3 Kommentare zu “Kiel Hauptbahnhof: Erweiterung um fünf Gleise

  1. Sehe ich hier als sehr sinnvoll an, besonders wo man heutzutage auf dem Bahnhofsgebäude noch weitere Nutzer unterbringen kann. Die Hotels könnte man also wahrscheinlich nach Ende des Baus zumindest teilweise an gleicher Stelle zurückbringen, wenn das gewollt ist, nur halt etwa zwei Etagen höher. Die Grünfläche die du erwähnst würde ich eher für den Ausbau des Gleisvorfeldes (Abstellanlagen für die S-Bahn o.ä.) einplanen, hoher Aufenthaltswert ist bei der doch eher kleinen Fläche die auf allen Seiten von größeren Verkehrswegen umringt wäre wohl nicht zu erwarten. Wobei ich hier auch nicht gegen die Begrünung sein möchte, wenn die Fläche (anfangs) nicht für den Bahnverkehr genutzt wird.

  2. Ich hatte hier am Montag einen langen Kommentar geschrieben, der kam aber leider nicht an, da ich beim abschicken abgemeldet wurde. Daher hier noch mal eine Kurzfassung.

    Ich habe mal nachgerechnet, welche Züge aus dem D-Takt wie viele Gleise benötigen:

    1. FV 17.a und FV 91 teilen sich einen Bahnsteig
    2. E 2.2 und E 5
    3. E 8 und E 10
    4. E 6 und E 9
    5. N 5, kann ggf. aber auch mit N 11 an einen Bahnsteig, oder auch alle 2 Stunden mit FV 17.a
    6. N 9
    7. N 11
    8. N 17
    9. N 21

    Also fehlt für das D-Takt Betriebskonzept maximal ein Bahnsteig, mit der S-Bahn Kiel würde sich daran nichts ändern, da lediglich N 5 auf einen Halbstundentakt verstärkt wird und auch die von dir verlinkte neue Linie würde mit an den Bahnsteig der N 21 passen. Der Bedarf für zusätzliche Bahnsteige richtet sich aber primär nach der erforderlichen Zuglänge und der sich daraus ergebenden Eignung der S-Bahnen/Nahverkerhrszüge für die Zungenbahnsteige. Grundsätzlich würde ich aber annehmen, dass ein zusätzlicher Doppelbahnsteig locker ausreichen wird.

  3. Ich würde ja eher vorschlagen, einen neuen Hauptbahnhof als Durchgangsbahnhof weiter südlich an der derzeitigen Verbindungskurve zu errichten. Nur wenige Menschen wollen direkt zum Hauptbahnhof, die meisten steigen so oder so in Busse oder zukünftig in die Stadtbahn um. Selbst die Altstadt ist aktuell ja nur geradeso fußläufig erreichbar und ich schätze schon viele fahren lieber ein oder zwei Stationen mit dem Bus oder nehmen ein Leihrad. Da macht das bisschen mehr Entfernung nicht viel aus. Die Führung der Stadtbahn müsste nur leicht geändert werden, nämlich über den Schwedendamm, und die Fahrtzeit würde sich nur um wenige Minuten verlängern.
    Wenn man den Lokschuppen und die ganzen Abstellgleise zurückbaut, ist hier auch oberirdisch mehr als genug Platz. Ersatz könnte durch eine Erweiterung des Meimersdorfer Rangierbahnhofs geschaffen werden. Auf den frei werdenden Flächen könnten dann ein neues Einkaufszentrum sowie viele Wohnhäuser entstehen.
    Die Vorteile für einen Durchgangsbahnhof liegen auf der Hand: Die S-Bahnen können durchgebunden werden, so dass viele Ziele, wie z. B. der CITTI-Park für mehr Menschen umstiegsfrei zu erreichen ist. Ebenfalls würde sich anbieten, den RE von Lübeck nach Flensburg durchzubinden.

    Man sollte nur aufpassen, dass man nicht die gleichen Fehler wie bei Stuttgart 21 macht. Die Kapazität sollte lieber großzügig bemessen werden und bestenfalls Flächen für zukünftige Erweiterungen freigehalten werden.

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