Beschreibung des Vorschlags
Schon durch einen Tunnel oder durch eine Hochbahn auf der Luxemburger Straße würde Linie 18 zur „U-Bahn“ werden, da die Linie dann auf ganzer Länge unabhängigen Bahnkörper hat oder sogar auf EBO-Gleisen fährt. Allerdings hat die Linie dann weiterhin über 40 beschrankte Bahnübergänge die ein sonst grundsätzlich mögliches automatisches Fahren verhindern. Da auf der längsten Linie der KVB die zudem noch im T5 fährt (Betriebskonzept Zukunft ist: Thielenbruch – Hürth Mitte T10, Buchheim – Bonn T10) viele Fahrer benötigt werden, die Strecke verspätungsanfällig ist und sie durch den zentralen Innenstadttunnel führt, lohnt sich diese Strecke für vollautomatisches Fahren besonders.
Manche dieser Bahnübergänge sollen jetzt zur Unterführung für Autos werden, manche zur Unterführung für die Bahn (wenn Bebauung dies nötig macht), mit Kreuz gekennzeichnete BÜs werden zur Fußgängerüber-/unterführung und solche die gar nicht mehr eingezeichnet sind werden geschlossen. An einzelnen Stellen müssen zum Entfernen der BÜs auch Straßen verändert werden, auch das ist eingezeichnet.
Ich habe versucht so wenig Stationen wie möglich zu verändern, da deren Neubauten besonders in Einschnitten oder auf Bahndämmen teuer sind. Wenn möglich muss außerdem die Straße ihre Höhenlage verändern, da Straßen deutlich steiler und günstiger gebaut werden können. Insgesamt ist der Vorschlag besonders auf die Kostengünstigkeit ausgelegt, daher kommt z.B. längere Troglage nicht in Frage.
Dabei teilen sich die betroffenen Teile der Strecke auf zwei Abschnitte auf:
Nord:
Hier teilt sich die 18 die Strecke sodass überall mindestens ein T5 gefahren wird. Daher sollte der Abbau von BÜs hier auch sonst häufig sinnvoll sein. Insgesamt werden hier 15 Querungen errichtet.
- Der BÜ Dellbrücker Mauspfad wird geschlossen, da hier eine Station liegt und es umliegend mehrere andere Möglichkeiten gibt um die Gleise zu passieren. Die Landesstraße wird auf die Neufelder Straße verlegt.
- Der BÜ Maria-Himmelfahrtstraße wird auch geschlossen weil hier eine Statione liegt und es zwei umliegende weiterhin bestehende Querungsmöglichkeiten gibt.
Süd:
Hier wird die Strecke nach EBO betrieben, sodass potenziell auch Güterzüge die Strecke benutzen könnten. Da aber flächendeckend Hochbahnsteige eingebaut sind, können diese nur zwischen den Stationen tatsächlich fahren. Tatsächlicher Güterzugverkehr beschränkt sich wohl auf den Bereich Hürth-Fischenich – Querbahn, wo keine Unterführungen für die Bahn geplant sind. Der Rest der Unterführungen kann also auch hier mit bis zu 6% Steigung trassiert werden. Insgesamt werden hier 31 Querungen errichtet.
- Der BÜ Gennerstraße wird geschlossen, da auch hier zwei umliegende fortbestehende Querungsmöglichkeiten existieren.
- Der BÜ Schmittenstraße kann zusammen mit der Eifelstrecke und dem S-Bahnausbau mit der Autounterführung ausgestattet werden. Auch der BÜ Bonnstraße auf der Eifelstrecke sollte entfernt werden, dies ist aber nicht Teil oder Zweck dieses Vorschlags.
- Der BÜ Liblarer Straße wird geschlossen, da es wieder mehrere Alternativen gibt.
- Der BÜ Walberberger Straße wird geschlossen da wenig erschlossen wird und es eine Alternative gibt.
- Der BÜ Weidenpeschweg wird geschlossen, da durch den eingezeichneten Straßenneubau das Ziel wahrscheinlich günstiger erreicht werden kann.
Die Linie 18 komplett unabhängig zu bauen für den automatischen Fahrbetrieb ist aus meiner Sicht für die Zukunft von hoher Bedeutung. Wenn du die Linie bis Bonn automatisieren möchtest, muss das auch das Bonner Stadtbahnnetz unterstützen.
Den Abschnitt in Dellbrück und Holweide würde ich in einen Trog legen, das ganze auf und ab der Stadtbahn könnte unangenehm für den Fahrgast werden. Der Trog hätte eine Länge von knapp 3 km von der Vischeringstr. bis zur Dellbrück Hauptstr. und dabei könnten die betroffene Haltestellen als Mittelbahnsteig ausgeführt werden und die Bushaltestellen direkt über der Bahnhaltestelle entstehen. Durch den Trog können auch mehr Nord-Süd-Verbindungen erhalten bleiben, da die Bahn sonst die südlichen Wohngebiete noch mehr abtrennen würde.
In Hürth würde ich auch den Trog für die Stadtbahn bevorzugen, der hätte auch nur eine Länge von 700 Metern und würde zum Schallschutz dort beitragen.
Wenn du die Linie bis Bonn automatisieren möchtest, muss das auch das Bonner Stadtbahnnetz unterstützen.
Da ist man ja hoffentlich im engen Austausch, außerdem muss nur das kurze Teilstück wo Linie 18 fährt tatsächlich so ausgerüstet sein.
Den Abschnitt in Dellbrück und Holweide würde ich in einen Trog legen, das ganze auf und ab der Stadtbahn könnte unangenehm für den Fahrgast werden. Der Trog hätte eine Länge von knapp 3 km von der Vischeringstr. bis zur Dellbrück Hauptstr. und dabei könnten die betroffene Haltestellen als Mittelbahnsteig ausgeführt werden und die Bushaltestellen direkt über der Bahnhaltestelle entstehen. Durch den Trog können auch mehr Nord-Süd-Verbindungen erhalten bleiben, da die Bahn sonst die südlichen Wohngebiete noch mehr abtrennen würde.
Ich habe sehr stark darauf geachtet den Vorschlag so kostengünstig wie möglich zu gestalten. Und ein langer Trog ist Baukostentechnisch mit offener Bauweise im Tunnel vergleichbar.
In Hürth würde ich auch den Trog für die Stadtbahn bevorzugen, der hätte auch nur eine Länge von 700 Metern und würde zum Schallschutz dort beitragen.
Schallschutz kann man auch günstiger mit Vegetation oder Schallschutzwänden erreichen.