ICE Hamburg – London

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Beschreibung des Vorschlags

Eine ICE-Linie, die die von mir vorgeschlagenen Eurotunnel-Terminals ansteuert und Hamburg mit London verbindet. Zwischen Hamburg und Essen als ICE Sprinter.

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38 Kommentare zu “ICE Hamburg – London

  1. Prinzipiell freue ich mich über London-Verkehr, ob die Rollbahn aber eine interessante Fahrzeit hergibt weiß ich nicht. Zumindest das Dauerärgernis Ostercappeln dürfte ein Problem sein. Die Idee, von HH bis Ruhr durchzubolzen ist dann aber wieder okay, wenn das klar ein Sprinter sein soll. Gut, Münster ist als großer Knoten wirklich grenzwertig, aber an die Bremen-Schleife oder Osnabrück würde ich jetzt keine Gedanken verschwenden.

    Ich würde mich trotzdem erstmal auf die Route nach Frankfurt beschränken (die rein routentechnisch eigentlich ein No-brainer ist, wären da nicht die übervollen Hauptbahnhöfe in FRA und Köln) und schauen. ob später noch was in den Norden geht. Der Aufwand ist durch die zwingenden Eurotunnel-Umbauten in den Bahnhöfen enorm hoch, zudem kommt die politische Dimension (britischer Zoll).

    1. Naja, auch wenn sie eher flach sind, irgendwie müsse mer scho durch’s Wiehengebirge und den Teutoburger Wald 😉

      Und ich hoffe ja immernoch, dass die Island Monkeys von Monkey Island irgendwann noch zur Besinnung kommen und in der EU bleiben … 🙁

      1. Das hat nix mit dem Brexit zu tun. Großbritannien besteht grundsätzlich auf Passkontrolle noch auf dem europäischen Festland – und zwar in den Bahnhöfen, nicht nach alter Väter Sitte im fahrenden Zug. Illegale Einwanderung und so. (Großbritannien ist nicht Teil des Schengener Abkommens.) Mit Brexit käme evtl. noch eine Zollgrenze dazu.

        Und umgekehrt wollen in London St. Pancras die Franzosen deinen Pass sehen, bevor es zurück aufs Festland geht.

          1. Beim Flugzeug wird man kontrolliert wie ein Schwerverbrecher, im Zug wirklich gar nicht. Und dass, obwohl man mit einer Bombe im ICE etwa fünfmal mehr Menschen verletzen könnte als in einer Boeing 737. Schon faszinierend. Aber – wie viele Terroranschläge passieren oder werden versucht in Flugzeugen und wie viele in Fernzügen?

              1. Das war auch nicht meine Absicht. Wie oft passiert denn überhaupt was? Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, in einem betroffenen Flugzeug oder Zug zu sitzen? Die Innenstadt von Paris ist da doch schon tausendmal gefährlicher als jeder ICE und jedes Flugzeug. Aber auch in Paris passiert nur ein- bis zweimal im Jahr etwas. Ängste sind in den allermeisten Fällen unbegründet. Auch im Eurotunnel würde ohne Kontrollen nix passieren, außer, dass die Briten ihre Extrawürstchen nicht bekommen würden. Die Schweizer haben’s kapiert, die bauen ihre Extrawürste langsam ab und wollen auch keine Kontrollen für ihre 20 bis 60 Kilomter langen Tunnel.

            1. „Beim Flugzeug wird man kontrolliert wie ein Schwerverbrecher, im Zug wirklich gar nicht. Und dass, obwohl man mit einer Bombe im ICE etwa fünfmal mehr Menschen verletzen könnte als in einer Boeing 737. “

              Im Flugzeug besteht vor allem die Sorge, dass es Verrückte gibt, die das Flugzeug unter ihre Kontrolle bringen. Ich weiß von was ich rede, ich habe die Geschehnisse 2001 hautnah in NY miterlebt, so etwas prägt einen fürs Leben. Dass diese Sorge bei einem Schienenfahrzeug weniger besteht, erscheint offensichtlich. Trotzdem bin ich auf Grund der eben erwähnten persönlichen Erlebnisse ein auf Sicherheit bedachter Mensch, so kann ich zwar die Meinung von Thorben, der diese Kontrollen ablehnt, akzeptieren, meiner persönlichen Meinung entspricht das aber nicht.

              Aber wie andern Orts bereits erwähnt: Was wäre die Welt ohne verschiedene Meinungen, solange diese mit Fakten belegbar sind?

              1. Hm? Ich meinte doch nicht, dass Kontrollen am Flughafen sinnlos sind – es würde sicherlich öfter etwas passieren ohne. Ich finde nur den Unterschied zwischen Zug und Flugzeug immer wieder faszinierend, wenn ich fliege, wie letztens erst.

                Meine Formulierung ist (ungewollt) sehr vielseitig interpretierbar. Du hast es als Ablehnung der Kontrollen interpretiert. Man könnte es genauso als Wunsch für mehr Kontrollen vor dem Zugfahren interpretieren („[Man könnte] mit einer Bombe im ICE etwa fünfmal mehr Menschen verletzen als in einer Boeing 737.“)

                Um was ist nun meine Meinung? Es ist gut so, wie es ist (und es fasziniert mich, nicht mehr und nicht weniger). Am Bahnhof könnten’s noch ein paar Stichprobenkontrollen mehr sein, das fände ich etwas beruhigender. Ich würde mir außerdem einheitliche Standards wünschen, ob ich nun meine digitale Spiegelreflexkamera aus dem Rucksack nehmen muss an den Flughafenkontrollen oder nicht. Das sieht nämlich jeder Flughafen anders. Und warum man ein Feuerzeug pro Person im Handgepäck sowie teilweise Taschenmesser mitnehmen darf, soll man mir bitte auch nochmal erklären.

                1. Achso, aber die Kontrollen vor dem Eurotunnel hätte ich gerne abgeschafft. (Wie du schon schreibst: „Dass diese Sorge bei einem Schienenfahrzeug weniger besteht, erscheint offensichtlich.“) Kontrollen während der Fahrt im Zug – kein Problem, aber davor bitte nicht. Koffer sollten stichprobenartig rausgezogen und kontrolliert werden. Aber wir sind leider nicht bei Wünsch-dir-was. 🙁

                  1. Entscheidungsbaum:
                    1. Frage: Wollen wir Kontrollen?
                        Ja     O
                        Nein  O
                     
                    Das muss jeder für sich selber beantworten.
                     
                    2. Frage: Falls ja, wo sollen diese stattfinden?
                        am Einstiegsbahnhof O
                        am Grenzbahnhof     O
                        während der Fahrt     O
                     
                    „Am Einstiegsbahnhof“ hat die hier bereits breit diskutierten Nachteile, da aufwändige Sicherheitsschleusen gebaut werden müssen wie z.B. im Gare Genève Cornavin, die man heute kurioserweise ohne jegliche Einschränkung durchlaufen kann :-O
                    Zusätzlich besteht aber hier die Gefahr, dass auf dem Weg zum Grenzbahnhof genau das an Bord kommt, was man eigentlich draußen halten will … was auch immer das sein kann!
                    „Am Grenzbahnhof“ ist die sicherste, da sind wir uns wohl einig. Die Passagiere im gesamte Zug werden am Stück von vorne nach hinten (wahlweise auch gerne anders herum) kontrolliert, gleichzeitig kann der Zug von außen und innen durchsucht werden, wenn gewünscht auch mit Hilfe von Spürhunden oder technischem Equipment.
                    Ok, das Ganze kostet Zeit. Seltsamerweise sind Fluggäste bereit, ein bis zwei Stunden vor Abflug parat zu stehen, und auch bei Ankunft noch einmal mindestens ’ne halbe Stunde warten zu müssen. Wenn aber ein Zug mal irgendwo eine viertel Stunde herumsteht, wird sofort lamentiert, warum es nicht weiterginge …
                    „Während der Fahrt“ ist quasi ein Kompromiss zwischen „Sicherheit“ und „zeitlichem Aufwand“, mancher mag sagen „fauler Kompromiss“ …
                     

                  2. P.S.: Fliegt man von Düsseldorf nach London, dann sitzt man länger im stehenden Flugzeug als im fliegenden …

      1. Nun, die Sache ist, wenn man den Zug auch gleichzeitig als Sprinter Hamburg–Ruhr–Köln nutzen will, muss man trotzdem durch die Sicherheitskontrollen. Das ist zeitlich dann egal zum „normalen“ Angebot. D.h., der Zug würde quasi nur im Brüssel- und London-Verkehr genutzt werden, und ob dafür in Hamburg genug Menschen zusammenkommen, bezweifle ich – schließlich gibt es ja noch das Flugzeug, was ähnliche Sicherheitskontrollen aufweist, aber mal eben zehn Stunden schneller ist.

        1. „Nun, die Sache ist, wenn man den Zug auch gleichzeitig als Sprinter Hamburg–Ruhr–Köln nutzen will, muss man trotzdem durch die Sicherheitskontrollen.“

          Nein. Im Eurostar von Paris nach Lille kommst du daran vorbei. Machen sich übrigens viele Migranten zu Nutze, in dem sie ein Ticket biss Lille oder Calais kaufen und einfach sitzen bleiben.

          1. Das ging mal. Inzwischen werden die Schengen-Reisenden (Paris / Brüssel – Lille / Calais) schon vor Abfahrt von den London-Reisenden getrennt, und an den Kontrollen vorbei in separate Wagen geschleust. Da müssen in Lille / Calais dann raus.

            1. Na gut. Dann wäre das ja tatsächlich als herkömmlicher Sprinter Hamburg–Ruhrgebiet–Köln–Brüssel–Lille denkbar, und an jeder Station wird ein Wagen für den London-Verkehr frei.

              1. Dann darf es aber keine freie Sitzplatzwahl (sonst werden die Wagen an den jeweiligen Stationen nicht frei) geben und die Wagenübergänge müssten auch gesperrt werden. Verdammt großer Aufwand …

                1. Reservierungspflicht gibts für den Eurostar eh. Für die TGVs (und afaik den Thalys) auch, da ist man im deutschsprachigen Raum, wo man einfach so in ICE und RailJet einsteigen kann eher die Ausnahme.

                  Wenn da ein ICE fährt, kann man auch einfach in Doppeltraktion fahren. Vorne London, hinten Schengen, der hintere Teil bleibt dann einfach in Brüssel stehen.

                  1. Ja, Doppeltraktion wäre natürlich sehr gut denkbar. Wenn der vordere Zugteil den Bedarf für London-Reisende nicht aufnehmen kann, müssen die übrigen London-Fahrgäste bis Brüssel oder Lille als Schengen-Reisende fahren und dann dort raus, durch die Kontrolle und wieder rein. Das kommt aber vermutlich eher selten vor. Auf dem Rückweg ist es ja eh kein Problem.

                    Dann landen wir aber wieder bei dem Nachteil, dass der vordere Zugteil mindestens von Hamburg bis Essen kaum ausgelastet wäre. Das wäre dann ein ganz schön teures Triebfahrzeug für den Sprinter. 😉 Das Bordbistro bzw. -restaurant würde vorn vor Köln wohl kaum geöffnet.

                    Außerdem ist die Frage, ob die DB überhaupt die Kapzitäten hat, mindestens zwei Züge den ganzen Tag für London (schätzungsweise zehn Stunden hin und zehn zurück) einzusetzen.

                2. Das ist aber aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit, eine solche Direktverbindung überhaupt zustande zu bekommen.

                  Verpflichtende Sitzplatzreservierungen sind im internationalen HGV nichts unübliches,da geht das auch so. Solange sie von Anfang an im Preis inkludiert ist, dürfte auch keiner meckern.

                  Wagenübergange sperren sollte doch nicht ernsthaft ein Riesenproblem sein, oder?

                  1. So wie ich das deutsche Wesen kenne, gibts doch dann sicher wieder Brandschutz/crowd control/wasauchimmer-Bedenken, wenn kein freier Durchgang durch den Zug möglich ist. Vergiss auch nicht: im Extremfall Hamburg – Lille ist eine andere Distanz, als Paris – Lille. Ich glaube nicht, dass jeder Fahrgast auf diese Distanz ohne Zugriff zum Speisewagen und mit nur übersichtlichen Toilettenressourcen in zwei, drei Wagons eingesperrt werden will. Ich glaube, eine Doppeltraktion macht da eher Sinn.

  2. Also bevor ich jetzt jeden einzelnen dieser Terminals kommentiere, mach ich das hier stellvertretend und mit einem Wort: ABGELEHNT!!!

    Diesen ganzen Terrorpanikern gehört erstmal gründlich der Kopf gewaschen, jeder Lottogewinn ist um ein Vielfaches wahscheinlicher als das Umkommen bei so einem Anschlag (um ein vielfaches schöner vermutlich auch, nebenbei bemerkt). Solange die Briten oder wer auch immer ihre Wahnvorstellungen nicht zurückschrauben und diesen Terminalblödsinn fordern, gibts keine ICEs nach London*. Basta.

     

    *) wieder etwas kleinlauter: oder gäbe es die nicht, wenn ich der König von Deutschland wär.

    1. Terror hin oder her, das ist nicht der einzige Grund. Passkontrollen gibt es ja auch.

      Wobei es da eine Alternative gäbe: Die saisonalen Eurostars aus den französischen Alpen fahren von Bahnhöfchen ab, wo es solche Sonderterminas nicht gibt. Da steigen dann alle Fahrgäste in Calais aus, und absolvieren dort die Kontrollen…

        1. Du meinst so, wie man früher Passkontrollen durchgeführt hat und wie das bei der Einreise aus Nicht-EU-, -EWR-Ländern oder der Schweiz immernoch praktiziert wird? Ne, das lassen die Briten sicher nicht zu.

  3. Anstatt hier irgendeinen unrentablen Prestige-Zug für viel Geld und viel Aufwand verwirklichen zu wollen, sollte man lieber an einem Sprinter nach Brüssel oder Lille arbeiten, mit gutem Umstieg zu den London-Zügen. So ein reiner Schengen-Zug zieht sicherlich auch viel mehr Menschen an, die nicht nach London wollen, und vor allem spart man sich die Investitionen in die Infrastruktur.

    1. Whoa there, das klang weiter oben aber noch positiver^^

       

      Ich verstehe das Argument, so einen Sprinter hatte ich ja auch schon einmal vorgeschlagen.

      Ein Problem: Der Check-In in Brüssel und Paris frisst sehr viel Zeit, Eurostar empfiehlt mindestens 60 Minuten vor Abfahrt am Bahnhof zu sein. Das Prozedere hätte man zwar egal, ob man nun in Hamburg oder Brüssel einsteigt, aber: ein durchgehender Zug gibt die Sicherheit, das alles schon erledigt zu haben.

      Szenario: Sprinter nach Brüssel vespätet sich deutlich (Umleitung. was auch immer) und kommt deutlich uner 60 Minuten in Brüssel an. Sollen alle Eurostar-Passagiere mitkommen, muss der ES in Brüssel länger stehen. Fährt er pünktlich los, bleiben die Passagiere aus dem DE-Sprinter am Bahnsteig stehen und müssen auf den nächsten Zug warten. Der evtl. auch schon durchgebucht ist…

      1. Ja, überlegen kann man alles, und ein durchgehender Zug von Hamburg wäre auch sehr schön, aber meiner Meinung nach nicht sinnvoll unter den aktuellen Kontrollbedingungen.

        Vielleicht sollte zwischen London und Lille mal ein vernünftiger Takt eingerichtet werden (Zweistundentakt Paris, Zweistundentakt Brüssel). Das würde Verspätungen schonmal verkraftbarer machen.

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