ICE Sprinter nach Innsbruck

 

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Beschreibung des Vorschlags

Idee

Der erste ICE Sprinter von Berlin erreicht München Hbf um 10:01. Die zwei Züge, die vorher abfahren, stehen also über Nacht in der bayrischen Landeshauptstadt. Das heißt, man könnte die Verbindung weiter südwärts verlängern, ohne dass zusätzliches Rollmaterial nötig wäre.

Umsetzung

Der Sprinter mit Abfahrt um 7:52 in München würde um 6:05 in Innsbruck Hbf abfahren. Es könnte dabei der Halt in Jenbach nicht bedient werden, weil die Fahrzeit bei 1:40 liegen müsste. Im Endeffekt würde man dann also um 7:45 in München Hbf ankommen und nach sieben Minuten Haltezeit nach Berlin weiterfahren.

In die Gegenrichtung würde der Sprinter mit Ankunft um 20:01 in München nach Innsbruck verlängert. Bei selbiger Halte- und Fahrzeit wäre man dann um 21:48 dort. Eventuell könnte man aber wegen des RJX 760 noch 1-2 Minuten zusätzliche Pufferzeit einplanen. Dieser erreicht Innsbruck nämlich um 21:44.

Zukunft

Nach Fertigstellung des Brennerbasistunnels könnte man auch eine Verlängerung Richtung Italien in Erwägung ziehen. Allerdings müssten dafür die Verkehrszeiten angepasst und zusätzliches Rollmaterial eingesetzt werden. Dafür kämen die DB-Baureihen 406 und 407 sowie der ETR 1000 der italienischen Bahn in Frage. Allerdings ist bisher weder der ICE 3 für Italien zugelassen noch der ETR 1000 für Deutschland. Aber zumindest technisch wären beide Züge in der Lage, mit allen drei Stromsystemen auf der Strecke zu verkehren.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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37 Kommentare zu “ICE Sprinter nach Innsbruck

  1. Also im Abschnitt München-Innsbruck braucht man keinen Sprinter. Man könnte ihn dann als normalen ICE fahren lassen, aber mit so vielen Halten (evtl. sogar Rosenheim) ist das kein Sprinter mehr.

    1. Mir geht es mit der Verbindung nicht unbedingt darum, sämtliche Fahrzeitrekorde zwischen München und Innsbruck zu brechen. Der Sinn der Sache ist im wesentlichen, dass die dafür eingesetzte ICE 3-Garnitur möglichst wenig sinnlos herumstehen soll und dass man eine schnelle, umsteigefreie Verbindung von Innsbruck über München hinaus bekommt. Ob das südlich der bayrischen Landeshauptstadt auch Sprinter heißt, ist aus meiner Sicht eher zweitrangig.

      1. Ich weiss allerdings gerade nicht, ob die 403 überhaupt für Österreich zugelassen sind. Und die Frage ist, ob man das für den kleinen Abschnitt überhaupt machen soll, ob sich das auszahlt…

  2. Einen Hochgeschwindigkeitszug mit Tempo 60 im Gebirge stelle ich mir auch lustig vor 😀 Da würde ich die BR 403 schon lieber mit 220 km/h durchs Unterinntal fahren lassen.

  3. gefällt mir, denn es ist ja eine ziemlich sinnvolle Zwischennutzung der ICE-Züge in der Tagesrandzeit. Nur ggf. nur Mo-Fr, denn ich glaube Sonntag 6 Uhr morgens ist jetzt nicht so die starke Nachfrage Innsbruck – München, bzw. Samstag abend in der Gegenrichtung.

    Andererseits könnte man aber auch noch tagsüber zwischen ICE 1003 und 1002 noch ne Runde nach Garmisch oder Innsbruck ergänzen, gerade am WE im Winter wäre das eine willkommene Direktverbindung in die Alpen und die Züge stehen aktuell die knapp 4 Stunden laut ZpAR auch in München rum.

    1. Eine Verbindung nach Innsbruck rentiert sich eigentlich immer. Die Stadt ist nämlich nicht nur touristisch interessant, sondern hat auch 130.000 Einwohner. Ansonsten kommt noch hinzu, dass am Morgen vor 7:17 kein Zug nach München und am Abend nach 19:34 keiner nach Innsbruck fährt. Den ICE 1002/1003 durchzubinden wäre sicher keine schlechte Idee. Nur dass für touristische Zwecke Kitzbühel wahrscheinlich ein besseres Ziel wäre als Innsbruck. Nur damit sichs zeitlich ausgeht müsste man dann wahrscheinlich die Halte in München Ost, Kufstein und vielleicht noch Rosenheim entfallen lassen.

      1. Also ganz ehrlich, nach Kitzbühel macht das echt keinen Sinn, da ist Innsbruck deutlich besser. Im Bereich Kitzbühel ist ausserhalb der Tourismussaison tote Hose und die Auslastung nach Kitz sinkt umso mehr wenn man noch München Ost, Rosenheim und Kufstein fliegen lässt. Warst Du da unten bei uns überhaupt schon einmal. Bei Innsbruck hat man immerhin Ganzjahrestourismus und Pendler aus Kufstein und Wörgl, das macht deutlich mehr Sinn.

        1. Es geht ja nur um eine saisonale Wochenendverbindung. Die wäre vielleicht nicht allzu schlecht ausgelastet. Wenn man den Zug ganzjährig nach Tirol verlängern wollte, würde ich auch Innsbruck für das bessere Ziel halten.

          1. Achso, ja das könnte was werden, eventuell der erste und letzte Sprinter. Dann könnte man den ja bis Zell/See durchbinden und dann zwecks Abstellung als Leerfahrt nach Schwarzach/St. Veit (oder Saalfelden, müsste auch klappen) (rück-)überführen.

      2. Ich hab das auch differenziert gesehen:
        Mo-Fr wird der Sprinter wie vorgeschlagen über Rosenheim nach Innsbruck durchgebunden, und weil Sa+So der Pendlerverkehr nicht so stark ist, kann die frühe bzw. späte Fahrt entfallen und die Garnitur, welche in Innsbruck übernachtet, ist dann mit ICE 1002/1003 durchgebunden und fährt zu idealer Bettenwechselzeit um die Mittagszeit. So hätte Innsbruck einen täglichen ICE nach Berlin, Mo-Fr halt zur Pendlerzeit, am Wochenende für Touristen.

        1. Von mir aus könnte man am Wochenende auch beide Verbindungen nach Innsbruck durchbinden. Denn die Früh- bzw. Spätverbindung hätte meiner Meinung nach auch ohne Pendler ihre Daseinsberechtigung.

          1. Da stimm ich Dir zu, man sehe sich einmal am WE die Auslastung der RJ(X) ab Innsbruck an. Das ist teilweise echt der Hammer, da kriegst fast schon keinen Platz mehr – und das am Samstagnachmittag.

    2. Garmisch – Mittenwald – Seefeld (Tirol) halt bitte echt nur am Wochenende, für mehr als Tourismus lohnt das nicht. Warum? Nun, die Werdenfelsstrecke und Mittenwaldbahn sind eingleisig und zumindest ab Garmisch ist die Streckenauslastung recht hoch. So hoch, dass die ICEs quer zum Takt fahren und ständig auf Gegenverkehr warten müssen und am Ende langsamer sind, als die reguläre RB mit Halt in den Weltstädten Huglfing, Eschenlohe und Farchant.

  4. Also Berlin-Innsbruck kann man von mir aus machen, nur anders herum, die Verbindung, mit der die BR 403 wieder aus Innsbruck weg kommt, sollte Richtung KRM gehen. Denn der schöne schnelle Sprinter, der 30 Minuten schneller ist als alles andere, bringt nichts, wenn er regelmäßig 30 Minuten zu spät ist. Und für solche Verspätungen ist ein solcher Zug-Vorlauf, noch dazu über eine Staatsgrenze hinweg, geradezu prädestiniert.

    1. Um mal Klarheit im Brennerstreckenverspätungsdunkel zu schaffen:
      Die meisten ECs aus Italien sind bereits in Innsbruck verspätet, das heisst ab hier wird keine neue Verspätung mehr generiert (und wenn dann weil der Zug eben bereits zu spät ist). Dies wurde mir von einem Tf, welcher oft auf dieser Strecke unterwegs ist bestätigt. Weiters sind bis auf die aus Italien (oder teilweise auch die über den Arlberg kutschenden Züge – danke Eingleisigkeit) auf dem Abschnitt Innsbruck-Wörgl-Kufstein Grenze die FV-Züge durchaus pünktlich unterwegs – Lokalaugenschein, bin da öfters unterwegs. (Nachtrag, zur besseren Begründung) Noch dazu sind die Fahrzeiten des EC eigentlich recht human (wie ich selbst sehen konnte muss da nicht unbedingt immer auf Anschlag gefahren werden), da kannst auch mal ein paar Minuten rausfahren. Und die österreichisch-deutsche Grenze ist mir bisher nie negativ aufgefallen, zumindest nicht von A nach D, Streckensperren auf dt. Seite wegen Unwetter oder ‚Schnee‘ natürlich ausgenommen.

        1. Klar, kein Problem, das kann man aus Sicht Münchens ja auch nicht immer so genau sagen (wer schaut schon über 1.5 Stunden vor Ankunft des Zuges, ob der pünktlich ist und das regelmässig?…) von daher, absolut verständlich.
          Weil da oben aber die Rede von einer Durchbindung über den BBT nach Italien war: Das würde ich tatsächlich komplett vermeiden, sowas würde aus den oben genannten Gründen echt nur unnötig Verspätungen schaffen. Pünktliche Übergaben gibts vonseiten der Trenitalia böse gesagt nur an Feiertagen und zu Silvester und da auch nur weil der Tf schnell wieder heim will, sonst lässt man sich da unten eher wenig stressen. Das kann ich zwar gut nachvollziehen – in mir fliesst ja selbst ein wenig italienisches Blut – fürn Fahrplan ist es deswegen allerdings nicht unbedingt gut… 😀

          1. Sollte der BBT nicht auch einen schnelleren Personenverkehr zwischen Deutschland und Italien ermöglichen? Und wäre es nicht naheliegend, die Züge dann als Sprinter nach Berlin durchzubinden?

            1. Nein solange ihr in München nen pünktlichen Sprinter wollt nicht. Dann ist ne Durchbindung nach Italien so ziemlich das sinnloseste was man sich vorstellen kann. Wie gesagt, ausser an Feiertagen haben die Kisten am Brenner-GÜ so ziemlich immer! ne Verspätung von 30-teilweise sogar 75 Minuten droben. Wenn’s weniger ist, kann man von Glück reden, unter +15 gibt’s aber echt fast gar nichts. Und ist München nicht auch Deutschland? Einmal umsteigen wird man den gnädigen Kunden wohl zumuten können und dann können die Sprinter auch fürn Inlandsreiseverkehr pünktlich verkehren.

  5. Das ist ein komischer Laufweg. Der Super-Sprinter aus Berlin fährt hinter München weiter, und hat erstmal bis Rosenheim das selbe Haltemuster wie ein RE? Ich weiß, der EC hat das Haltemuster auch, aber ein ICE Sprinter? Der kann den Ostbahnhof doch getrost auslassen. Und die 220 km/h-Umfahrung von Wörgl ist doch schon in Planung (oder sogar schon in Bau?), die sollte auf jeden Fall genutzt werden.

    1. Ich bin zwar ein FV-Ostbahnhof-Verfechter, in diesem Falle könnte man das aber durchaus machen. Einzig Kufstein und Rosenheim sind wirklich Pflicht – da steigt bei den Brenner-ECs aus bekannten Gründen die Bundespolizei ein und aus.

    2. Zwischen München und Innsbruck geht es ja in Tagesrandlagen dann eher darum, möglichst vielen Pendlern Zugang zum ICE nach Berlin zu geben. Insofern sind hier viele Halte besser als schnelle Nonstop-Fahrten.

      Der ICE Frankfurt-Berlin fährt ja in den einzelnen Lagen nach Stralsund auch nicht nonstop sondern hält an den Takthalten – alles andere würde eine solche Verlängerung in jeden Fall nicht wirtschaftlich erscheinen lassen.

  6. Der Gedanke ist zwar nicht schlecht. Mir stellt sich bloß die Frage, ob die Züge über Nacht wirklich einfach nur rumstehen, oder ob bei der Gelegenheit nicht planmäßig was dran gemacht wird (Wartung, Innen- und Außenreinigung etc.). Ist diesbezüglich jemandem was bekannt?

    Den zukünftigen Italosprinter aus der Beschreibung find ich auf jeden Fall cool.

    1. Die Frage ist dann, wohin es da gehen könnte und wie hoch – wenn ich mal die jüngsten Dänemark-Diskussionen umdrehen darf – die Nachfrage dafür aus dem weiterem Norden ist. Das bisherige Standard-Ende der Brenner-ECs Verona rockt zumindest für so nen Langläufer noch nicht. Bologna ist auch eher Knoten als Ziel, Mailand oder Venedig schon eher. Durch nach Rom dürfte es schon arg lang werden; sind Altstrecken nicht verboten, könnten in der Urlaubszeit auch Ancona (Griechenland-Fähren) und Rimini (Teutonengrill), bzw. am anderen Ende Pisa/Livorno ein Ziel sein.

      1. Die TEN-Achse heißt doch Berlin-Palermo, oder nicht? 😉

        Ok, bis ganz runter wär schon übertrieben. Nach Rom oder gar Neapel würd ich aber mal einzwei Zugpaare anbieten wollen.

        1. Wenn man einmal Rom versuchen will, bitte, bin da nur nicht optimistisch – aber lasse mich da gerne eines besseren belehren. Berlin – Neapel ist so ne Zugreise, die schon arg nach Gastarbeiter-D-Zug und 60er Jahre klingt^^.

          Einmal Rom, einmal Mailand. Zum Bettenwechsel Livorno oder Ancona-Rimini. Da rentiert sich sogar schon derzeit der EC ab München über die alte Brennerachse.

          1. Joah, nur dass der Gastarbeiter-D-Zug in den 60ern nicht so schöne Schnellfahrstrecken hatte.
            Klar sinds immer noch amtliche Langläufer. 8-9 Stunden zwischen den Hauptstädten müsst man mit dem Basistunnel aber hinbekommen, denk ich jetzt mal.

            1. Die Sache an Rom ist halt die: Zwischen Florenz und Rom hast zwar ne SFS mit 250, aber das ist Gleichstrom und hat ziemlich gedauert dass man da nen stabilen Betrieb für so eine hohe Geschwindigkeit zusammenbringt. Eine Umstellung auf Wechselstrom geht aber nicht, die Diritissima wird im Mischverkehr auch von Güterzügen und glaube sogar Regios befahren. Also sind da maximal 160 auch nicht gerade das gelbe vom Ei. In Rom und Neapel (eigentlich generell in Italien) hast auch noch das ziemlich hohe Grafittirisiko. Und wie gesagt, pünktlich wird da nichts mehr sein.

            2. 8-9 Stunden ist vielleicht ein bisschen optimistisch. 10 Stunden würde sich vielleicht ausgehen, wenn man die Halte zwischen Innsbruck und München weglässt. Letztendlich wäre die Fahrzeit dann aber auch nicht länger als die von Zürich nach Budapest oder von Graz nach Saarbrücken. Also eigentlich müsste das machbar sein.

              1. Wie Zeru oben schon gesagt hat, zwischen München und Innsbruck kannst Du weder Kufstein noch Rosenheim weglassen, da marschiert die Bundespolizei durch. Auf das zu verzichten – erst recht bei nem Zug aus Italien wird in den nächtsten Jahren ein Ding der Unmöglichkeit bleiben.

    1. Zur Verspätungsanfälligkeit kann ich auf de Schnelle auch nur das hier sagen und auf meine eigenen Beobachtungen verweisen. Da ist eigentlich immer was verspätet. Ich weiss jetzt nicht wie oft Du mir aus Innsbruck für die Italien-ECs pünktliche Zahlen vorweisen kannst, ich bin so im Schnitt einmal im Monat (in manchen Zeiten des Jahres öfter) draussen und da sind die ECs eigentlich immer zu spät.

      1. So, nach kurzer Recherche: Nein, das lässt sich so einfach nicht sagen, Verspätungen werden in Italien erst ab 15 Minuten berechnet. Hier sind diese Werte bei 93.1% im Jahr 2’012 wobei mir hier Zweifel aufkommen, da dies alle italienischen Züge betrifft und nicht nur den im Vergleich zu Vorortszügen – zumindest bei solchen Definitionen – verspätungsanfälligeren FV.
        Ne Statistik hab ich hier trotzdem mal, wobei in D die Werte nicht korrekt sind, hier sind Verspätungen schon ab sechs Minuten drinnen. Ein Vergleich ist somit nicht möglich.

      2. Das einzige was ich über Verspätungen in Italien weiß, ist, dass alles bis 15 Minuten als pünktlich gilt. Theoretisch sind die zwar besser als die DB, aber praktisch wird da mit zweierlei Maß gemessen. Und bezüglich Brenner glaube ich, dass der neue Südzulauf und der Basistunnel die Pünktlichkeit spürbar verbessern werden.

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