Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Ziel: Attraktive Anbindung der neuen Parktstadt Süd und Verbesserung des Stadtbahn-Angebots im Kölner Süden
Linie: „Neue Linie 6“; Marienburg – Marktstrasse – Parkstadt-Süd – Volksgarten – Ulrepfore – Ring…
Typ: Niederflurbahn (ähnlich zur Linie 9)
Argumente:
- Kürzere Fahrzeit: Die Parktstadt Süd würde ohne „Bummelkurs“ um das Südstadtion an das Stadtbahn-Netz angeschlossen. (Bisher öffentlich diskutierte Alternativen zeigen eine Abzweigung der Linie 12 vom Südstadtion.). Die Niederflurbahnen fahren in Köln schon langsam genug, da muss nicht noch unnötig die Strecke verlängert werden.
- Direkter Fahrtweg zum Ring (ohne Umsteigen): Die Linie 5 und die Linie 16 binden den Süden sehr gut zum Bahnhof an. Eine „neue Linie 6“ würde den Stadtteilen Marienburg/Bayenthal/Raderberg/Parkstadt-Süd direkten Zugang zum Ring geben, ohne umsteigen zu müssen. Die Linie wäre quasi die ideale „Shopping-Bahn“ bzw. für die KVB-Nutzer geeignet, die zum Ring und nicht zum Heumarkt oder zum HBF/nach Deutz müssen.
- Niederflurbahn: Niederflurbahnen sind von diversen Gruppierungen gefordert worden. Auf dieser Strecke würde eine Niederflurbahn Sinn machen, weil sie sich in das vorhandene Bahnnetz gut einpasst und im engen Bayenthal besser passt. Auf der Bonnerstr. hätte eine Niederflurbahn (mit Umstieg an der Marktstrasse) überhaupt keinen Sinn ergeben (Fahrzeitverlängerung durch Umsteigen mind. 7 Minuten).
- Verbesserung des Bahnangebots auf dem Ring: Ich warte häufig über 5 Minuten, insbesondere Abends und am Wochenende häufig über 10 Min auf die nächste Bahn. Für die Ringstrecke muss eigentlich ein 5 Min. Taktung (über alle Linien) verfügbar sein. Mit einer weiteren Linie kann diese Lücke geschlossen werden.
- Entlastung des Chlodwigplatzes: Der Platz ist stark frequentiert.
Nachteile:
- Die Haltestelle „Marktstrasse“ wäre der Barbarossaplatz 2.0, eine Verkehrsknotenhölle. Eine Ubahn bis hinter den Gürtel wäre im gesamten Stadtgebiet sinnvoll.
- Die Strecke durch Bayenthal und Marienburg ist recht eng, entsprechend müssten sich alle Verkehrsteilnehmer mit der Bahn arrangieren.
- Auf der Vorgebirgsstr. müssten sich Auto-, Rad-, und Bahnverkehr die gleiche Strecke teilen. Die Bahn würde also regelmässig im Stau stehen. (passiert auf der Linie 13 jeden morgen…)
- Bahnen im Betrieb auf Fahrbahnen gemeinsam mit Auto und Rad sind häufig ausgesprochen langsam. (Aber immerhin ist der Komfort einer Strassenbahn deutlich höher als der eines Busses).
Ergänzung: Teilweise Reaktivierung der Linie 6 in Bayenthal/Marienburg. Das Ziel der Linie im Kölner Norden wäre noch zu diskutieren.
Damit wird das Netz aber arg eng da unten. Ob das wirtschaftlich sein kann?
Gegeben die Menge an Menschen die heute/zukünftig dort wohnen (und aktuell Autos nutzen), wäre die Nutzung der neuen Linie 6 vergleichbar mit der heutigen Nutzung der Linie 12. Durch das Zielgebiet „Ringe“ gibt es keine Überschneidungen zu Linie 5 und Linie 16.
Die KVB baut schon an einer Verlängerung der Linie 5 zur Arnoldshöhe über die Bonner Straße. Also wäre deine Verlängerung eher unnötig, da die Trassen sonst zu nah aneinander lägen.
Als Alternative schlage ich vor, mit Fertigstellung der Nord-Süd-Stadtbahn die Buslinie 106 einzustampfen und den Streckenabschnitt Bonner Wall – Marienburg Südpark in die 142 zu integrieren. Das wäre sogar besser als dieser Vorschlag, weil Marienburg und Bayenthal dadurch eine umsteigefreie Verbindung zum Bahnhof Süd bekommen. Der Abschnitt Bonner Wall – Ubierring der 142 entfällt dann.