Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Diese kombinierte Seilbahn verbindet das Walsertal mit Vorarlberg. Hierbei wird die Trasse Materialseilbahn Gemsteralpe zu einer kombinierten Personen- und Güterseilbahn ausgebaut und bis Mittelberg bzw. Hochkrumbach verlängert. Somit wäre das Kleinwalsertal komplett über österreichisches Staatsgebiet erreichbar und der riesige Umweg über Oberstdorf, Deutschland kann entfallen.
Das Hochgebirge macht das Kleinwalsertal wirklich zu einer funktionalen Exklave, die man aber so tatsächlich gut von Voralberg aus erschließen kann, wodurch es keine funktionale Exklave mehr würde. Zumindest theoretisch. denn in einer Ecke, wo es auch viel Individualverkehr gäbe, wäre es vielleicht auch sinnvoll über die Straße die Berge überwinden zu können. Oder stellst du dir Gondeln vor, wo man auch mit dem Pkw hereinfahren könnte.
Ich denke Du bist nun lange genug bei uns, um zu wissen dass wir uns auf ÖV und damit explizit NICHT den MIV kümmern
Ja das stimmt schon, aber die Seilbahn bringt nur lokal etwas, wenn man an den Endpunkten nicht attraktiv mit dem ÖPNV sein Ziel erreichen kann.
Busse sind jetzt auch nicht so unattraktiv…
Doch, Busse sind unattraktiv! Damit kann man kaum einen Autofahrer hinter dem Steuer hervor locken. Busse sind nur geeignet denen eine Reisemöglichkeit zu bieten, die keine andere Wahl haben. Von daher kann ich in diesem Fall die Frage vom Tramfreund nachvollziehen. Wollte man wirklich die exklavenähnliche Sitiuation des Kleinwalsertals auflösen, müsste selbstverständlich auch der motorisierte Individualverkehr, ja sogar der Güterverkehr berücksichtigt werden. Ich gehe allerdings davon aus, dass dafür eine Seilbahn völlig ungeeignet sein dürfte. Vielleicht könnte man aber auch so große Gondeln bauen, dass auch Straßenfahrzeuge befördert werden könnten, doch das ist vermutlich nicht Grundgedanke dieses Vorschlags.
Ich hatte ja schon vor längerer Zeit den Vorschlag, das Kleinwalsertal mit einer Eisenbahn zu erschließen und die könnte man, ähnlich der Eisenbahnlinie nach Sylt so gestalten, dass die Autos auf Waggons einfahren können und so herüberfahren können. Das brächte der funktionalen Exklave Kleinwalstertal schon einen besseren Verkehrsanschluss, wenn auch mit größerem Aufwand, aber so ist das im Gebirge: Seilbahnen eignen sich um auf die Berge heraufzukommen, will man sie aber überqueren, braucht man Passstraßen und Tunnel, da nur so eine gute Vernetzung beidseitig möglich wird. Aber ich müsste meinen Eisenbahnvorschlag noch einmal überarbeiten, da die Trasse doch recht mangelhaft ist. Bei uns im Übergang von Ruhrgebiet zum Niederrhein stehen nun einmal keine Berge, doch kaum will man vom Ruhrgebiet ins Bergische Land wird es sehr sehr sehr hügelig.
Mit dem Bus kommt man nicht weit. Spätestens an der hinteren Gemstelalpe ist Schluss. Aber auch hierfür müsste die Straße ausgebaut und eine Wendeschleife gebaut werden. Die Materialseilbahn zwischen der hinteren und der oberen Gemstelalpe ist nicht für Personen geeignet. Außerdem muss das Koblat zwischen der oberen Gemstelalpe und Hochkrumbach noch irgendwie überwunden werden.