HH: Bergedorf-Geesthachter Tram 2. Ausbaustufe

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Beschreibung des Vorschlags

Im März 2019 hatte ich diesen Vorschlag für eine Straßenbahnverbindung zwischen Geesthacht und dem Bahnhof Hamburg-Bergedorf gemacht. Inzwischen (ziemlich genau ein Jahr später) hat eine gutachterliche Machbarkeitsstudie diese als Vorzugslösung für die Anbindung Geesthachts empfohlen (Quelle 1, Quelle 2). Dabei wird explizit eine „spätere Verlängerung zum Hauptbahnhof“ als Erweiterungsmöglichkeit angesprochen.

Diesen Gedanken möchte ich hiermit mal ein wenig fortspinnen.

Die Idee: Die Bahnen kommen aus Geesthacht in Bergedorf an, wechseln dort die Fahrtrichtung, fädeln hinter einer Systemwechselstelle in die Fernbahnstrecke ein, fahren auf dieser ohne Zwischenhalt bis zur Innenstadt, und kurz vor dem Hauptbahnhof wird (aus kapazitiven Gründen) wieder in den Straßenraum zurück gewechselt. Beide Ein/Ausfädelungen in die Fernbahngleise erfolgen kreuzungsfrei. (Edit) Hierzu sowie zur grundsätzlichen Kapazitätsschaffung sind die im Stadtgebiet Hamburg befindlichen Ausbauten der 3. Ausbaustufe der Bahnstrecke Berlin-Hamburg zwingend implementiert, aber hier nicht erneut dargestellt.

Auf Grund der Auslastung kann nur alle 30 Minuten ein Zug in die Innenstadt weiter fahren, während zwischen Geesthacht und Bergedorf ein 15-Minuten-Takt bestehen soll. Die Durchgebundenen Züge sollten möglichst versetzt zum RE1 fahren, so, dass man von den nicht Durchgebundenen Bahnen auf diesen umsteigen kann.  

Diese 2. Ausbaustufe sollte möglichst schon beim Bau der 1. Ausbaustufe, welche meinem zu Beginn verlinkten Vorschlag entspricht, berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass man die Zufahrt zur Station am Bahnhof Bergedorf möglichst so gestalten soll, dass die Zuführung Richtung Innenstadt ohne Platzprobleme angeschlossen werden kann, und möglichst Fahrzeuge beschafft, die entweder schon Zweisystemfähig sind, oder dies als Nachrüst-Option haben. Zudem sollte die Strecke (1. und 2. Ausbaustufe) von Beginn an für 75-Meter-Fahrzeuge (Maximallänge BoStrab) ausgelegt werden, um aus dem zur Innenstadt fahrenden 30-Minuten-Takt die maximale Kapazität rauszuholen.

 

Edit: Überwerfungsbauwerk Tiefstack aus Zeichnung gestrichen, Verweis auf den Vorschlag „3. Ausbaustufe der Bahnstrecke Berlin-Hamburg„, dort ist es wesentlich besser gezeichnet.

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5 Kommentare zu “HH: Bergedorf-Geesthachter Tram 2. Ausbaustufe

  1. Das wäre ein Endausbau, mit dem tatsächlich alle Wunschlos glücklich sein dürften. Dann sollte man es aber auch wirklich so, mit der 1. und der 2. Ausbaustufe, machen, und nicht vor der 1. Stufe noch irgendwas ganz anderes als Übergangslösung reinbasteln, was wieder eigene Ausgaben (Umbau BÜ Wiedenbaumsweg, Systemwechselstelle) verursacht die nachher nicht mehr nutzbar sind. Zumal sich die im anderen Vorschlag gezeichnete Systemwechselstelle glaube ich mit dem hier gezeichneten Überwerfungsbauwerk überschneidet.

  2. Gibt so ein paar Dinge hieran, die mir nicht so ganz schmecken wollen:

    – 75 Meter-Züge sind für die Straße schon ganz schön dicke Kaliber (das hier sind gerade mal 45 m), wohl 7-8-teilige Bahnen. Andererseits bezogen auf eine Vollbahn eher recht klein (nicht viel mehr als ein S-Bahn-Halbzug).

    – Die Führung in den (gefühlt) dauerverstopfen Straßen im Hamburger Zentrum ist nicht einfach und wird sicher für einiges an Frust sowohl unter den Fahrgästen als auch den Autofahrern sorgen.

    – Am Ende ist man durch die Führung über Bergedorf Bahnhof (inkl. Straßenraum) und durch die Führung in den Hamburger Straßen deutlich langsamer als die von mir vorgeschlagene Regionalzugverbindung.

    Insgesamt ist eine Erweiterung Richtung Hamburger Zentrum eine anzustrebende Lösung, wenn man ein Straßenbahnsystem von Geesthacht nach Bergedorf realisiert, da der Umstieg in Bergedorf doch einiges an Attraktivität nimmt.

    1. in den (gefühlt) dauerverstopfen Straßen im Hamburger Zentrum

      Das kann man nicht derart verallgemeinert sagen. Auf der Hammerbookstraße, die hier ja maßgebliche Teile des Streckenabschnitts im Straßenverkehr ausmacht, ist man teilweise der einzige Autofahrer weit und breit. Ab dem Knick nach Westen ist massig Platz für eine eigene Trasse. Querstraßen sind mit vorausschauender, integrierter Ampelschaltung bei (für Straßenbahnen) derart niedriger Zugfolge überhaupt kein Problem.
      Das größte Problem dürfte hier noch die Querung der Spaldingstraße sein, wo es sich öfter von der Einmündung in die Amsinckstraße weit zurückstaut und dann irgendwelche Idioten meinen sie müssen bei grün in die Kreuzung einfahren obwohl wegen dem Rückstau die Kreuzung noch nicht frei ist und sie dann genau in der Mitte stehen. Da müsste man vielleicht punktuell eine kreuzungsfreie Variante realisieren.

      als die von mir vorgeschlagene Regionalzugverbindung

      Welche allerdings den wichtigsten Busknoten des Hamburger Ostens um ein paar hundert Meter verfehlt. Die Gutachter werden sich ihre Empfehlung für eine Variante via ABG schon nicht aus den Haaren gesogen haben, und mit meiner Auffassung (welche glaube ich deutlich mehr auf Ortskenntnis beruht als deine) stimmt das 100% überein.

      Insgesamt ist eine Erweiterung Richtung Hamburger Zentrum eine anzustrebende Lösung, wenn man ein Straßenbahnsystem von Geesthacht nach Bergedorf realisiert, da der Umstieg in Bergedorf doch einiges an Attraktivität nimmt.

      Na dann 👍

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