8 Kommentare zu “[Hh – Tram] A: HafenCity – Grindellinie – Niendorf

  1. Deine vorgestellte Straßenbahnlinie ersetzt mit ihrer Streckenführung die Metrobuslinie 5. Das ist auch gut so, denn die Metrobuslinie 5 gehört mit ihren Doppelgelenkern im Unter-3-Minuten-Takt zu den am stärksten frequentierten Buslinien in Europa. Auf ihrer Route würde eine Straßenbahn sicherlich sinnvoll sein, aber vielleicht auch eine U5. Die Route der Metrobuslinie 5 ist übrigens wegen des notwendigen Taktes von einer durchgehenden langen zweispurigen Bustrasse in der Straßenmitte gekennzeichnet. Der Bus hat einen eigenen Fahrstreifen in jede Richtung und bedient Seitenbussteige in der Straßenmitte. Diesen breiten Busfahrstreifen könnte man locker in eine Straßenbahntrasse auf Rasengleis umbauen, zumal eine zweigleisige Straßenbahn mit 2,65-m-breiten Wagen nur 6,30 m Straßenquerschnitt benötigt, während ein 2,55-m-breiter Bus 6,50 m Straßenquerschnitt benötigt. Durch das durchgehende Rasengleis wird die Tram schön leise und verkehrt unabhängig vom Autoverkehr. Der Systemwechsel Bus -> Straßenbahn würde auf jeden Fall weniger Geld kosten als der Bau der U5.

     

    Zu Hamburg frage ich mich sowieso eigentlich, warum die keine Straßenbahn erlauben. Wien ist ja nur einen Tick größer als Hamburg hat jedoch eines der engmaschigsten Straßenbahnnetze der Welt. Auch das Berliner Straßenbahnnetz, was überwiegend ein Ost-Berliner Straßenbahnnetz ist, ist recht engmaschig. Auch hier passt der Vergleich, da Berlin ja etwa doppelt so groß wie Hamburg ist, die Straßenbahnen in Berlin aber überwiegend in nur einer Stadthälfte fahren.

    1. Ja, die 5 soll hier ersetzt werden. Und zwar als Tram, weil ja schon der ÖPNV-Streifen existiert. Da muss man nicht mit Grabungsarbeiten beginnen. Eine Tram kann dann auch mal in Doppeltraktion fahren, wo auch ein Doppelgelenkbus nicht mehr mitkommt.

      Das ist ja auch mein Gedanke, warum sich Hamburg so sträubt. Vor ein paar Jahren gab es ja mal ein Stadtbahnprojekt, dass von der Regierung Scholz aber kassiert wurde. Und wie du schreibst: Berlin, Wien, München: Millionenstädte und Tram, das funktioniert.

       

    2. Ein weiteres Argument für die Straßenbahn wäre das bessere Stadtbild mir Rasengleisen in der Straßenmitte, an Stelle des Asphalts, der dort heute für die Busspuren benötigt wird.

      Man kann wirklich nur mit dem Kopf schütteln, uber die Dummheit, mit der man in Hamburg die Straßenbahn verhindert hat. Damit hat man es erreicht, die einzige Millionenstadt Europas zu sein, die keine Straßenbahn besitzt. Ein sehr bedenkliches Alleinstellungsmerkmal!

  2. Der Klassiker, die Linie 5… Ich kann mich allen anderen Kommentarschreibern nur anschließen, das gehört gebaut, als Stadtbahn mit Rasengleis! Die Strecke in die Hafencity empfinde ich allerdings mit der existierenden U4 als nicht so sinnvoll. Ohne u4 wäre das genial

    1. Wenn man bedenkt, dass die Hafen-City nur durch eine einzige U-Bahn-Haltestelle einer U4 erschlossen wird, die auch noch vorher für übermäßig teuer Geld gebaut wurde (man hätte sich nämlich bestimmt viel Geld sparen können, wenn man gesagt hätte, wir zweigen oberirdisch aus der U3 ab und bauen erst die U4 in Hochlage und anschließend die HafenCity drum herum, statt wir bauen erst die U4 im Tunnel und dann drüber die Hafen-City), finde ich es schon ganz gut, wenn die Tram die HafenCity erreicht. Allerdings würde ich dann doch gerne noch vom Überseequartier weiter zur Elbphilharmonie fahren, denn die hat ihren U4-Bahnhof nicht bekommen, obgleich er geplant war, da er aus Baukostengründen verworfen wurde. So wie die U4-Hafen-City letztendlich gebaut wurde, klingt für mich wirklich wie eine Schildbürgerstreich im ÖPNV.

        1. Ach, wenn man in Neubaugebieten Hochbahntrassen von Anfang an berücksichtigt geht das schon – siehe in Wien das VIC.

          Die Elbphilharmonie ist von U Baumwall fußläufig zu erreichen, das geht schon.

          1. Oder bei uns in Oberhausen im Stahlwerksgelände und hinterm Centro (Linie 105). Ich weiß sie fährt leider immer noch nicht in Oberhausen, was bedauerlich für das westliche Ruhrgebiet ist. Übrigens ich freue mich, dass wir bezüglich der Linie 105 verschiedene Alternativen hier diskutieren können. Aber auf die möchte ich hier nicht eingehen, da sie ein anderes Thema ist.

            Ja, vom U-Bahnhof Baumwall ist die Elbphilharmonie fußläufig erreichbar. Aber den gab es schon lange, bevor die U4 gebaut wurde, da er ein U-Bahnhof der U3 ist. So und man baut erst die U4, dann die Hafen-City und streicht während des U4-Baus den U-Bahnhof für die Elbphilharmonie, die dann auch noch gebaut wird und ein zentrales Ziel in der Hafen-City ist. Also wenn ich erst die Schiene zur Erschließung baue und dann das Gebiet um die Schiene herum baue, dann sollte ich auch entsprechend sinnvoll Stationen legen, weil wenn die Schiene dann ihre Erschließungswirkung nicht wahrnimmt, klingt es fast schon unsinnig, die Schiene zuerst zu bauen.

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