HH GUB: S7 Bergedorf – Barmbek – Elbgaustraße

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Beschreibung des Vorschlags

Hamburg benötigt eine neue Tangentialverbindung! 

Eine Passagierverbindung auf der GUB (Güterumgehungsbahn) zu bauen ist bereits länger in Planung. Im Gegensatz zu meinem letzten Vorschlag zur GUB habe ich hier im Wesentlichen die Verlängerung nach Harburg/Blankenese weggelassen und bin ein wenig realistischer an die Sache rangegangen. Stattdessen würde die Strecke aus der S2 in Billbrook ausfädeln und über die komplette GUB fahren. In Eidelstedt würde sie dann auf den Gleisen der S3/S5 wieder eingefädelt werden. 

 

Aber von vorn: Die Strecke würde in Billbrook kurz von der Station Tiefstack ebenerdig (also mit Kreuzungsweiche) ausgefädelt und für ein kurzes Stück auf neu zu errichtende Gleise fahren. Danach würde es auf die GUB gehen. An dieser Stelle ist die GUB ja durchgehend zweigleisig, weswegen man hier keine neuen Gleisanlagen mehr zu errichten braucht. Die neue Linie würde dann nach dem Passieren einiger Kleingärten das nächste mal erst an der Station Rauhes Haus halten, wo ein Umstieg zur U2/U4 möglich wäre.

Ab der Station Rauhes Haus würde die Strecke weiter entlang der GUB verlaufen, bis sie auf die Strecke nach Lübeck trifft. In meinem alten Vorschlag war hier eine Station mit Übergang zu S4, dafür denke ich inzwischen sind die Abstände zu den restlichen Stationen aber zu klein. Die Strecke würde dann jedenfalls wieder ebenerdig ausgefädelt und auf der Strecke der S1 ebenerdig eingefädelt werden. Ich sehe hier keine andere Option ohne Kostenexplosion.

Die Strecke würde ab der Wandsbeker Chaussee dann – so wie die parallel verlaufende GUB – bis zum Bahnhof Rübenkamp(City Nord) komplett dem Verlauf der S1 folgen. Das einzige was hier zum Knackpunkt werden könnte ist der in der HVZ bestehende 5min-Takt der S1. Dazu aber später mehr. 

Ab der Station Rübenkamp(City Nord) würde die Linie wieder (ebenerdig) auf die tatsächlichen Gleise der aktuellen GUB übergehen und an der Sengelmannstraße mit der U1 und der U5 verbunden. Dort müsste tatsächlich dann auch der zweigleisige Ausbau erfolgen. Das sollte mE platztechnisch aber kein Problem sein. 

Ab der Sengelmannstraße geht es (aus Kosten- und Platzgründen) eingleisig ohne Halt weiter an der Station Alsterdorf vorbei und mit einem Überwerfungsbauwerk über die U1, um dessen Verlauf dann wieder zu verlassen und zur ersten eigenen Station an der Straße Rosenbrook zu gelangen, von der übrigens die Busse 281 und X35 erreicht werden können.  Ich denke den Abschnitt Rosenbrook-Sengelmannstraße eingleisig zu machen ist taktmäßig entschuldbar, zumal da vor allem auf den Brücken wirklich nicht viel Platz ist. Ab dort ist die GUB jedenfalls für ein gutes Stück wieder zweigleisig, danach müsste wieder ausgebaut werden.

Der nächste Halt befindet sich in Lokstedt an der Kollaustraße. Dort ist ein Übergang zur Buslinie 5 möglich. Ab dieser Station würde die S-Bahn dann weiter über viele Brücken in Richtung U2 gehen. Diese kreuzt sie ohne Halt, da die Stelle wo die beiden Linien sich kreuzen viel zu wenig Fahrgastpotential bieten könnte. 

Danach würde es über die A7 gehen, bevor nochmal an der Kieler Straße gehalten wird. Diese vielbefahrene Straße würde einen Umstieg zu den Buslinien 4, 115, 181, 183, 281 und 392 bieten. 

Ab dort wird es interessant. Es ist nämlich wirklich nicht einfach, die S-Bahn in die Bestandsstrecke an der Elbgaustraße einzufädeln. Mein Vorschlag wäre hier folgendes: 

GUB-Einf-delung-S-Bahn

Das nördliche Gleis könnte man einfach an den erhöhten Verlauf der S3/S5 anknüpfen. Das könnte zwar zu ein wenig Stau führen (da sich dann alle Züge nach Pinneberg/Elbgaustraße und Kaltenkirchen einen Streckenabschnitt teilen würden), es ist hier aber mMn die beste Wahl. Das südliche Gleis ist ein wenig schwieriger. Dieses würde ich weiter entlang der GUB führen, bis man unter dem ersten von zwei Fernbahngleisen ist. Dieses würde ich an der Stelle zurückbauen und auf das andere umleiten (die gehen beide in die gleiche Richtung, deswegen sehe ich hier kein Problem. Die S-Bahn kann dann zwischen S- und Fernbahn wieder auf eine Ebene mit der S3/S5 kommen und eingefädelt werden. Die Fernbahn könnte man mE wie gesagt drum herum führen. 

 

Ab dort könnte die S-Bahn dann weiter in Richtung Pinneberg fahren, was uns zum nächsten Punkt bringt: die Linie. 

Folgende Interferenzen gibt es: 

– S1 Wandsbeker Chaussee <-> Rübenkamp(City Nord)

– Sich selbst auf eingleisiger Strecke Sengelmannstraße <-> Rosenbrook

– Einfädelung der Strecke in die Bestandsstrecken in Eidelstedt und Billbrook

– Eventuelle Güterzüge die die Strecke weiterhin nutzen wollen

 

Basierend auf diesen Erkenntnissen schlage ich folgende Idee vor:

– S1 bis Berliner Tor/Hasselbrook zur HVZ weiterhin im T5, ab Berliner Tor/Hasselbrook nur noch im T10

– Neue S-Bahn auf ganzer Linie ((Pinneberg-)Elbgaustraße-Bergedorf(-Aumühle)) im T10 

Die S-Bahn wäre dann natürlich so getaktet, dass sich mit der S1 ein glatter T5 bildet. Der T10 sollte gerade so genügen um die Strecke von ca 2-3min Fahrtzeit zu bewältigen, es wäre aber wahrscheinlich der störungsanfälligste Teil der Linie. 

 

Kurzum würde die Linie meiner Meinung nach einen großen Mehrwert für Hamburg und seine Bewohner*innen bieten. Es gibt viele Umsteigemöglichkeiten und man müsste nicht mehr für (fast) jede Ost-West-Verbindung über den überfüllten Hauptbahnhof fahren. 

 

Wie immer freue ich mich über Anmerkungen, Ideen und/oder Verbesserungsvorschläge 😀

Metadaten zu diesem Vorschlag

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9 Kommentare zu “HH GUB: S7 Bergedorf – Barmbek – Elbgaustraße

  1. Auch hier bitte unbedingt bestehende Vorschläge (und auch Ideen außerhalb von LiniePlus) beachten und die Unterschiede + Vorteile herausarbeiten. Wir brauchen nicht zig mal gleiche/ähnliche Vorschläge und wenn dieser Vorschlag doch sehr anders ist, muss dies auch ausreichend dargestellt werden.

  2. Inhaltlich: Die Fernbahn im Bereich Eidelstedt von 2 auf 1 Gleis zu reduzieren, ist ein No-Go. Die Strecke ist sehr stark belastet und das würde zu massenhaft Verspätungen führen.
    Zumal das auch komplett unnötig ist. In dem Bereich der Einfädelung ist genug Platz, sodass man die Fernbahn problemlos verschwenken kann (Brückenneubau braucht es eh).

      1. Entschuldige, da hast du Recht, ich dachte es handelt sich dort um die Streckengleise in beide Fahrtrichtungen. Nichtsdestotrotz ist das eine unnötige Einschränkung der Kapazität für die Zuführung zu den Abstellanlagen und außerdem werden die durchfahrenden Züge nach Elmshorn dann ausgebremst, wenn sie statt heute mit durchgehend 160 km/h dort abzweigend über die Weichen fahren müssen (ich gehe davon aus, dass du dort keine teuren Schnellfahrweichen einbauen willst).

  3. Basierend auf diesen Erkenntnissen schlage ich folgende Idee vor:

    – S1 bis (…) ab Berliner Tor/Hasselbrook nur noch im T10

    Du willst die meistgenutzte Hamburger S-Bahn-Linie in der HVZ von 5-Minuten auf 10-Minuten ausdünnen? Das ist wirklich eine groteske Verschlechterung, unabhängig von Parallelverkehren. Die Linie braucht es auf durchgehender Länge im T5. Und eigentlich reicht das schon nicht – hier, solche Bilder kursieren auf Social Media.

    Die Strecke würde in Billbrook kurz von der Station Tiefstack ebenerdig (also mit Kreuzungsweiche) ausgefädelt

    Auch die S2 fährt in der HVZ im 5-Minuten-Takt, im sog. „Hamburg-Takt“ Konzept sogar nahezu ganztägig (6 bis 21 Uhr), genau so übrigens die S1. Die auszudünnen wäre ein ebenso großes No-Go!

    Abgesehen davon hat die Hamburger S-Bahn 96 cm Bahnsteighöhe, die sich jedoch bei Mitnutzung der selben Gleise durch Güterverkehr mit dem Lichtraumprofil schneidet. Bei der Infoveranstaltung des Dialogforums Schiene-Hamburg-Altona vor 2 Wochen berichtete Michael Hüttel, Chef der Angebotsplanung der Hamburger S-Bahn, dass auf der nördlichen GUB (auch) daher vorrangig RB-Varianten (die dann aus Pinneberg kommen) weiter untersucht werden, und dass das Thema daher bis zu erfolgten Abstimmungen mit Schleswig-Holstein aufgeschoben ist.

    Du brächtest also eigene S-Bahn-Gleise und kreuzungsfreie Ausfädelungen. Für die östliche GUB (Tiefstack bis Wandsbeker Chaussee) ist das z.B. hier dargestellt (hier die Erläuterung).

    1. Naja also zwei Möglichkeiten: Entweder man dünnt 1. den Takt der S1 und S2 tatsächlich wie beschrieben aus, nach einem No-Go klingt das für mich nicht, da da ja dafür eine andere S-Bahn-Linie fährt. Wer von Bergedorf nach Barmbek will muss ja auch mit der S2 rein, der könnte ja dann die neue S-Bahn nehmen. Du tust ja grade so als würde ich nur nehmen und nichts dafür geben.

      Oder man erhöht halt auf einen T3,333 wie es grade auch auf der Strecke nach Harburg mit der neuen S6 geplant ist. Wahrscheinlich sogar am ehesten das.

      Und die Güterzüge müssen dann halt woanders hin fahren… mMn gehen Personenzüge immer vor und ich sehe hier auf jeden Fall Fahrgastpotential. Vielleicht kann man ja eine neue GUB bauen? Die Strecke nach Trittau reaktivieren? Oder irgendwie über Mölln und Bad Segeberg fahren? Oder sie fahren halt einfach wieder durch den Hauptbahnhof wenn wieder mehr Platz auf der Verbindungsbahn ist.

      1. Mit der Argumentation machst du es die glaube ich etwas leicht. Eine Verlagerung des GVs auf die Verbindungsbahn wäre ein ziemlicher Schildbürgerstreich, man will die Verbindungsbahn ja entlasten und politisch wird sich die Begeisterung in der Hamburger Innenstadt auch in Grenzen halten. Ein Neubau Schwarzenbek – Bad Oldesloe oder eine sekundäre Gütertangente wäre ebenfalls raumordnungstechnisch sagen wir herausfordernd und würde die Kosten explodieren lassen.

        Was spräche denn gegen einen dichten Regionalverkehr, der die Lichtraumproblematik vermeidet?

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