IC Leipzig – Stuttgart (Kyffhäuser)

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

In letzter Zeit wird auf verschiedenen Internetforen, darunter auch LiniePlus Extern, wieder über Fernverkehr von Kassel über Nordhausen nach Leipzig spekuliert. Ein Gedanke, den ich überaus überzeugend finde. Jedoch gefällt mir die frühere Weiterführung des so genannten „Kyffhäusers“ im Anschluss an Kassel nicht. Dieser wurde immer über Fulda nach Frankfurt geführt. Aber zwischen Kassel und Frankfurt gibt es meiner Meinung nach schon ausreichend Verbindungen, ein stündlicher Nonstop-ICE, ein stündlicher ICE mit Halt in Fulda und Hanau, dazu Verbindungen über Gießen.

Ich denke, man könnte dies mit einer anderen Strecke kombinieren, wo der Fernverkehr fehlt: Der Frankenbahn mit der Großstadt Heilbronn. Dort gibt es im „Deutschlandtakt“ zwar eine stündliche „FV light“-Linie, diese ist jedoch nichts anderes, als der bestehende RE, der auf einen Stundentakt verdoppelt und im Süden deutlich verlängert ist. Die Halteanzahl sowie der Endpunkt in Würzburg bleiben dabei gleich.

Dabei bietet gerade eine Durchbindung nach Fulda und Kassel, zwei wichtigen Knotenpunkten, einige gute Umsteigemöglichkeiten: In Fulda gibt es stündlichen Verkehr über Erfurt nach Leipzig, von dort abwechselnd weiter nach Berlin und Dresden. In Kassel gibt es den Verkehr in Richtung Ostwestfalen und Ruhrgebiet, sowie einen dichten Takt nach Hamburg. In beiden Städten gibt es stündlichen Verkehr über Hildesheim und Braunschweig nach Berlin.
Ich denke, die Führung des Kyffhäusers über die Frankenbahn nach Stuttgart ist eine sinnvolle Kombination, und einen Fernzug von Kassel nach Würzburg zu führen, ist ja eine leichte Übung.

Die eingesetzten Fahrzeuge sollten 200 km/h schnell fahren können, auch die neuen ECx-Züge wären aber denkbar. Der Zug sollte mindestens 3x täglich fahren, der Optimalfall wäre ein 2-Stunden-Takt, hier möchte ich mich nicht festlegen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

12 Kommentare zu “IC Leipzig – Stuttgart (Kyffhäuser)

  1. Ich glaube, da ich daran nicht gerade unschuldig bin, melde ich mich auch mal.
    Das hier Vorgestellte gefällt mir nicht so ganz (außer der Fakt, dass FV kommt!), das sind 2 Probleme, die durch einen gemeinsamen Kompromiss schlechter erschlossen werden als nötig.
    Sowohl Heilbronn als auch der „Kyffhäuser“ Ast sollten vor allem Frankfurt im Sinne haben, wenn sie an eine neue Direktverbindung im FV denken.
    Außerdem musst du hier mit abgerocktem 200er IC 1 Material fahren (Außer die DB kriegt jetzt die Westbahn-Flotte), da fände ich eine Führung über Gießen eleganter.
    Da gehts auch nach Frankfurt und die Main-Weser-Bahn verträgt bestimmt noch 5 IC 2 am Tag.

    1. Man mag meine Ansicht für Kleinbürgerlich halten, aber Deutschland ist nicht Frankreich, und Frankfurt ist nicht Paris, wo jeder Fernzug hinfahren muss. Gerade in Kassel gibt es schon wirklich viele Züge nach Frankfurt, in Fulda nochmal mehr, da kann man auch umsteigen. Im Grunde sehe ich dies als Pendant zu der neuen Fernverkehrsverbindung von Gera über Jena und Erfurt, die ja auch nicht nach Frankfurt weiter führt, denn da fahren von Erfurt aus schon die ganzen ICE hin, sondern die fahren auf eine andere Strecke weiter, wo man solchen zusätzlichen Fernverkehr eher gebrauchen kann, da es dort ansonsten keinen Fernverkehr gibt.

      1. Ich muss ganz ehrlich sagen, da stimme ich Siggi allerdings zu. Und mit der Durchbindung über Würzburg musst halt eben IC1mod nutzen. Über Marburg Giessen und Friedberg könntest schön den IC2 verwenden (und die ICE die da fahren mal eben wieder hochkant runterschicken auf die SFS wo sie auch hingehören). Ich würd Frankfurt ehrlich gesagt auch nicht mit Paris vergleichen, in Deutschland gibts mehrere Ballungsräume, einer davon ist halt Frankfurt und da wäre eine Verbindung, welche Erschliessungsfunktion hat halt auch gut. Weiters wäre das wirklich mal ne Linie wo man eben den IC2 nutzen könnte ohne nutzlos in der Gegend rumzuschleichen. Ich würde den übrigens hinter Leipzig noch nach Chemnitz verlängern, damit man da unten auch mal nen FV-Anschluss hat. Ne Diesellok vorgespannt sollte ja auch beim IC2 noch zulassungstechnisch gehen denk ich mal. Ach ja und wenn man schon vorbeifährt. Flughafen Leipzig/Halle würd mal nach nem Halt schreien, die hier fahrenden IC halten durchaus dort auch. Würde denk ich bei dieser – sowieso nicht recht auf Fahrzeit ausgelegten Linie denk ich mal nicht ins Gewicht fallen

        Wären nur mal meine Gedanken so…

        1. Klar ICE über Gießen ist nicht optimal, ob sich das dieses Jahr wieder ändert bezweifel ich aber fast, habe da jedenfalls noch nichts gehört.
          Dennoch könnte es für die DB ziemlich lohnend sein einen IC wieder dort lang zuschicken. Die ganzen Pendler scheinen es ja zu lieben in den IC zu steigen. Die DB kann weiterhin ihre IC-Angebote anbieten, ohne das denen alle vom ICE abspringen und dafür wären ja 2-3 Zugpaare zu den Hauptpendlerzeiten perfekt. Also warum nicht.

    2. Übrigens ist man mit Umstieg sogar deutlich schneller in Frankfurt als mit einer Fahrt über die Main-Weser-Bahn, entsprechend wäre eine solche Durchbindung auch nur für Umsteigeunwillige und vielleicht ein paar Sparfüchse interessant, für die Kunden, denen die Fahrzeit wichtig ist, aber nicht. Im Grunde ist ja die Main-Weser-Bahn eine reine Erschließungsstrecke, die aber schon erschlossen ist.
      Man muss auch nicht mit dem IC 1 fahren, wie ich schon in der Beschreibung geschrieben habe, käme auch der neue ECx in Frage.

      1. Man mag meine Ansicht für Kleinbürgerlich halten, aber Deutschland ist nicht Frankreich, und Frankfurt ist nicht Paris, wo jeder Fernzug hinfahren muss

        Die Frage ist ja warum es dennoch so viele Züge tun?
        Weil die Leute da hin wollen. Der Bedarf von Nordhausen nach Heilbronn könnte aber eher begrenzt sein. Aber da müssen wir uns nicht einigen.
        Dazu aber:
        Gerade in Kassel gibt es schon wirklich viele Züge nach Frankfurt, in Fulda nochmal mehr, da kann man auch umsteigen.

        Mach dich gefasst: Es werden zukünftig noch viel mehr.

        Im Grunde sehe ich dies als Pendant zu der neuen Fernverkehrsverbindung von Gera über Jena und Erfurt, die ja auch nicht nach Frankfurt weiter führt, denn da fahren von Erfurt aus schon die ganzen ICE hin, sondern die fahren auf eine andere Strecke weiter, wo man solchen zusätzlichen Fernverkehr eher gebrauchen kann, da es dort ansonsten keinen Fernverkehr gibt.

        Das liegt vor allem an der Historie und an einer sinnvollen Ost-West-Verbindung, die auf den meisten Relationen eben die Schnellste ist, das wäre hier nicht der Fall.

        Übrigens ist man mit Umstieg sogar deutlich schneller in Frankfurt als mit einer Fahrt über die Main-Weser-Bahn, entsprechend wäre eine solche Durchbindung auch nur für Umsteigeunwillige und vielleicht ein paar Sparfüchse interessant, für die Kunden, denen die Fahrzeit wichtig ist, aber nicht.
        Dann ändert sich aber an der Gesamtsituation zu heute nichts: Umstieg in Kassel ist so oder so das schnellste (bei gutem Anschluss), bei einem attraktiven Ziel bleiben die Leute aber eher sitzen. Wie gesagt meine Erfahrung und Meinung.

        Man muss auch nicht mit dem IC 1 fahren, wie ich schon in der Beschreibung geschrieben habe, käme auch der neue ECx in Frage.

        Der kommt in 5 Jahren, Dezember 2019 liegt aber etwas näher, was soll dann fahren? KISS kann ja auch nicht der anfängliche Gedanke der Bahn gewesen sein, die Chance gab’s da ja noch nicht beim Plan erstellen.

        1. KISS kann ja auch nicht der anfängliche Gedanke der Bahn gewesen sein, die Chance gab’s da ja noch nicht beim Plan erstellen.

          Die KISS kommen wahrscheinlich auch nicht so schnell, die WB muss ja erst die Fahrzeuge anschaffen und ich denk mal nicht dass die schon in den Fertigungshallen testbereit stehen. Und selbst wenn ist da immer noch das Zulassungsverfahren und da werden die bei den Chinesen extra scharf draufschauen.

  2. Das passt doch beides überhaupt nicht zusammen, wo soll denn für so nen Schlenker ne brauchbare Nachfrage herkommen? Ich mein, ich lass mich gern eines besseren belehren, aber so stark dürfte das Reisebedürfnis von Nordhausen nach Heilbronn nicht sein, und für Würzburg oder Stuttgart reichen die Umsteigeverbindungen via Wilhelmshöhe allemal.

    Stuttgart-Leipzig andersrum würd ich viel lieber über Schweinfurt-Coburg-VDE8 fahren, das wär deutlich runder.
    Und der Kyffhäuser… achja, wär schön, nur hat auf der Linie bisher noch immer der Kunde mit Füßen abgestimmt. Und zwar dagegen. Daher: nen amtlichen RE Halle-Kassel ohne Dorfhalte fänd ich wünschenswert, für mehr wirds bis auf weiteres nicht reichen.

    1. Hallo Richard Vogler,
      natürlich geht es mir nicht darum, eine Verbindung von Heilbronn nach Nordhausen herzustellen, das wäre wirklich ziemlich albern. Für Heilbronn sehe ich vor allem einen Anschluss an die Knotenpunkte Kassel und Fulda als sinnvoll an, da es dort viele Umstiege gibt. In Fulda gibt es stündlichen Verkehr über Erfurt nach Leipzig, von dort abwechselnd weiter nach Berlin und Dresden. In Kassel gibt es den Verkehr in Richtung Ostwestfalen und Ruhrgebiet, sowie einen dichten Takt nach Hamburg. In beiden Städten gibt es stündlichen Verkehr über Hildesheim und Braunschweig nach Berlin. In so fern sehe ich darin mehr Potential als an einer Anbindung nach Schweinfurt und Coburg.
      Und Fernverkehr auf der Strecke Leipzig-Kassel ist natürlich kein must-have, aber schön wäre es trotzdem, und hiermit hätte man eine einigermaßen sinnvolle Durchbindung, die nicht zwangsläufig nach Frankfurt führt, wo von Kassel und Fulda aus eh schon fast alles hinfährt und es dementsprechend auch genügend Umsteigeoptionen gibt. Und man hätte auch eine sinnvolle Weiterbindung des aus Stuttgart/Heilbronn kommenden Zuges, denn ein Ende in Kassel wäre ein wenig mittendrin und doch nirgendwo, und extra nochmal einen Zug aus Hamburg anrücken lassen wäre wirklich übertrieben.

      1. Für Heilbronn sehe ich vor allem einen Anschluss an die Knotenpunkte Kassel und Fulda als sinnvoll an, da es dort viele Umstiege gibt. In Fulda gibt es stündlichen Verkehr über Erfurt nach Leipzig, von dort abwechselnd weiter nach Berlin und Dresden. In Kassel gibt es den Verkehr in Richtung Ostwestfalen und Ruhrgebiet, sowie einen dichten Takt nach Hamburg.

        Für die Heilbronner gibt es den Umstieg nach Hannover, Hamburg, Kassel in Würzburg, und nach Leipzig, Erfurt dann in Bamberg. Es ist zwar nicht mehr im Deutschlandtakt drin, aber die IC-Linie, welche 2028 kommen soll, fährt ja genau deswegen bis Bamberg, um dort dann den Anschluss nach Berlin bzw. Leipzig herzustellen. Insofern kann ich dieser Linie hier auch nichts abgewinnen.

    2. Und der Kyffhäuser… achja, wär schön, nur hat auf der Linie bisher noch immer der Kunde mit Füßen abgestimmt. Und zwar dagegen. Daher: nen amtlichen RE Halle-Kassel ohne Dorfhalte fänd ich wünschenswert, für mehr wirds bis auf weiteres nicht reichen.

      Wie gesagt wird der IC nächstes Jahr tatsächlich kommen, das ist nicht aus der Luft gegriffen sondern direkt von der DB entnommen (Klar, wenn sich die Planungen seit Ende letzten Jahres geändert haben siehts wieder anders aus).
      Und da sonst keine Änderungen beim Nahverkehr zu sehen waren (Fahrplan Veröffentlichungen 2020 aus Thüringen und NASA-Land), sieht es so aus als ob der eigenwirtschaftlich fährt.
      Mit dem RE stimme ich dir aber zu, und kommt ja anscheinend später auch noch irgendwann.

  3. Stimme Siggi und Richard zu, dass die vorgesehene Durchbindung wenig Sinn ergibt. Denn wofür braucht es denn den Fernverkehr auf den hier neu im FV bedienten Strecken, wenn vorrangig eine Anbindung an die Umsteigepunkte sinnvoll ist? Von Nordhausen nach Kassel oder Halle kommt man fast genauso gut mit dem RE9, zwischen Stuttgart und Würzburg ebenfalls mit dem IRE/RE. Die beiden Strecken zu verbinden und dafür auch noch hochwertiges Rollmaterial zu benötigen macht wenig Sinn.

    Besser wäre (wenn überhaupt) eine Durchbindung an das jeweils nächste Oberzentrum bzw. Ballungsgebiet, da hier die meiste Nachfrage hingeht. Das wäre westlich von Kassel entweder Rhein/Main oder das Ruhrgebiet, eventuell noch Köln über Siegen. Nördlich von Heilbronn wäre es am ehesten Rhein/Neckar, möglich wäre sonst noch eine Durchbindung bis Nürnberg oder Bamberg, was zumindest noch eine schnelle Verbindung (auch des Raum Stuttgart) nach Berlin ermöglicht.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.