IRE: Ulm – Mannheim

 

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Beschreibung des Vorschlags

Während der 9€ Ticket zeit haben wir gemerkt, dass der Nahverkehr nicht ausreichend zu bieten hat. Viele Reisende im Süd-Westen wollten Richtung Bodensee oder Frankfurt. Vor allem aus Stuttgarter Sicht muss man nach Frankfurt immer mindestens einmal Umsteigen, um von Karlsruhe weiter eine lange Reise nach Frankfurt anzutreten.

Die ICE Züge reisen nun knapp 1h 28 Min von Ulm nach Mannheim. Mit dem Nahverkehr ist man da bei mindestens 3h 20 Minuten. 

Mit dieser Verbindung würd man knapp 2h 10 Min ohne Umstieg von Ulm nach Mannheim benötigen. Was bei einer Distanz von knapp 210km gleichzustellen ist mit der Bahnstrecke „Halle-Bebra“. Jedoch von der Fahrzeit über 1h 20min kürzer ist.

Die Strecke sieht wie folgt aus:

In Ulm fahren wir die altbaustrecke über Geislingen. Halten allerdings erst in Göppingen. Die Stadt hat mit rund 58.000 Einwohner ein großes Fahrgastpotenzial. Nach Geislingen gibt es zwischen Stuttgart und Ulm genügend andere Optionen. 

Nachdem wir in Göppingen waren, geht es weiter über die Filstalbahn nach Esslingen am Neckar. Ich habe mich für Esslingen entschieden und nicht für Plochingen, da Plochingen in meinen Augen ähnlich wie Geislingen ist. Zwar hat Plochingen regional eine wichtigere Rolle, aber dennoch mit rund 15.000 Einwohnern in meinen Augen weniger Fahrgastpotenzial zu Esslingen (92.000 Einwohner). Außerdem braucht man von Göppingen sowie Esslingen je nach Verbindung zwischen 7 und 15 Minuten nach Plochingen.

Von Esslingen geht es dann auch recht schnell nach Stuttgart Hbf. Welcher ohne Frage hier einer der wichtigsten Halte ist.

Verlassen wir die schwäbische Region und trauen uns in Richtung Grenze ans ehemalige Baden. Vaihingen (Enz) und Mühlacker sind hierbei noch zwei wichtige Haltepunkte was umstieg angeht. Hier kommt man nach Bietigheim, Ludwigsburg bzw. sogar nach Pforzheim und Karlsruhe. Apropos Karlsruhe, hinter Mühlacker fährt der IRE nach Karlsruhe nach Pforzheim, während wir rechts abbiegen und weiterhin die Westbahn verfolgen. 

Bretten spielt in meinen augen eine ähnliche Rolle wie „Wilferdingen-Singen“. Zwar ist es eine recht große Stadt, jedoch denke ich nicht dass hier ein regelmäßiger Verkehr notwendig ist. Deshalb hält hier jeder 2. Zug bzw. jede zwei Stunden.

Weiter auf der Westbahn geht es auch zum Endbahnhof auf dieser Bahnstrecke namens Westbahn: Bruchsal. Hier ist auch ein recht wichtiger Halt, da es z.B nach Karlsruhe oder auch zum Fernverkehr geht. Außerdem besteht hier auch ein großes Fahrgastpotenzial.

Jetzt befinden wir uns auf einer fast geraden Strecke nach Heidelberg. Der IC hält hier manchmal in Wiesloch-Walldorf. Der IRE allerdings nicht. Wir halten erst in Heidelberg Hbf. Ohne Frage ist hier ein ähnlich wichtiger Halt wie Ulm Hbf. Die Stadt am Neckar mit knapp 159.000 Einwohnern ist ohne Frage ein MUSS auf dieser Strecke.

Fast am Ende, dennoch fehlt ein Halt. Am ende vom Neckar, den wir so lange begleitet haben, endet auch unsere Fahrt in Mannheim Hbf. Von hieraus gibt es reichlich Anbindungen im Fernverkehr, aber auch genügend im Nahverkehr. So wäre es möglich mit einmal Umsteigen von Ulm nach z.B Trier, Frankfurt (Main), Mainz und weitere bekannte Großstädte. Und das alles nur mit einem Nahverkehrszug.

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4 Kommentare zu “IRE: Ulm – Mannheim

  1. Die Frage wäre eindeutig wie diese Linie zu den bestehenden nach Heidelberg und Ulm stehen soll. Sollen diese Linie in der aktuellen (oder D-Takt-Form) bestehen bleiben oder soll es da dann auch Änderungen geben? Sollen die Takte miteinander harmonisiert werden?

    Allgemein sehe ich zusätzliche (Express-)Linien für das Deutschlandticket als recht kritisch, da es ja gerade bei dieser Form des Tickets zu einer nur sehr geringen Nutzerfinanzierung kommt. Das heißt, dass diese Linie aus den bestehenden Töpfen für den Nahverkehr finanziert werden muss, was nur mit einer Reduzierung in anderen Bereichen funktioniert, sofern es nicht allgemein eine massive Mittelerhöhung gibt (welche aber ja trotzdem durch Steuern finanziert werden müssen). Und da ist halt insbesondere bei Relationen mit parallel verlaufenden Fernverkehrslinien die Frage, ob diese nicht eher für die angedachten Ziele (schnelle Verbindung Stuttgart – Heidelberg/Ulm) geeignet sind.

  2. Längere und schnelle (I)RE Verbindungen heiße ich gut, demnach gefällt mir auch dieser Vorschlag, jedoch habe ich paar Kritiken anzumerken:

    In Ulm fahren wir die altbaustrecke über Geislingen.“

    Dies verlängert unnötig die Reise, dein IRE könnte perfekt mit dem IRE200 verknüpft werden, jedenfalls dann wann die Trassenkapazitäten bestehen. Göppingen ist nicht so wichtig, dass man eine Fahrzeitverlängerung braucht, zudem ist es durch den RE5 Stündlich und den MEX 16 Halbstündlich an Stuttgart angebunden.

    “ […] nach Esslingen am Neckar. Ich habe mich für Esslingen entschieden und nicht für Plochingen, da Plochingen in meinen Augen ähnlich wie Geislingen ist. Zwar hat Plochingen regional eine wichtigere Rolle, aber dennoch mit rund 15.000 Einwohnern in meinen Augen weniger Fahrgastpotenzial zu Esslingen (92.000 Einwohner).“

    Nun benötigt man von Esslingen nach Stuttgart um die 10 Minuten, weshalb dort die meisten Schnellzüge durchfahren. Ein Halt in Plochingen ermöglicht schnellere Umstiege nach Kirchheim/Teck, Göppingen, Reutlingen und Tübingen, die regionale Bedeutung als Umsteigepunkt ist wichtiger, als die hohe Einwihnerzahl von Esslingen (dann könntest du ja auch einen Halt in Bad Cannstatt 70.000 einführen, wenn es darauf ankommt).

    1. Nun benötigt man von Esslingen nach Stuttgart um die 10 Minuten, weshalb dort die meisten Schnellzüge durchfahren. Ein Halt in Plochingen ermöglicht schnellere Umstiege nach Kirchheim/Teck, Göppingen, Reutlingen und Tübingen, die regionale Bedeutung als Umsteigepunkt ist wichtiger

      Nun kann man bereits in ES zu all den Orten umsteigen. Der einzige Grund warum da die ICs halten und nicht in ES ist, um einen Übereckumstieg TÜ – UL zu ermöglichen. Mit S21 fällt das aber weg, da der Umstieg dann am STR stattfindet. Richtung Göppingen nutzt man dann den Übereckumstieg MEX 13 – MEX 16 in Plochingen. Somit gibt es keinen Grund mehr in Plochingen zu halten. Und da hat ES eben ein Vielfaches mehr an Fahrgastpotential

  3. aus Stuttgarter Sicht muss man nach Frankfurt immer mindestens einmal Umsteigen, um von Karlsruhe weiter eine lange Reise nach Frankfurt anzutreten.

    Die ICE Züge reisen nun knapp 1h 28 Min von Ulm nach Mannheim. Mit dem Nahverkehr ist man da bei mindestens 3h 20 Minuten

    Tja, für solche Distanzen gibt es den Fernverkehr.

    Der IC hält hier manchmal in Wiesloch-Walldorf. Der IRE allerdings nicht

    Mal überlegt, warum da die Pendler-ICs (und teilweise sogar ICE!) halten? Wiesloch-Walldorf ist ein Arbeitsschwerpunkt, wo man einige Pendler u. a. auch aus Richtung Stuttgart erwarten kann. Zudem befinden sich rund 60.000 Menschen im Einzugsgebiet. Von dem her ist W-W mMn Pflicht. Das ist immer noch länderfinanzierter Nahverkehr.

    Ansonsten gefällt mir der Westteil sehr gut. So gut, dass ich selber bereits vorher einen fast identischen Vorschlag gemacht habe 😉

    Der Ostteil gefällt mir weniger: Du willst neben den bereits 3 Kategorien (MEX, RE, IRE Neubaustrecke) noch eine 4. Kategorie bis Ulm einführen (IRE Altbaustrecke) einführen. Das halte ich für unnötig, da es eher Verwirrung stiftet. Wenn, dann bitte das Haltemuster des RE 5 übernehmen, die 2 Halte mehr sind nicht weltbewegend, der Fahrgast behält aber den Überblick.

    Außerdem frage ich mich, warum du hier Stuttgart 21 nicht berücksichtigst (zumindest laut Zeichnung)

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