HRO: Verlängerung der 2 zum Fährhafen

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Beschreibung des Vorschlags

Der Rostocker Fährhafen steht meiner Meinung nach ohne Anschluss da.

Dazu sollte die Straßenbahn 2 zum Fährhafen verlängert werden. Die Bahn sollte an den Fahrplan der Fähren angepasst werden und auch die Bedürfnisse der Firmen beachten. Einzelne Fahrten können auch noch am Schumacher Ring enden.

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25 Kommentare zu “HRO: Verlängerung der 2 zum Fährhafen

  1. Die Fähren kommen recht selten an, so alle paar Stunden mal, dafür lohnt sich keine Straßenbahn. Die Gewerbe erfordern auch nur während der Schichtwechselzeiten, also in der HVZ, vielleicht auch mal mitten in der Nacht, ein paar Fahrten. Auch dafür lohnt sich keine Straßenbahn. Eine Straßenbahn muss den ganzen Tag über eine gewisse Auslastung haben. Dafür ist die Bedienung von Wohngebieten, Einkaufszentren, Unis, Kliniken oder ähnlichem notwendig. Nichts dergleichen ist hier.

    1. Das Verkehrsbedürftnis zu Liebherr und Co. ist schon da, würde allerdings keine völlig neue Strecke rechtfertigen. Zumal den Weg über Nienhagen auch zu lang ist. Wenn man über den Kurt-Schumacher-Ring hinaus verlängern will, dann über das Verbindungsgleis zur ehem. S-Bahn-Strecke zum Überseehafen. Dafür bräuchte man nur eben Mehrsystemfahrzeuge.

    2. So wenige Fähren sind das auch wieder nicht. Allein nach Gedser und Trelleborg kommt man auf 19 Fähren, die rund 16.000 Passagiere trasportieren können. Dazu kommen noch die Fahrten nach Danzig und Helsinki.

      Die dortigen Firmen sind auch nicht ohne Bedeutung. Lidl oder Vattenfall bringen auch schon Fahrgäste.

      Ich hatte ja auch schon geschrieben, dass nur wenn eine Fähre kommt oder abfährt, sowie zu den Schichtwechselzeiten verlängert werden sollte. Die übrigen Fahrten enden weiterhin am Kurt-Schuhmacher-Ring

      Außerdem schreibst du, dass es dort keine Wohngebiete gibt. Hinrichsdorf und Nienhagen sind sogar zwei.

       

      1. Ok, Hinrichsdorf und Nienhagen sind zwar Wohngebiete, aber viel zu kleine, um relevant zu sein. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht genau weiß, wie viele Fähren da abfahren, aber die wenigsten Fahrgäste der Fähren werden wohl mit dem Rostocker ÖPNV ihren Weg fortsetzen. Ok, einige werden es sein, die Gewerbeflächen geben auch einiges her, wenn es mit wenig Aufwand machbar ist, könnte man dort eine Straßenbahn hinführen. Dafür aber eine mehrere Kilometer lange Neubaustrecke errichten, halte ich für übertrieben. Vielleicht kannst du dich aber mit meinem Vorschlag einer Zwei-System-Stadtbahn zum Überseehafen anfreunden, wie ich sie hier vorgeschlagen habe?

        http://extern.linieplus.de/proposal/hro-2-system-stadtbahn-ueberseehafen-guestrow/

        Man könnte sich da ja auch auf den nördlichen Teil beschränken.

        1. Ich kann mich damit anfreunden.

          Rostock ist ein stark frequentieter Hafen, wobei die HVZ eher morgens oder abends ist. Ich denke doch, dass viele Fahrgäste, v.a vileicht Gruppen mit dem Zug kommen wllen und sich ärgern, dass der Hafen misserabel angeschlossen ist. Bei der Überlegung fällt mir auf, dass eine Straßenbahn da eher nicht gebraucht wird. Eher würde ich vorschlagen den RE8 zum Hafen fahren zu lassen. Außerdem wäre es auch ganz gut wenn der IC aus Leipzig sich überlegen könnte am Seehafen zu enden. Der aus München auch.

          1. Nun gab es ja viele Jahre lang eine S-Bahn zum Überseehafen, die sich aber wohl nicht bewährt hat. Sie wurde aufgegeben. Ok, den Begriff „S-Bahn“ finde ich für einen solchen Verkehr etwas übertrieben, aber so nannte sich das nunmal.

            Was das Weiterführen von Fernzügen zum Überseehafen betrifft, möchte ich daran erinnern, dass für viele Fahrgäste Warnemünde ein interessanteres, also wichtigeres Ziel ist, insbesondere zur Badesaison im Sommer.

  2. Ich denke, dass die S-Bahn nicht sehr kundenfreundlich war.

    Ein Grund war die Abgelegenheit des Bahnhofes Seehafen-Nord. Zum anderen sollte man den Fahrplan in Einklang mit den Fähren bringen, also auch in der Nacht fahren.

    Wenn der Bahnhof verlegt ist und der Fahrplan attraktiv, dann fahren die Leute auch wieder mit dem Zug mit.

    Ich würde den Bahnhof südwestlich des Kreisverkehres errichten. Und immer etwa eine Stunde vor Ablegen der Fähre ist der Zug da. 1/2 h nach Ankunf werden die Leute mitgenommen.

     

    1. @ Ulrich Conrad: Der Name S-Bahn passte zu DDR-Zeiten schon, als der gesamte Arbeiterverkehr zum Seehafen damit abgewickelt wurde. Die S-Bahn kränkelte an mehreren Gründen:
      a) Toitenwinkel hat nie die geplante Größe erreicht.Die „Hafenallee“ ist weit vom Hafen weg, wäre aber wohl bei einem Weiterbestehen der DDR bis zum Seehafen verlängert worden. Ich bin mir ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass die S-Bahn-Trasse noch verlegt werden sollte, dichter an Dierkow und Toitenwinkel ran.
      b) Nach 1990 wurden ein Stundentakt geschaffen, der aber (soweit ich weiß) nicht zum Fahrtakt und zu den Arbeitszeiten der Betriebe im Seehafen passte. Daher schrumpfte das Verkehrsaufkommen, so dass zum Schluss nur noch eine BR 628 als „S-Bahn“ erforderlich war.
      c) Im Zuge der Stadtbahn-Planspiele war eine Verlängerung zum Fähranleger geplant. Die Gleise liegen/lagen ja ohnehin schon da. Es wären also nur geringe Kosten angefallen.

      1. a)Ich meine sogar eine freigehaltene Trasse erkennen zu können. Ich würde den S-Bahnverkehr auf dieser Strecke abwickeln und den Nah- und Fernverkehr auf der bestehenden Strecke fahren lassen.

        b) Stundentakt auf der S-Bahn? Wie blöd kann man sein (headbang) Ich meine damit die Rostocker Politiker. Eine S-Bahn muss alle 20 Minuten fahre. Wenn zu Zeiten wenn Fähren ankommen noch Verstärkerzüge fahren ist es perfekt.

         

        1. zu a) Ja, die freigehaltene Trasse ist unverkennbar. Das „Problem“ besteht darin, dass die Straßenbahn schnell in der Innenstadt ist, während die S-Bahn nur zum Hauptbahnhof fuhr. Die Chance, die S-Bahn zum ehem. Güterbahnhof zu führen und hier einen Umsteigepunkt zur Straßenbahn zu schaffen, wurde vertan.
          zu b) Da können die Stadtpoltiker aber nichts dafür. S-Bahn fällt in die Zustandigkeit des Bundeslandes. Die Stadtpoltiker haben sich ja noch für den Erhalt der Seehafen-S-Bahn eingesetzt (sie müssen sie allerdings ja auch nicht bezahlen…).

          1. Wenn man die S1 nach Seehafen verlängert dürfte es doch klappen. Da hat man ordentlich Stadtanschluss und es geht schneller.

            Oh sorry, da tue ich ihnen aber Unrecht, wenn sie sogar dafür waren.

            Übrigens: Hinter den Lübecker Vorschlägen versteckt sich noch ein Vorschlag wie das aussehen könnte.

        2. Der Stundentakt bei der S-Bahn erscheint einem dürftig, wenn man besseres gewöhnt ist, doch leider gibt es keine klare Definition, was zu einer S-Bahn mindestens gehört. Bei Bezeichnungen wie Breisgau- oder Ortenau-S-Bahn kommt in mir auch irgendwie ein Gefühl von Hochstapelei auf, wird dort doch noch nichtmal elektrisch gefahren. Der Stundentakt bis in die Abendstunden gilt dort schon als Fortschritt.

          In Rostock habe wir nun das Problem, dass die S-Bahn zum Überseehafen nur sehr peripher Wohngebiete angeschlossen hat und der Hafen auch keinen 20-min-Takt rechtfertigen kann. Es mag sein, dass bei Fortbestand der DDR sich die Wohngebiete noch weiter in Richtung Hafen hätten entwickeln können und die S-Bahn dort über eine neue Trasse geführt worden wäre, doch das ist nunmal nicht passiert. Ich möchte auch nicht darüber nachdenken, ob es besser gewesen wäre, wenn die DDR noch länger bestanden hätte, denn ich glaube nicht, dass das besser gewesen wäre.

          So interessant aber auch Überlegungen sein können, die sich auf mögliche Entwicklungen unter anderen Prämissen beziehen, so sinnlos sind sie aber auch. Wir können nun mit dem heutigen Stand arbeiten und versuchen die Zukunft zu gestalten. Die Vergangenheit müssen wir nehmen, wie sie ist (oder war).

          Wenn es aber gelingt ein Szenario zu entwerfen, nach dem der Bereich zwischen Toitenwinkel und Krummendorf dicht besiedelt wird, dann wird es auch wieder sinnvoll über neue Straßenbahnstrecken oder eine S-Bahnlinie dort nachzudenken.

          1. Man kann es sich auch einfach machen und von der S-Bahn abrücken, keine Neubautrasse machen und das Ganze als RB oder RE betreiben und wenn eine Fähre kommt eine Reginalbahn oder einen Regionalexpress dahin abzweigen lassen. Einzige Bedingung wäre, dass der Bahnhof am Seehafen verlegt wird.  Ich würde dann ab Ksssenbohm noch in Dierkow und Hafenweg halten.

          2. Danke für den Beitrag. Der DDR-Kontext diente lediglich zur Erklärung für alle Nicht-Rostocker, um die Hintergründe der Strecke zu verstehen.
            Zwischen Toitenwinkel und Krummendorf ist keine Wohnbebauung zu erwarten, da der Bereich Krummendorf und Oldendorf meines Wissens nach als Hafenerweiterungsflächen freigehalten werden.

      2. a)Ich meine sogar eine freigehaltene Trasse erkennen zu können. Ich würde den S-Bahnverkehr auf dieser Strecke abwickeln und den Nah- und Fernverkehr auf der bestehenden Strecke fahren lassen. b) Stundentakt auf der S-Bahn? Wie blöd kann man sein (headbang) Ich meine damit die Rostocker Politiker. Eine S-Bahn muss alle 20 Minuten fahre. Wenn zu Zeiten wenn Fähren ankommen noch Verstärkerzüge fahren ist es perfekt.

          1. Ja das geht auch, das wird aber wieder teurer, da man ja dann Zweistystemwagen braucht und auch die Schienen legen muss. Wenn dann aber nur ohne den Teil nach Güstrow.

            Der Durchlass ist da wo der Eincheckport von Stena Linie ist. Da ist da Häuschen dort wo die Straße am Am Warnowkai den ovalförmigen Bogen macht. Da können die Autos in die Wartezone fahren.

             

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