreuzung Goldgasse/Konrad-Adenauer-Ufer mehrspurig ist, wären in diesen Abschnitten besondere Gleiskörper verhältnismäßig einfach einzurichten. Jedoch müsste man der gesamten B51 (vom Ubierring bis zum Niehler Gürtel) jeweils einen Fahrstreifen wegnehmen, damit die Stadtbahnstrecke fast komplett förderfähig ist.

Es sollen stellenweise neue Haltestellen errichtet werden, die es so noch nicht gibt. Somit würde die Strecke folgende Haltestellen haben: Ubierring, Rheinauhafen, Holzmarkt, Schokoladenmuseum, Heumarkt (B51), Martinsviertel/Rheingarten, Rheingarten/Hbf, Kunibertusviertel, St. Vincenz-Haus, Theodor-Heuss-Ring, Rheinsternhaus, Zoo/Flora (B51), Niederländer-Ufer und Boltensternstraße (B51). Da die Strecke an beiden Enden jeweils ans Hochflur-Netz angeschlossen wird, müssen überall Hochbahnsteige errichtet werden – als Vorbild kann hierfür die Liebigstraße genommen werden.

Betriebskonzept:

Da die Linie 16 über die Nord-Süd-Stadtbahn geführt wird und der Mischbetrieb auf den Ringen aufgehoben wird, soll die Strecke im T10 von der 17 befahren werden, welche ebenfalls teilweise auf der Rheinuferbahn fährt. Damit ergibt sich folgender Linienweg:

  • Linie 17: Sürth Bf – Rodenkirchen Bf – Ubierring – Rheinauhafen – Holzmarkt – Schokoladenmuseum – Heumarkt – Martinsviertel/Rheingarten – Rheingarten/Hbf – Kunibertusviertel – St. Vincenz-Haus – Theodor-Heuss-Ring – Rheinsternhaus – Zoo/Flora – Niederländer-Ufer – Boltensternstraße – Slabystraße – Mülheim (- Buchheim – Holweide)

Dafür sollen im Gegensatz die Buslinien in Zubringerlinien zu den nächstgelegenen Knotenpunkten (Chlodwigplatz, Severinstraße, Heumarkt, Breslauer Platz/Hbf, Ebertplatz) geführt werden, um den Parallelverkehr aufs Mindeste zu beschränken.

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3 Kommentare zu “Köln: Stadtbahn am linken Rheinufer

  1. Wenn man bedenkt, dass am linken Rheinufer gleich mehrere Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar sind (Zoo, Flora, Seilbahn, Skulpturenpark, Rheingarten, Heumarkt, Kölner Dom, Schokoladenmuseum, Rheinauhafen) und im Süden der Campus Südstadt (TH Köln) angesiedelt ist, dürfte ein sehr hohes Potenzial vorhanden sein.

    Ich sehe hierfür überhaupt kein Potential, da die 16 nach Fertigstellung der Nord-Süd-Stadtbahn nur unmittelbar parallel verläuft.
    Bis auf das Schokoladenmuseum und den Rheinauhafen werden alle von dir genannten Ziele durch die 16 mindestens gleich gut, teilweise sogar besser erschlossen.

    Zudem finde ich deinen Verlauf in Riehl merkwürdig: Wieso den Umweg über die 13 und nicht den direkten Weg über die 18?

  2. Mit diesen riesigen Stationabständen produziert man lange Fußwege zu den Stationen. Wege, die so lang sind, dass man genausogut gleich zur bestehenden Stadtbahn gehen könnte, die nicht weit westlich davon liegt. Östlich dieser Trasse liegt ohnehin kein Einzugsgebiet, da dort der Rhein fließt. Die Strecke hätte dadurch ein ausgesprochen kleines Einzugsgebiet. Um die Züge dort dennoch mit Fahrgästen füllen zu können, müsste sie deutlich mehr Stationen für einen bequemen Zugang mit kurzen Wegen anbieten. Für schnelle Fahrten in Nord-Süd-Richtung bleibt ja die derzeit noch unfertige Nord-Süd-Stadtbahn verfügbar. Eine oberirdische Linie, wie diese hier, müsste dem lokalen Verkehr dienen, auf kürzeren Abschnitten mit kurzen Fußwegen und Haltestellen etwa alle 300 bis 400 m.

  3. Erstmal: da hat mir jemand eine Idee weggeschnappt!

    Aber sonst stimme ich Ulrich Conrad größtenteils zu: Es gibt zwar generell Potenzial, allerdings nur wenn der lokale Verkehr deutlich besser aufgenommen wird. Zwischen der Deutzer Brücke und dem Hbf keine Station anzufahren ist z.B. fatal, die Nord-Süd-Stadtbahn hat da ja auch die Station Rathaus. Mit solchen Fehlern wird diese Strecke auf keinen Fall attraktiver als der Tunnel.

    Eine Sache die diesem Vorschlag sehr gut tun würde, wäre ein kompletter Umbau der Rheinpromenade (die so gar nicht existiert), damit mehr Leute dort hin wollen; dafür muss aber das MIV Aufkommen in diesem Bereich sehr stark gesenkt werden, und dafür braucht man die Nord-Süd-Stadtbahn auf jeden Fall, eher sogar noch deutlich mehr Ausbauten. Es ist ein wenig ein Henne-Ei Problem, meiner Meinung nach sollte man zwar auch mal drastischere Lösungen versuchen, aber ich bin da ja auch kein Experte.

    Sonst stimme ich auch noch zu: in Riehl einfach direkt in die Linie 18 einfädeln, statt zur Linie 13 zu fahren, das Abbiegen ist dort mehrspurig, eine Bahntrasse sollte also möglich sein.

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