Beschreibung des Vorschlags
Die Linie 5 ist häufig zu spät, weil diese auf einer langen Strecke als Straßenbahn geführt ist. Außerdem fährt sie durch mehrere Enge Kurven, in denen auch schon mal Züge entgleist sind. Um diese Situation zu verbessern schlage ich vor, den ganzen Straßengebundenen Bahnkörper, der ausschließlich auf zweispurigen Straßen liegt, zu untertunneln.
Der Tunnel schließt an den Innenstadttunnel an, und führt unter der Subbelrather Str., dem Gürtel und der Iltisstraße bis zur Margaretastraße, und dabei wird größtenteils in offener Bauweise gebaut, um Kosten zu sparen, nur bei der Subbelrather Straße/Gürtel und zwischen Margaretastraße und Iltisstraße müssen Stücke in bergmännischer Weise vorgetrieben werden. In der Innenstadt und am Butzweilerhof fährt die Linie 5 komplett auf besonderem oder unabhängigem Bahnkörper, sodass hier eine (fast) vollständige Trennung vom MIV passiert (Kreuzungen sind weiterhin vorhanden).
Vorteile:
– Fahrtzeitersparnis durch direkteren Weg, weniger Kurven, und höhere Höchstgeschwindigkeit
– Höhere Zuverlässigkeit, weniger Stau, Unfälle, usw.
– Dadurch weniger Verkehr auf betroffenen Straßen, die umgestaltet werden können (Radschutzstreifen und Bürgersteig verbreitern, keine Parkplätze, usw.)
– Zukünftig eventuell Möglichkeit den Streckenabschnitt zu automatisieren (im Anblick des Fachkräftemangels sehr nützlich)
Nachteile:
– Kosten
– Schlechtere Zugänglichkeit zu den Stationen
– Durch offene Bauweise wird der Verkehr (MIV und ÖPNV) auf der Oberfläche für längere Zeit gestört
offene Bauweise
Wird hier nicht möglich sein, da ja auf zwei Abschnitten Häuserblocks unterfahren werden. Für diese Abschnitte bräuchte man also schonmal eine Tunnelbohrmaschine. Wenn man diese sowieso nutzt, kann man auch gleich den Rest damit bohren.
Dennoch würde ich sagen, dass sich ein über 3km langer Tunnel nicht für eine Linie im T10 lohnt.
Auch wenn die Aussage natürlich stimmt, weshalb ich die Streckenführung jetzt ein wenig verändert habe und nur noch sehr kurze Strecken unter Häusern (zusammen <150m) dabei sind, die man ohne TBM bauen kann, sollte man richtig zitieren! Ich habe geschrieben „größtenteils offene Bauweise“, das hat eine sehr andere Bedeutung als „offene Bauweise“.
Ob sich diese Verlängerung jetzt gerade lohnt wage ich tatsächlich auch zu bezweifeln, da Köln aber immer weiter wächst kann sich das verändern.
Abgesehen von den Häusern gibt es noch einen weiteren Aspekt, der eine offene Bauweise verbietet: Die Straßen müssen stets erreichbar sein. Man kann nicht eine Straße komplett aufreißen, dies geht nur bei breiteren Straßen, die man nur zur Hälfte oder 2/3 aufreißen muss.
Denk man an die Kanalisation, Gas-, Wasser- und Stromleitungen.
Da die 5 nahezu nirgends einen eigenen Gleiskörper hat und für die Autos ebenfalls nur ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung steht, scheidet eine offene Bauweise auf viel mehr als nur den 150m aus. Höchstens auf der Subbelrather Straße wäre dies möglich, sonst nirgends.
Margaretastraße und Iltisstraße sind so breit wie die Poststraße auch (ca. 18m), da ich nicht annehme dass es seitdem technologische Rückschritte gab sollte ein Tunnelbau dort und unter Gürtel und Subbelrather Straße überall möglich sein. Bleibt also noch die Eichendorffstraße die tatsächlich 5m enger ist als die Poststraße. Die Krebsgasse (auch Innenstadttunnel) ist an einer kurzen Stelle ein wenig enger als die Poststraße, ungefähr 15m, während die Eichendorffstraße 12m breit ist.
Gute Umstände sind das definitiv nicht, allerdings glaube ich nicht dass es per se unmöglich ist hier jedenfalls teilweise mit offener Bauweise zu arbeiten, besonders da keine Haltestelle unter der Eichendorffstraße gebaut werden muss. Außerdem hängt es dann davon ab wo die Stromleitungen und so genau verlegt sind. Wie das genau aussieht müsste dann ein Experte beurteilen, der du wahrscheinlich nicht bist? Ich lasse den Vorschlag mal hier so stehen, mit der Anmerkung dass die Bauart des Tunnels umstritten ist.