Beschreibung des Vorschlags
København: Neuer Streckenverlauf für die M2
Das Metronetz von København ist ja noch relativ neu und befindet sich mit der Verlängerung der M4 und einer bereits in der Planungsphase befindlichen M5, wobei ich hier die M5 Vest bevorzuge, sowie dem Plan eine M6 bis nach Malmö zu führen noch in einem deutlichen Wachstum. Es scheinen ihnen die Projekte erst einmal nicht auszugehen, doch es finden sich auch nach den zahlreichen Ausbauplänen weiße Stellen auf der Karte.
Der hier gezeigte Vorschlag soll in Kopenhagen einen dieser weißen Flecken aus der Welt schaffen und so zu neuen Verbindungen führen, ohne dafür eine komplett neue Linie durch das dann bereits sehr volle Zentrum zu bekommen. Die Idee ist nicht ganz neu nur die Verknüpfung mit der M2 habe ich noch nirgends gesehen, so gab es aber schon die Idee im Planung der M3 und M4 Bronshøj anzuschließen.
Deshalb schlage ich vor die M2 nicht weiter bis nach Vanløse gemeinsam mit der M1 fahren zu lassen, sondern sie ab Nørreport über Brønshøj nach Husum zu leiten, wo sie dann auch auf die Linien C und H des S-Tog treffen.
Mir ist auch bewusst, dass dieser neue Ast noch mehr Gemeinsamkeiten mit der Buslinie 5C aufweist, als die Linie M2 ohnehin schon mit ihr hat. Allerdings ist der 5C aus meinen Erfahrungswerten her, selbst außerhalb der HVZ schon stark ausgelastet, sodass diese neue Linienführung hier für eine erhebliche Entlastung sorgen könnte. Gerade auch weil er durch eine der am stärksten frequentierten Strecken fährt und eigentlich dauerhaft Verspätungen aufbaut.
Linienführung:
Nach der Station Nørreport unterquert die Linie die bestehende und hält nach dem Drunterdurchtauchen der Søerne, der Kopenhagener Seen, an der Haltestelle Stengade, wo sie eine Verknüpfung zur M5 Vest herstellt, weshalb man hier direkt einen Turmbahnhof errichten könnte, um für diese Erweiterung vorzuplanen. Die M5 gäbe diesem Gebiet zwar schon einen direkten Weg zum Hauptbahnhof und dem Hafen, aber eben nicht in die Innenstadt, was die M2 bewältigen würde. Die nächste Station ist dann Nuuks Plads. Hier kreuzt sie eine weitere Linie und zwar die M3. So auch an der dritten neuen Station: Diese ist ein Verknüpfungspunkt mit der S-tog Linie F an deren Haltestelle Fluglebakken.
Daraufhin wendet sich die Strecke weiter nach Norden und folgt der Borups Allé bis nach Bellahøj mit einem Unterwegshalt Borups Allé um die Wohnblocks und den Rødkilde Park anzuschließen. In Bellahøj biegt die Strecke nach Westen ab und verfolgt ab dann immer straßengebunden den Frederikssundsvej mit Halten an allen größeren Plätzen und Parks. Vor allem ist dies aber eine Wohngegend. Die Einwohner kommen mit der Metro aber so deutlich schneller in die Innenstadt und Umgebung, da sie nicht wie etwa mit dem 5c durch den Verkehr kommen müssen. Nach einigen Halten in Bronshøj und am Husumvej biegt die M2 dann am Husum Torv in Richtung der Husum Station ab und endet dort.
Leider müsste dieser neuer Linienzweig komplett unterirdisch verlaufen, allerdings habe ich darauf geachtet, dass er fast immer unter bestehenden Straßen verläuft um nicht Fundamenten in die Quere zu kommen. Dadurch müssten die Tunnel auch nicht so tief gegraben werden wie sonst manchmal im Netz. Dies hat natürlich auch positive Auswirkungen auf die Stationen, da deren Bau nicht so lange die Straßen dadrüber beeinflusst und zudem günstiger ist, da man eben nicht so tief graben muss.
Ähnliche Vorschläge:
Es gibt diesen Vorschlag von Tramfreund94, der zumindest teilweise einen ähnlichen Linienweg verfolgt. Allerdings sehe ich es noch nicht, dass sich Kopenhagen mit seiner doch recht neuen Metro direkt noch eine Straßenbahnlinie zulegt. Besonders wenn es gerade für diesen Bereich der Stadt von Politikern bereits Planungen gibt. Somit scheint es ja genug Andrang zu geben, schließlich gibt es immer mal wieder ernstere Vorschläge für eine Metro in den Norden der Stadt. Der Vorteil bei meiner Linie ist dann aber ja, dass nur ein Teil einer neuen Metrolinie errichtet werden müsste, was auch die Kopsten halbiert, als wenn man eine komplett neue Linie bauen müsste.
Auf jeden fall ein sehr sinnvoller Vorschlag, allerdings kommt mir ein Endpunkt 2km weiter an der zukünftigen Station Rødovre Nord ebenfalls sinnvoll vor, dadurch wäre ein direkter Anschluss der Letbane an das Metro-Netz möglich.
Von dem was ich auf Google Maps erkennen konnte wäre eventuell auch eine Führung als Hochbahn über Fredrikssundsvej möglich.