Köln KVB Linie 18 P+R Militärring

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Beschreibung des Vorschlags

Die 18 ist eine der meistgenutzten Linien Kölns, sie ist die einzige die im T5 fährt (ja, 3/4 bzw. 12/15 ergänzen sich auch jeweils zu einem T5), und sonst fährt nur die 16 (und auch diese nicht mehr lange) sowohl zum Neumarkt als auch zum Dom/Hbf. Allerdings fehlt der 18 eine Sache, die bei vielen anderen Linien gang und gebe ist: gute P+R Möglichkeiten am Rand Kölns, um als Autofahrer nicht innerhalb Kölns im Stau stehen zu müssen. Allerdings gibt es innerhalb des jetzigen T5 Bereichs keine Stelle, wo noch Platz für so einen großen Parkplatz wäre. Deshalb schlage ich hier vor, im äußeren Grüngürtel einen P+R Parkplatz/Parkhaus inklusive neuer (End-)Haltestelle zu bauen. Nicht alle Parkplatzteile die hier eingezeichnet sind müssen auch gebaut werden, es sind nur mehrere Vorschläge mit verschiedenen Vorteilen/Nachteilen.

Erstes Parkhaus (Militärring P+R)
Der Platz zwischen Luxemburger Straße und Bahntrasse ist für Leute im Park eh uninteressant, dort gibt es keine Wege oder sonstiges, und auch keine gute Möglichkeit solche zu bauen. Also kann man diesen m.M.n besser für einen P+R Platz benutzen. Dabei wird der T5 der 18 bis zur neuen Haltestelle verlängert; wenn der Bahnübergang am Militärring durch die neuen Parkmöglichkeiten nicht genug entlastet wird, oder das zweite Parkhaus (siehe unten) gebaut wird, muss an dieser Stelle die geplante Unterführung für die Stadtbahn gebaut werden.

Zweites Parkhaus (Militärring P+R)
Dieses zweite Parkhaus würde die Kapazitäten der P+R Anlage noch einmal deutlich erhöhen, und liegt auf einer Fläche die derzeit komplett unbenutzt ist, und auch als Grunfläche wenig Wert hat. Dafür müssen Autofahrer die von der Autobahn aus kommen über die stark benutzte Kreuzung Luxemburger Straße/Militärring, und eine höhenungleiche Lösung statt des Bahnübergangs wäre notwendig. Die angrenzenden Gebäude an der Friedrich-Engels-Straße gehören Russland, sind nicht bewohnt und eine anderweitige Nutzung ist in nächster Zeit nicht möglich (und eine Enteignung im Zuge der Sanktionen auch nicht), insofern werden hier auch keine Anwohner zu sehr gestört.

Drittes Parkhaus
Auf einen Tipp von Baum hin, habe ich auch noch im Bereich der Abfahrten der A4 zwei weitere Parkhäuser eingezeichnet. Diese können auch an der Unterführung verbunden werden, eventuell muss diese dafür dann aber ausgebaut werden. Der südliche Platz kann von Autos die von der Autobahn abfahren direkt benutzt werden, der nördliche benötigt hierfür eine Brücke um den auffahrenden Autos nicht im Weg zu stehen. Zwischen Parkhaus und Bahnstation wird eine (überdachte) Brücke gebaut, um das Benutzen möglichst einfach zu machen.

Auswirkungen
Der Verkehr in der Stadt wird entlastet, und stärker auf die Schiene verlegt. So könnte langfristig auch die Luxemburger Straße eigene Radstreifen kriegen, auf Kosten der Autos, welche jetzt im Parkhaus bleiben können. Weitere Autofahrten sollten nicht viele entstehen, und selbst wenn, nicht den innerstädtischen Verkehr belasten. Der Bau des Parkplatzes auf jetzigen Grünflächen mit Bäumen ist zwar schlecht für die Umwelt, da aber die Fahrtkilometer der Autos verringert werden ist es insgesamt ein positiver Einfluss aufs Klima (sowohl in der Stadt als auch insgesamt). Hier neu bebaute Flächen sind für Parkbenutzer eh nicht (gut) zugänglich, hier sehe ich keine Unterschiede zu vorher.

Sehr wichtig für diesen Vorschlag ist allerdings eine signifikante Kapazitätserhöhung und eine auch dadurch verbesserte Pünktlichkeit der Linie 18. Der durch Fahrermangel derzeit gefahrene T10 ist absolut unzureichend, und selbst der eigentliche T5 stößt in Stoßzeiten oder bei Veranstaltungen in Köln an seine Grenzen. Die längeren 70m Bahnen werden die Kapazität zwar leicht erhöhen (+15m Fahrgastraum), dies ist aber für einen Fall ohne größere P+R Anlagen wie die hier vorgeschlagene geplant. Daher ist eine weitere Kapazitätserhöhung nötig, bei der für diesen Vorschlag allerdings irrelevant ist wie sie genau ausgestaltet wird. Ein paar Möglichkeiten wären (mit etwas Recherche findet man zu allen existierende Vorschläge auf LiniePlus):

  • Weiter verlängerte Bahnen, zwischen Eifelwall und Barbarossaplatz wird entweder eine Ausnahmegenehmigung eingeholt oder die Stadtbahn zu Kosten der Autofahrer auf eigener Trasse geführt, oder die Strecke auch in den Tunnel verlegt
  • Die durch Linie 16 frei werdenden Kapazitäten im Innenstadttunnel werden auf Linie 18 übertragen
  • Es wird eine nicht barrierefreie Linie über die Ringe eingerichtet, mit Umstieg bleiben alle Relationen komplett barrierefrei
  • Das Gleisdreieck Poststraße wird ausgebaut, um eine Linie von der Luxemburger Straße direkt Richtung Deutz zu ermöglichen
  • Als Maximalversion wird eine weitere Nord-Süd-Strecke durch die Innenstadt gebaut, um die 3 und 4 komplett von Linie 18 zu trennen

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “Köln KVB Linie 18 P+R Militärring

  1. Ich hatte diese Idee mir ebenfalls schon ein paar Mal gedacht, man könnte den Militärring auch zu einem „P+R-Ring“ umbauen: Am Heinrich-Lübke-Ufer (16/17), Parkhaus Stadion (1), Bocklemünd (3/4) und Longerich (S6/S11) gibt es welche, an der Arnoldshöhe (5) entsteht einer.
    An der 18, 7, 15 und 12 kann man noch recht einfach einen ergänzen, die 12, 9 und 5 kann man noch recht einfach zum Militärring verlängern.

    Nun zurück zu diesem Vorschlag: Die Unterführung unter der Kreuzung ist schon seit Jahren geplant, voran geht es aber leider nicht.

    Ich würde diesen P+R-Parkplatz aber auch nicht an die Kreuzung Militärring bauen, sondern in die Autobahnauffahrt: Zwischen der A4, der Ab-/Auffahrten und der Luxemburger Straße sind 2 Flächen von je ~100x200m Größe. Der große Vorteil: Die Autos müssen gar nicht erst auf die Luxemburger Straße fahren und brauchen diese also nicht noch unnötig zu verstopfen.
    Da sich in der Unterführung unter der A4 bereits auf der östlichen Seite ein paar Parkplätze befinden (legal oder illegal weiß ich nicht), könnte man diesen Platz auch zur Verbindung der beiden Parkplatzhälften nutzen.

    1. Ich hatte diese Idee mir ebenfalls schon ein paar Mal gedacht, man könnte den Militärring auch zu einem „P+R-Ring“ umbauen: Am Heinrich-Lübke-Ufer (16/17), Parkhaus Stadion (1), Bocklemünd (3/4) und Longerich (S6/S11) gibt es welche, an der Arnoldshöhe (5) entsteht einer.
      An der 18, 7, 15 und 12 kann man noch recht einfach einen ergänzen, die 12, 9 und 5 kann man noch recht einfach zum Militärring verlängern.

      Ja das ist woran ich gedacht habe. Man muss immer schauen wo man am wenigsten wichtige Grünflächen zerstört, aber so kann man auch viele Leute die über die Autobahn kommen, vor der Stadtgrenze abfangen.

      Nun zurück zu diesem Vorschlag: Die Unterführung unter der Kreuzung ist schon seit Jahren geplant, voran geht es aber leider nicht.

      Ja, leider. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Planung dafür beim Land liegen soll (?), wer auch immer hier plant, ist jedenfalls nochmal deutlich langsamer als alles andere was es so in Köln gibt.

      Ich würde diesen P+R-Parkplatz aber auch nicht an die Kreuzung Militärring bauen, sondern in die Autobahnauffahrt: Zwischen der A4, der Ab-/Auffahrten und der Luxemburger Straße sind 2 Flächen von je ~100x200m Größe. Der große Vorteil: Die Autos müssen gar nicht erst auf die Luxemburger Straße fahren und brauchen diese also nicht noch unnötig zu verstopfen.
      Da sich in der Unterführung unter der A4 bereits auf der östlichen Seite ein paar Parkplätze befinden (legal oder illegal weiß ich nicht), könnte man diesen Platz auch zur Verbindung der beiden Parkplatzhälften nutzen.

      Grundsätzlich sehr sinnvoll, nur an den Details muss man noch feilen:

      Man braucht dann eine Fußgängerbrücke über die Luxemburger Straße, um die Bahntrasse (und die dortige neue Station) zu erreichen, am besten überdacht, damit die P+R Benutzung auch im Regen gut möglich ist.
      Man kann die Parkhäuser nicht aus allen Richtungen gut erreichen (ohne mehrere Spuren überqueren zu müssen, in der HVZ nicht möglich).

      Ich denke ich zeichne auch mal diesen Teil ein, und mache dann in der Beschreibung klar, dass nicht alle 4 Parkhäuser gebaut werden müssen

  2. Auch wenn die vorgeschlagenen Flächen alle im direkten Anschluss an vorhandene Verkehrsflächen liegen: Es wäre ein Teil des Äußeren Grüngürtels (v.a. das erste Parkhaus), wo Flächen für den MIV versiegelt werden. Ökologisch wäre das zumindest zweifelhaft…
    Außerdem sollte man zumindest mal darüber nachdenken, wie das mit den Zugängen zu den Parkhäusern gestaltet wird. Insbesondere das in den Autobahnauf- bzw. -abfahrten wäre sicher herausfordernd.

    1. Zu den Zufahrten zu den Parkhäusern steht genug in der Beschreibung, außer du hast da noch spezifische Fragen?

      Der Verlust an Grünfläche wäre in diesem Teil des Grüngürtels nicht schlimmer als bei anderen Grünflächen (die regelmäßig für nachhaltige Verkehrsprojekte drauf gehen), und Klimaschutz bleibt weiterhin der beste bekannte Weg für mehr Artenschutz.

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