Beschreibung des Vorschlags
Moin, dies ist ein Vorschlag für einen Fördetunnel in Kiel!
Immer wieder wird diskutiert, in irgendeiner Weise eine Verbindung von Ost nach West unter der Förde zu errichten. Dazu auch eine Übersicht über bestehende Vorschläge – habe aber nur einen gefunden:
Dieser Vorschlag ist für eine S-Bahn oder Regionalbahn. Er verläuft nördlicher und ist auch deutlich länger. Zudem ist die Auslastung mit einem T15 pro Richtung relativ niedrig im Verhältnis zu den Kosten.
Nun zu meinem Vorschlag:
Verlauf
Der Tunnel startet im Osten hinter der Fachhochschule. So kann diese noch zusätzlich erreicht werden, statt einem alternativen Verlauf weiter südlich. Er verläuft anschließend unter der Förde bis zu den staatlichen Einrichtungen des Landes S-H, wo an der Reventlou-Brücke der geplante Verlauf der Erweiterung der Stadtbahn erreicht wird. Die Rampe liegt hier inmitten der Straße (möglicherweise etwas zu kurz eingezeichnet). Es werden dort Verbindungen zur Uni und zur Innenstadt geschaffen, außerdem kann am Landtag optional eine Haltestelle entstehen.
Die Bezeichnung „Mittel“ bezieht sich auf die Länge – ein kurzer Tunnel würde im Bereich Innenstadt/Altstadt verlaufen, ein längerer eher in Richtung Wik/Friedrichsort.
Ausbau
Der Tunnel soll zweigleisig werden, mit einer „festen Fahrbahn“, sodass auch Busse dort langfahren können. Zudem wäre ein Radweg denkbar, aber man könnte auch über Fahrradmitnahme auf den durch den Tunnel führenden Stadtbahnlinien nachdenken.
Verbindungen
Ich halte es nur bedingt für sinnvoll, die geplante Linie 1 zu verlängern, da diese auf der westlichen Seite auf sich selbst treffen würde. Daher bräuchte es neue Linien: Denkbar wäre eine Linie von Meimersdorf via Gaarden, anschließend durch den Tunnel. Da auch Elmschenhagen nur mit einem T10 versorgt wird, wäre auch dort eine Linie eine Option. Denkbar wäre auch, in Wellingdorf einen Bahnhof der S-Bahn zu errichten, diesen mit einer kurzen Stichstrecke der Stadtbahn zu verbinden, und anschließend eine Linie zur Uni oder in die Innenstadt zu führen. Auch falls mal eine Küstentram gebaut werden sollte, wäre der Tunnel dafür gut geeignet, da die westliche Innenstadt relevanter sein dürfte. Im Zweifel könnten aber zunächst Busse diese Relation befahren. Mit einem möglichen T5 wäre der Tunnel dann auch gut ausgelastet, wobei für die Meimersdorf-Tangente wohl in der NVZ auch ein T20 ausreicht. Die Fährverbindung von der Schwentine zur Reventloubrücke kann vermutlich stillgelegt werden, sie wäre höchstens für die Kieler Woche noch interessant.
Vorteile/Nachteile
+ Neue Verbindung von Ost nach West unter Umgehung der Südumrundung
+ Vorrang für den Umweltverbund – kein Autoverkehr im Tunnel
+ Praktischer als an beiden Enden von/zur Fähre umzusteigen
– Hohe Kosten
– Stellenweise vermutlich Überangebot der Stadtbahn – einzelne Abschnitte sind bereits voll oder fast voll ausgelastet.
Überleg bitte nochmal wie tief dieser Tunnel sein müsste um unter dem Meer durch zu kommen. Die vielleicht 400m Rampe (beachte, dass man die Tunnelrampe nicht einfach auf die Straße bauen kann, sondern erst in das folgende Grüngebiet) die du am Westende des Tunnels dafür einplanst sind meiner Einschätzung nach nicht genug.
Ich konnte jetzt leider keine genauen Tiefen finden, aber ja, das könnte schon knapp werden. Ich verlege den Anfang bis zur Kreuzung Reventlouallee, der Düsternbrooker Weg ist dort relativ breit. So können die Bäume des Parks erhalten werden, allerdings würde ich dann auf die Station vorm Landtag verzichten, um Kosten zu sparen. Das Linksabbiegen in die Luisenstraße wäre nicht mehr möglich, hinter der Tunnelrampe müsste wohl eine Wendekurve errichtet werden, um das Parkhaus zu erreichen.