Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Ich möchte in NRW einen schnellen Regionalverkehr etablieren, der zwischen RRX und IC steht.
Als Fahrzeuge sollen Desiro HCs eingesetzt werden, die allerdings für mindestens 200km/h ertüchtigt werden sollen, denkbar wären aber auch 220 oder 230 km/h.
Zwischen Düren und Aachen soll meine SFS Aachen-Köln befahren werden.
Die Linie soll im 2-Stundentakt befahren werden.
Zu welchem Zweck braucht es denn einen solchen Zug zwischen RRX und IC noch? Die Unterschiede zu beiden Zugtypen sind jeweils nur minimal. Das wirkt eher wie: „Mir ist der Fernverkehr zu teuer und der Regionalverkehr zu langsam deshalb will ich einen schnellen, Zug zum Regionaltarif.“ Dass das eine Subventionierung von Quasi-Fernverkehr darstellt, und am Ende zu Lasten aller Steuerzahler geht, wird oft vergessen.
Meiner Meinung nach ist der RRX reines Marketing. Klar, es gibt neue Züge und eine bessere Gleisinfrastruktur, aber ansonsten sehe ich betrieblich keinen Unterschied zum RE.
Und ein wirklicher Express ist ein RE eher auf weniger Strecken.
Außerdem haben aber Bundesländer, z.B Baden-Württemberg, auch IREs.
„Außerdem haben aber Bundesländer, z.B Baden-Württemberg, auch IREs.“
Aber nicht zwischen REs und ICs. Also unabhängig wie man es jetzt genau nennt, braucht es in aller Regel nicht mehr als drei verschiedene Halteschema auf einer Strecke: Alle Halte (S-Bahn/RB), beschleunigter Verkehr (RE/IRE/IC) und Fernverkehr (ICE/IC). (Anm.: Der IC kann verschiedene Rollen einnehmen, daher habe ich ihn bei beiden genannt).
Aber mach es doch mal konkret. Für welche Relationen genau wäre denn dieser Zug? Kann man nicht für 90% der (wichtigen) Ziele auch den Fernverkehr oder RE nehmen?
Der Zug soll als beschleunigter RE dienen.
Der RE1 hat zwischen Aachen Hbf und Hamm Hbf 23 Zwischenhalte, der RRX ebenfalls, daher ist der RRX nur eine Umbenennung.
Mein IRE1 hat zwischen Aachen Hbf und Hamm Hbf lediglich neun Zwischenhalte.
Ja und? Die IC(E)s halten nicht in Düren und Leverkusen dafür aber in Düsseldorf-Flughafen. Außerdem verpasst Du den Anschluss an die schnellen ICEs in Deutz.
==> die neue Zuggattung braucht man hier wirklich nicht.
Der RRX hält laut Planungen nicht in Köln-Mülheim und Wattenscheid.
Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass man die Desiro HC zu Hochgeschwindigkeitszügen ertüchtigen kann.
Ich würde es ehrlich gesagt besser finden, wenn man stattdessen den RE1 von Hamm nach Bielefeld verlängern würde, da dies bei einen geringeren Aufwand den selben Effekt erzielen würde.
Das dürfte sogar von den Fahrplantrassen her gehen, da die Strecke Bielefeld– Hamm bis 2030 ein Upgrade erhalten soll: Die jetzige Personenstrecke soll für Hochgeschwindigkeit ertüchtigt werden und die danebenliegende Güterstrecke für 160 km/h flott gemacht werden. Dann könnte man die RBs auf die GZ-Strecke schicken, die schnellen REs und der Fernverkehr dann auf die SFS. Da wird in dem Bereich wohl einiges umgekrempelt werden, damit das möglich ist. Aber die Bahnhöfe sind ohnehin fast schon überdimensioniert für das, was da derzeit unterwegs ist. Da dürften zwei Bahnsteigkanten weniger nicht ins Gewicht fallen. Allerdings sehe ich es durchaus kritisch, eine derart lange Regionalexpresslinie zu erschaffen. Das dürfte fahrzeitentechnisch sogar den RE 6 toppen.
Im Netz Franken-Thüringen werden ab 2023 auf der SFS VDE8 tatsächlich 190km/h schnelle Desiro HCs verkehren (Bamberg-Coburg und Coburg-Erfurt).
Ich weiß nicht, ob sich die vmax ohne weiteres noch weiter auf über 200 erhöhen lässt, falls das nicht geht, sind 190km/h aber auch schon etwas, mit dem man arbeiten kann.
Diesen Linienweg hatte der RE1 bis zum Fahrplanwechsel 2002.
Den langen Linienweg sehe ich eher weniger kritisch, da der IRE1 gerade einmal 11 Zwischenhalte hat.
Wenn man im Fahrplan mit z.B. 165km/h rechnet, aber auf vielen Streckenabschnitten 180 oder noch mehr möglich ist, könnte die Pünktlichkeit sehr profitieren.
Die Bahn macht m.M.n. die Fahrpläne viel zu straff, sodass es überhaupt nicht möglich ist, Verspätungen wieder abzubauen. Wenn man das ändert, können auch lange Linien gute Pünktlichkeitswerte erreichen.