Beschreibung des Vorschlags
Nach Inspiration durch den Vorschlag zu einer Verlängerung der SL 6 zur Hungerburgbahn von Zeruplal, habe ich diese Idee entwickelt.
Zunächst gebe ich Stuboy Recht, dass eine Führung über die Leopoldstraße besser wäre. Durch die zweite Anbindung an den betriebshof ist eine größere Betriebssicherheit gegeben, außerdem ist die Strecke kürzer, was eine attraktivere Fahrzeit verspricht.
Im weiteren Verlauf sollte es aber nicht über die Südbahnstraße gehen, denn dort bstünde nur auf einer Seite ein Einzugsgebiet, was ungünstig ist. Die Leopoldstraße erscheint mir auch nicht zu eng. An der schmalsten Stelle, bei Textil Rauscher, ist genug Platz für zwei Gleise, da der Gehweg auf der westlichen Straßenseite in einem Laubengang unter dem Gebäude liegt.
An der Triumphpforte ist ein Abbiegen möglich. In Richtung Bahnhof muss das Gleis auf der Rechtsabbiegespur liegen, dann mündet es direkt in die vorhandene Haltestelle. In der Gegenrichtung führt das Gleis bereits an der Wilhelm-Greil-Straße auf die Linksabbiegespur und links an der Triumphpforte vorbei. Dabei wird die bisherige Linksabbiegespur, die aus der Leopoldstraße in die Maximilianstraße führt, befahren. Diese Linksabbiegespur wird dazu auf die bisherige Busspur daneben verlegt, die ihrerseits entfällt, da wir dann ja dort eine Straßenbahn haben.
Weiter geht es auf vorhandenen Gleisen am Bhf. vorbei zum Marktplatz. Hier müssen die vorhandenen Gleise umgebaut werden, um Gleisverschlingungen vermeiden zu können. Es ist auch schwer nachvollziehbar, warum heute die Gleise in engem Radius weit ausholend um die Ecke fahren. (Weiß das jemand?) Ich empfehle den Radius zu vergrößern, dazu den Bogen nach innen zu erweitern und so mehr Platz zum Abbiegen nach rechts zu erhelten.
Anschließend geht es entlang des Innrain zur Hungerburgbahn. Hier wäre ein Endpunkt, wie von Zeruplal vorgeschlagen denkbar.
Ich schlage nun aber noch eine Fortsetzung vor, indem die Strecke hinter dem Innsteg den Inn auf einer neuen Brücke überquert, über eine Freifläche die Schmelzergasse erreicht und entlang der Riedgasse nach Hötting führt. Dort ist eine Wendeschleife geradeso möglich. Auf diesem letzten Abschnitt sind kräftige Steigungen zu überwinden, aber keine, die für Straßenbahnen zu kräftig sind.
Da die SL 6 für eine solche Innenstadtlinie viel zu selten fährt, sollte auch die Stubaitalbahn auf diese Strecke geführt werden. Beide Linien zusammen könnten dann einen einheitlichen Takt bilden, wobei auch noch weitere Züge ab Stubaitalbahnhof hinzu kommen könnten. (Oder lieber an Berg Isel? Da bin ich mir nicht sicher.)
P.S.: Um die Strecke nach Hötting ein bisschen attraktiver zu gestalten, habe ich ihr eine alternative Streckenführung zukommen lassen. Dazu muss sie von der Museumsstraße über Burggraben und Rennweg fahren. Das Abbiegen in den Burggraben wäre möglich, wenn man die ohnehin das Stadtbild störenden Vorbauten vor den historischen Fassaden der westlichen Straßenseite im Burggraben beseitigt. Ansonsten wird es etwas eng, aber vielleicht auch nicht unmöglich. Die folgende Durchfahrt an der Hofkirche könnte eingleisig passiert werden. Ich schätze ihre Höhe auf etwa 3,5 m Höhe, das sollte genügen. Notfalls müsste man die Fahrbahn geringfügig tiefer legen. Neben dem Rennweg könnte ein eigener Bahnkörper angelegt werden. In Hötting wäre auch eine Verlängerung bis zur Sadrachstraße denkbar, wodurch auf die meisten Buslinien hier verzichtet werden könnte. Durch die Höttinger Gasse müsste nur noch der Bus zur Hungerburg fahren, in der Schneeburggasse wären Buse erst westlich des Speckwegs nötig.
Interessante Idee aber wozu genau soll die Wendeschleife dienen?
Gibt es in Innsbruck gar keine Einrichtungswagen mehr? Falls doch, könnte sie für die Verstärker ab Berg Isel oder Stubaitalbahnhof von Bedeutung sein. Vielleicht könnte man aber auch darauf verzichten.
Nein, gibt es nicht.
Okay, dann ohne Schleife. Das macht es einfacher.
Zur seltsamen Schienenführung am Marktplatz: an der Südseite befindet sich ein breiter Bürgersteig, der von der Stadt Innsbruck als offizielle Ein/Ausladestelle für Touristenbusse genutzt wird. Warscheinlich möchte man vermeiden, dass parkende Busse und die Tram sich in die Quere kommen.
Ja, man würde an der Triumphpforte schon irgendwie vorbei kommen. Auch wenn man dann auf der Mittelspurt im MIV landet, und generell dort ständig Mischverkehr haben dürfte. Einfach vorrangschalten wird auch schwierig, da man ja auch in die Linie 3 einfädelt. Die Führung durch die Museumstraße ist eine interessante Alternative. Die Verlängerung nach Hötting weniger, da der Weg ins Stadtzentrum sehr indirekt und durch die Brücke teuer wäre. Das geht mit den dichten Bussen durch die Höttinger Gasse viel schneller, eine Tram kommt da aber natürlich weder durch noch hoch.
Die STB würde ich nicht verschwenken, da sie die Linie 1 verstärkt. Genausogut können auf der Linie 6 innenstädtische Verstärker fahren. Ob man am Stubaitalbahnhof oder dem Bergisel wendet, ist dann eigentlich zweierlei. Am Stubaitalbahnhof hat man die Anschlüsse zur 1 und STB, am Bergisel steht die Skisprungschanze.
Für die Touristenbusse am Marktplatz ließe sich bestimmt auch ein anderer Platz finden.
An der Triumphpforte landet man im Individualverkehr. Wo auch sonst? Auch in der Maria-Theresien-Straße oder der Salurner Straße gibt es keine eigenen Bahnkörper. Man landet immer im IV. Wo ist da das Problem? Was du aber mit der Mittelspur meinst, verstehe ich nicht. Die Straßenbahn müsste sich nirgends durch Gegenverkehr kämpfen, sondern könnte immer im Verkehr mitströmen.
Die Busse werden wohl kaum durch die Höttinger Gasse ins Stadtzentrum fahren, da sie eine Einbahnstraße in Gegenrichtung zu sein scheint. Es wäre aber wünschenswert auch dem Stadtteil Hötting einen elektrischen Nahverkehr zukommen lassen zu können. Da man in Innsbruck aber kürzlich den Obus stillgelegt hat, kommt dafür nur noch eine Straßenbahn in Frage. Für diese wäre aber die Höttinger Gasse in der Tat zu steil, sodass nur der dargestellte Weg in Frage käme. Ich gebe aber zu, dass die kurvenreiche Führung in die Innenstadt unglücklich erscheint. Es ist eben schwierig, einen Weg von der Museumsstraße nach Norden zu finden. Ich werde mir da aber noch weitere Gedanken machen.
Da die SL 1 zur Mühlauer Brücke sicher in einem festen Takt fahren wird, nahm ich an, dass die STB sie nur durch zusätzliche. nicht im Takt passende Züge verstärken kann, was mir nicht besonders sinnvoll erscheint. Da aber die Strecke nach Fulpmes und Igls von ähnlicher Bedeutung sein dürften, fände ich es sinnvoll, wenn sie beide in ihrem Takt ergänzen würden, ggfs. verstärkt durch eine weitere Linie. Das kann man aber natürlich auch anders machen.
Bezüglich Triumphpforte stimme ich Zeru allerdings zu, da ist wirklich viel (für Innsbrucker Verhältnisse sehr viel) los, da eine Tram durch den MIV (und dann noch auf der rechten Spur, welche soweit ich mich entsinne noch mehr benutzt wird) wird kritisch. Aber mal schauen, wenn Zeit besteht fahr ich nächstes Wochenende mal hin und kann dann genaueres berichten.
Ja, die allermeisten sind da Rechtsabbieger. Gradaus gehts in die Maria-Theresien- und weiter in die Anichstraße, wo man in die dichte Innenstadt kommt und nur rein fährt, wenn man wirklich muss. Nach links in die Maximilianstraße landet man im Grunde in einem Sack, am Uniklinikum geht es nicht weiter. Vernünftig weiter geht es nur in die Salurner Straße, wer Richtung Hötting oder Hauptunicampus will, umfährt weiträumig über den Südring.
Okay, wie wäre es so? Die rechts abbiegende Straßenbahn nutzt die Busspur, während für den IV eine eigene Rechtsabbiegespur bleibt. In der Gegenrichtung färht die Straßenbahn dann durch die Triumphpforte, wie einst der Obus. Wenn der da durchpasste und die doppelte Oberleitung nicht gestört hat, sollte das bei der einfacheren der Straßenbahn auch gehen.