Beschreibung des Vorschlags
Der IRE Mannheim/Karlsruhe – Ulm soll im 2-Stunden-Takt verkehren. Mit weiteren IRE-Linien auf bestimmten Abschnitten wird der Takt verdichtet.
Das Konzept:
Die Linie soll Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe besser an Stuttgart und Ulm anschließen. Der Zugeteil aus Mannheim verkehrt über Heidelberg und Wiesloch-Walldorf bevor der Zug dann die SFS Richtung Stuttgart befährt. In Vaihingen(Enz) wird ein Zugteil aus Karlsruhe angehängt. Dieser Zugteil ersetzt den IRE1 Karlsruhe – Stuttgart und stellt eine direkte Verbindung nach Ulm her. Zur anderen Stunde verkehrt der IRE1 Karlsruhe – Aalen und somit ändert sich nichts am Angebot zwischen Stuttgart und Karlsruhe. Ab Stuttgart Hbf ersetzt dieser IRE den RE Stuttgart – Lindau bis Ulm. Somit bedient dieser IRE die Stationen Esslingen(Neckar), Plochingen, Göppingen und Geislingen(Steige). In Ulm besteht dann Anschluss an den IRE Ulm – Basel Bad Bahnhof/Lindau, der den RE auf den restlichen Abschnitt ersetzt.
Hier mal der Linienverlauf zur Übersicht:
1. Zugteil: Mannheim Hbf – Heidelberg Hbf – Wiesloch-Walldorf
2. Zugteil: Karlsruhe Hbf – Karlsruhe-Durlach – Pforzheim – Mühlacker
– Vaihingen(Enz) (Zugvereinigung) – Stuttgart Hbf – Esslingen(Neckar) – Plochingen – Göppingen – Geislingen(Steige) – Ulm Hbf
Diese Linie steht in Verbindung mit dieser Linie: https://extern.linieplus.de/proposal/ire-mannheim-karlsruhe-tuebingen-ulm/
Dadurch soll ein Stundentakt zwischen Mannheim und Ulm hergestellt werden.
Fahrzeuge:
Es sollen 4-teilige Triebwagen des Typs KISS200 von Stadler zum Einsatz kommen. Dadurch soll ein problemloses Befahren der SFS Mannheim – Stuttgart und der zukünftigen SFS Stuttgart – Ulm ermöglicht werden. Außerdem sollen immer ausreichend Sitzplätze angeboten unabhängig vom Zustand (geteilt oder vereinigt). Die Züge sollen auch mit WLAN, (Klapp-)tische und einem Snackautomaten ausgestattet sein um ein entspanntes Reisen zu ermöglichen.
Die Linie soll Mannheim (…) besser an Stuttgart und Ulm anschließen.
Noch besser? 10min.-Takt?
In Vaihingen(Enz) wird ein Zugteil aus Karlsruhe angehängt.
Das macht das Ding für MA, HD, Walldorf ja richtig langsam.
Dadurch soll ein Stundentakt zwischen Mannheim und Ulm hergestellt werden.
Ähmm…
Geh mal auf http://www.reiseauskunft.bahn.de, gib Mannheim-Ulm ein und beschreib, was Du siehst.
Dein Fahrplankonzept verursacht übrigens Trassenkonflikte auf der KBS701. Wenn ich später noch etwas Zeit habe, führe ich das detailiert auf.
Ich halte von diesem Vorschlag wenig, bis gar nichts, denn das stellt offensichtlich ein Fernverkehrsangebot dar, das mit Landesförderung dem eigenwirtschaftlich erbrachten Leistungen von DB Fernverkehr Konkurrenz macht. Dementsprechend hast Du zwingend Umsatzeinbußen beim Angebot von DB FV zwischen Heidelberg und Stuttgart, darunter die Linien IC30 und EC62, z.T. IC32. Das wird dazu führen, dass man das Angebot nicht ausbauen wird, bzw. einzelne Leistungen bis hin zu ganzen Linien sogar gestrichen werden. Hier leidet dann wiederum die Einbindung Heidelbergs in das gesamte Fernverkehrsnetz, die eh schon infrastrukturbedingt miserabel ist.
Du hast am Ende mehr Verlierer als Gewinner und das ganze bezahlt mit Regionalisierungsmitteln (die nicht dafür gedacht sind).
Die ganze Idee bezieht sich auf den NV und nicht dem FV. Mannheim soll dadurch besser an Stuttgart angeschlossen werden aus der Sicht des Nahverkehrs. Damit gibt es stündlich die Möglichkeit von Mannheim aus direkt nach Stuttgart zu kommen und das einfach und flexibel mit dem NV und nicht wie beim FV. Das soll die Attraktivität der Bahn steigern.
Eine Zugtrennung verbraucht kaum Zeit. Die 5 Minuten sind nicht die ganze Welt.
Wie gesagt, es gibt noch keinen Stundentakt im NV zwischen Mannheim und Stuttgart bzw. Ulm. Das ist das Ziel der beiden Linien. Außerdem werden alle Halte immer bedient und nicht wie der FV unregelmäßig.
Trassenkonflikte habe ich nicht beachtet, da dieses Fahrplankonzept nicht für den heutigen Verkehr gedacht ist, sondern für einen Verkehr in 2-3 Jahren und es da zu Änderungen kommen könnte. Und es handele noch immer um einen Vorschlag, der noch geändert werden könnte.
Dieser Vorschlag schadet nicht dem FV es ergänzt nur das Angebot, da ein Großteil der FV-Angebote zwischen Mannheim und Stuttgart durch den ICE betrieben werden und der IC haltet auch weniger im Vergleich zum IRE. Außerdem übernimmt der IRE zwischen Karlsruhe und Vaihingen(Enz) bzw. Stuttgart die Aufgabe des IRE1 und zwischen Stuttgart und Ulm die Aufgabe des RE Stuttgart – Lindau. Nur der Abschnitt Vaihingen(Enz) – Mannheim könnte für den FV kritisch werden, aber da hat man den Vorteil, dass der ICE bzw. der IC seltener hält.
Die ganze Idee bezieht sich auf den NV und nicht dem FV. Mannheim soll dadurch besser an Stuttgart angeschlossen werden aus der Sicht des Nahverkehrs
Und was soll das bringen?
Damit gibt es stündlich die Möglichkeit von Mannheim aus direkt nach Stuttgart zu kommen und das einfach und flexibel mit dem NV und nicht wie beim FV.
1. Kommt man mit den Neckartal-REs auch mit Nahverkehrszügen stündlich direkt nach Stuttgart (wer auch immer sich sowas antut)?
2. Warum ist das „einfach“ und „flexibel“ und der ICE-Verkehr nicht?
3. Warum sollte es diese Möglichkeit brauchen: im „Nahverkehr“ und direkt?
Eine Zugtrennung verbraucht kaum Zeit. Die 5 Minuten sind nicht die ganze Welt.
Du musst zusätzliche 4min. zwischen den beiden IREs in Vaihingen im Fahrplan einbauen. Die SFS Mannheim-Stuttgart hat kein ETCS, dass man deutlich kürzere, planmäßige Zugfolgezeiten ermöglichen könnte. D.h. der Heidelberg IRE hat ca. 5min. planmäßigen Aufenthalt in Vaihingen, zusätzlich zu den 5min., die für die Brems- und Beschleunigungskurven für den Halt in Vaihingen drauf gehen. Heidelberg-Stuttgart dauert dann so etwa 53min.
Außerdem werden alle Halte immer bedient und nicht wie der FV unregelmäßig.
Dann schlag doch vor, dass der IC30- und IC32-Fernverkehr dauerhaft in Vaihingen hält, anstelle solche unsinnigen, zusätzlichen Züge auf Landeskosten vorzuschlagen.
Wie gesagt, es gibt noch keinen Stundentakt im NV zwischen Mannheim und Stuttgart
Doch. Durchs Neckartal (sogar bis Tübingen). 😉
Und langsfristig wird der RE17b bis Mannheim verlängert, d.h. auch noch über Mühlacker einen Zweistundentakt im NV.
Dieser Vorschlag schadet nicht dem FV es ergänzt nur das Angebot, da ein Großteil der FV-Angebote zwischen Mannheim und Stuttgart durch den ICE betrieben werden und der IC haltet auch weniger im Vergleich zum IRE.
Ich rede von Heidelberg. Bei Mannheim spielt das eine geringe Rolle, weil hier der große überregionale A-Verkehr lang fährt, in dem auch reichlich Kölner und Münchner und sonst was sitzen. Hier ist das aber noch unnötiger, einen direkten IRE parallel zum schon überwältigenden ICE-Angebot über die SFS anzubieten.
Und natürlich greift das dem FV extrem viel Nachfrage ab. Daran ändern auch 1-2 zusätzliche Stopps (Walldorf, Vaihingen) nichts. Da es sich bei dem Zugangebot in Heidelberg sowieso nur um B-, bzw. eher sogar C-Linien handelt, wäre Heidelberg als Systemhalt für den Fernverkehr stark gefährdet. Und hier sind dann ferne Relationen (nach München, nach Hannover, Hamburg, Köln) betroffen, die nicht mehr direkt im Linienverkehr bedient würden (von den Komfortnachteilen von Regionalzügen ganz abgesehen). Das hat nur Nachteile.
Ich habe jetzt nochmal die ganze Sache angeschaut und bin zum Entschluss gekommen, dass es doch für den Heidelberger FV schadet und werde die Verlängerung nach Mannheim höchstwahrscheinlich umändern und den Zug nur bis Karlsruhe fahren lassen.
Im Allgemeinem würde es auch keinen Sinn machen wenn es durch den RE17b und den RE10 ein Verbindung nach Stuttgart gibt.
Habe da ein paar Gedankenlücken gehabt mit den Abellio-Zügen.
Danke für die Informationen.
Gruß Cosmic
Da bin ich jetzt etwas überrascht. 😉
Was man noch machen könnte, wäre folgendes: Den RE17b ab Vaihingen über die SFS nach Stuttgart zu führen, damit die Verbindung für Einpendler nach Stuttgart attraktiver wird. Da wäre ich sofort dabei! Regionalzüge via Rollenbergtunnel maßen dem IC/EC-Verkehr an.
Es ist halt aber nicht Aufgabe der NVBW fernverkehrsähnliche Regionalverkehre zu bestellen, um damit dem in Deutschland eigenwirtschaftlichen Fernverkehr zu konkurrieren. Auf der Gäubahn wird das ja auch nicht gemacht. Dort gäbe es vermutlich gar keinen EC-Verkehr, würde die NVBW einen IRE-Takt bestellen, weil die Züricher Linie auch so schon oft genug gefährdet war. 😉
Der Vorschlag war nicht richtig durchdacht. Ich habe eher meiner utopischen Vorstellung walten lassen und einfach versucht so möglichst mir den Vorschlag passend zu machen und habe dabei komplett die Allgemeinheit vergessen. Ich bin halt ein NV-Fahrer und fahre kaum FV und es hat jedes Mal mich aufgeregt warum die Fahrt nach Mannheim immer so lange dauert von Stuttgart aus. Das gilt für diese Linie und den IRE Mannheim – Tübingen/Ulm.
Bei den nächsten Vorschläge werde ich mich mehr erkundigen wie die aktuelle Lage ist und ob es erst Sinn macht dort eine Linie einzuführen und meine persönliche Meinung sachlich wiederzuspiegeln und nicht nach Lust und Laune.
Es tut mir Leid falls ich dich oder jemand anderen bisschen provoziert habe mit diesen „eigenartigen“ Vorschlag.
Wünsch dir und allen anderen noch einen schönen Abend,
Gruß Cosmic
Ich bin halt ein NV-Fahrer und fahre kaum FV und es hat jedes Mal mich aufgeregt warum die Fahrt nach Mannheim immer so lange dauert von Stuttgart aus.
Ja, woran liegt das denn? Hast Du ein VVS-Abo oder Abo weiterer Verbünde? Oder geht es ums BaWü-Ticket? Pauschalpreis-Fahrkarten wie das BaWü-Ticket kann man im FV halt schwer anbieten, weil der Wert der einzelnen Beförderung zu hoch ist.
Es gibt hier aber überhaupt keinen Grund, den Fernverkehr auszuschließen. Ich kann Dir gerne mit ein Paar Ratschlägen behilflich sein (im Forum dann).