Beschreibung des Vorschlags
Ein grenzüberschreitender IC, der bis auf einen herzustellenden Lückenschluss zwischen Dinant und Givet das bestehende Streckennetz benutzt. Der IC Namur-Dinant kommt derzeit von Bruxelles-Aéroport über Ottignies nach Namur, was er mit dieser Planung auch weiterhin tun kann, wenn die Strecke in Frankreich elektrifiziert wird.
In einem ersten Schritt sollten zunächst die Diesel-TER-Züge aus Frankreich über die Grenze nach Dinant und nach Namur fahren. Hierfür ist entweder ein Neubau erforderlich, wie ich ihn eingezeichnet habe, oder aber es wird die alte Strecke benutzt, die 1989 stillgelegt wurde. Hier gibt es aber Widerstand seitens der Anwohner : https://www.matele.be/pas-de-rehabilitation-de-l-ancienne-ligne-ferroviaire-dinant-givet (Video, französisch) wegen des möglichen Krachs der Züge und Schranken, Frankreich würde in einer Reaktivierung hauptsächlich den Gütertransport sehen.
Wünschenswert wäre eine Elektrifizierung bis Charleville-Mézières, damit könnte es einen IC Bruxelles – Charleville-Mézières, möglicherweise verlängert bis Reims geben.
Wichtiger und deutlich kostengünstiger weil noch im Güterverkehr betrieben wäre eine durchgehende Verbindung Charleroi – Erquelinnes – Jeumont – Maubeuge – Valenciennes/Paris. Die von dir vorgeschlagene Verbindung liegt sehr peripher und ist durch die topographisch bedingt Trassierung relativ langsam. Daher ist diese Idee allenfalls als durchgehenden Regionalzug zu realisieren.
Im Prinzip ist es ein Regionalexpress, nur gibt es diese Kategorie in Belgien nicht. So werden diese Züge entweder L (train omnibus/train local) oder IC genannt, IR gibt es nicht mehr. So heisst der Zug Bruxelles-Namur-Dinant auch IC.
Ich denke, aber, dass gerade der Lückenschluss Dinant-Givet wäre für die Region wichtig, um die Umwege zu vermeiden. So, möchte man von Namur oder Dinant nach Frankreich, muss man entweder einen Umweg fahren oder in der Mitte den Bus TEC 154a Dinant-Givet nehmen.
Na gut, nur beim Fahrzeugeinsatz hat man ja beim IC auch eher etwas anderes im Kopf als ein/zwei kleinen Triebwagen, die durch die Dörfer zuckeln. Viel mehr wird es hier mit Sicherheit nicht geben, überregionaler Verkehr dürfte auch keine allzugroße Bedeutung haben, wenn man sieht, dass es noch nicht mal auf der o.g. Strecke zwischen Erquelinnes und Jeumont Personenverkehr stattfindet und das trotz vorhandener Strecke und Elektrifizierung und einer direkten Anbindung an das weitaus größere Charleroi. Von daher sehe ich für deine eingezeichnete NBS auch keine große Realisierungschance, da die Kosten unverhältnismäßig hoch sind. Du brauchst ja mit Sicherheit Tunnel oder sehr starke Steigungen, auch wenn sie nicht eingezeichnet sind.
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https://youtu.be/kGR8xYETXOY
Es wird im Fernsehen über eine mögliche Reaktivierung und Durchbindung Namur-Dinant-Givet-Reims berichtet und diskutiert (siehe YouTube-Link).