Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Zur verbesserten Anbindung des neuen Kasseler Hauptbahnhofs soll eine neue Straßenbahnlinie eingerichtet werden, die den neuen Hbf über die Innenstadt mit Wolfsanger verbindet. Damit gibt es von Wolfsanger eine Direktverbindung zum neuen Hbf und der Takt zwischen diesem und der Innenstadt wird verdichtet.
Die Lage dieser Haltestelle läge allzu ungünstig. Besser wäre es im Falle des Baues des von dir vorgeschlagenen neuen HBFs die Straßenbahn durch die Aschrottstraße zum Bahngelände zu führen und parallel zur Harleshauser Kurve über die unteren Gleise hinwegzuführen. So könnte eine Haltestelle direkt über den unteren Bahnsteigen und neben den oberen liegen, wodurch kürzestmögliche Wege entstünden. Außerdem würde sich die Fahrzeit in Richtung Innenstadt etwas verkürzen.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass deine Bahnhofsplanung auch nur eine kleine Chance auf Realisierung hat. Sie wäre vermutlich allzu teuer.
Besser wäre es im Falle des Baues des von dir vorgeschlagenen neuen HBFs die Straßenbahn durch die Aschrottstraße zum Bahngelände zu führen und parallel zur Harleshauser Kurve über die unteren Gleise hinwegzuführen.
Das würde das Gesamtvorhaben ja noch teurer machen. Einen geeigneteren Standort für die Straßenbahnstation erreicht man auch, wenn man die gezeichnete Schleife weiter nach Osten, bis ganz in den Winkel zwischen den Gleisen, zieht.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass deine Bahnhofsplanung auch nur eine kleine Chance auf Realisierung hat. Sie wäre vermutlich allzu teuer.
Wie viel weniger würde denn ein bedarfsgerechter Um/Neu-bau des Bahnhofs Wilhelmshöhe kosten? Folgende Maßnahmen wären dort nötig:
– Verkürzung der Fußwege zur Straßenbahn (steigt man dort am falschen Ende eines Fernzugs aus, muss man bis zu 500 m laufen), durch Verlegung der Tramstation oder der Bahnsteige
– Neugestaltung des Bahnsteigbereichs, weniger zugig/dunkel/abstoßend
– Neues Fußgängerkonzept ohne die (ursprünglich für Autos geplanten) Rampen
– Neugestaltung der Fahrwege von REs aus Leinefelde ohne Schneiden von SFS-Gleisen und Kopfmachen an ICE-Bahnsteigen (solche Züge waren in den 80ern logischerweise nicht angedacht)
Und dann hat man die ganzen verkehrlichen Vorteile (Halt aller Züge am Fernbahnhof, Halt aller Regios am zentrumsnahen Kopfbahnhof) noch nicht. Daher als Alternative zu einem Um/Neu-bau Wilhelmshöhes, der ohnehin noch in diesem Jahrhundert stattfinden müsste, wenn man die Bahn attraktiver machen will, durchaus eine Überlegung, die nicht sofort in der Schublade „wär schön, aber utopisch“ verschwinden sollte.
Allzu übertrieben teuer wäre das Vorhaben wohl auch gar nicht. Der Eindruck, dass neue Hauptbahnhöfe immer gleich Multimilliardenprojekte sind, ist von solchen geprägt, welche umfangreiche neue (zumeist unterirdische) Zufahrtsstrecke benötigen, wie etwa Berlin oder Stuttgart. In diesem Vorschlag wird bis auf die nur wenige hundert Meter lange und oberirdische Querspange im Norden auf vorhandene Infrastruktur zurück gegriffen.