Beschreibung des Vorschlags
Weil Heidelbergs Altstadt eine sehr berühmte Sehenswürdigkeit Deutschlands ist und diese sehr viele Touristen anlockt, möchte ich eine Ablösung für den ÖPNV in der Altstadt vorschlagen. Es wurden bereits Strecken für eine Straßenbahn durch die Altstadt vorgeschlagen (https://linieplus.de/proposal/heidelberg-strassenbahn-durch-die-altstadt/, https://linieplus.de/proposal/heidelberg-neubau-heidelberg-altstadt/), da die Straßen dort aber sehr eng und eine Fußgängerzone sind, ist dies nicht so optimal. Ein ganzer S-Bahntunnel wäre dann aber wahrscheinlich zu teuer. Deswegen habe ich überlegt die Straßenbahn unter die Altstadt zu bauen. Doch wo soll die Rampe hin? Nach langem Überlegen habe ich mich schließlich für die Bergheimer Straße entschlossen. Auch wenn hier nicht die meisten Linien fahren, die dann in die Altstadt verlängert werden könnten, ist hier am meisten Platz (eine andere Idee wäre am Adenauerplatz, hier würde es aber sehr eng werden und der Tunnel könnte nicht unter einer geraden Straße verlaufen).
Auf der Bergheimer Straße soll also die Autofahrbahn etwas verengt, die oberirdischen Gleise etwas zur Seite verlegt und in der Mitte die Rampe errichtet werden. Die erste unterirdische Haltestelle befindet sich unter dem Bismarkplatz. Weiter geht es auf der Hauptstraße, an der Märzgasse vorbei, zum Universitätsplatz. Danach hält die Straßenbahn am Karlsplatz mit Übergang zum Bus und zur Seilbahn. Die letzte Haltestelle ist am Bahnhof Altstadt, wo ma man zum Zug umsteigen könnte. Weil es hier keine Wendeschleife gibt, müssten die Züge in die andere Richtung zurückfahren.
Auf jeden Fall, würde die Straßenbahnlinie 22 auf diesen Abschnitt verlängert werden, vielleicht auch die 21 oder 24.
Ich würde dir wenn überhaupt empfehlen, die 26 zu verlängern und die 21 in beide Richtungen über die Bergheimer Straße zum S-Altstadt zu verlängern, so ließen sich perspektivisch 12 Züge je Stunde und Richtung einrichten. Wobei so der Linienwechsel zwischen 26 und 22 wegfiele, aber das sollte man durch Wendezeiten gemanaged bekommen. Grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht, zwar nicht super realistisch, aber dennoch interessante Überlegungen.
Die 26 fährt laut dem rnv gar nicht durch die Bergheimer Straße. Leider ist OSM nicht immer so aktuell (Wikipedia ach nicht).
Natürlich fährt sie durch die Bergheimer Straße 😅
Auch in deinem Link fährt die 26 durch die Bergheimer Straße. Kann es sein, dass du nicht weißt, wo die Bergheimer Straße ist? Wie auch immer, wenn man andere zu korrigieren versucht, sich dann aber selbst irrt, ist das ausgesprochen peinlich. Daher bitte immer vorher prüfen, ob man wirklich richtig liegt. 😉
Ich habe nochmal woanders nachgeguckt. Dort steht tatsächlich dass die 26 durch die Bergheimer Straße fährt. Aber im Liniennetzplan des rnv steht es wirklich falsch drin.
Ich finde deinen Vorschlag sehr gut. Den Tunnel darf man gerne auch bis zum Hbf führen mit zusätzlichem Halt an der Stadtbücherei. Aber das musst du entscheiden 😉
Danke. Ich glaube es wäre etwas zu teuer den Tunnel bis zum Hauptbahnhof fortzusetzen, zumal es die Strecken ja schon gibt.
Ich finde solche „Vorschläge“ überhaupt nicht gut. Diesen kann man auch nicht wirklich als Idee, sondern allenfalls als „Schnapsidee“ bezeichnen. Es tut mir leid, aber etwas Positives kann ich in dem „Vorschlag“ nicht erkennen.
Auch habe ich mir die Frage gestellt, ob der Kommentar des Users „Doktor Zwangsbremsung“ mit der „Verlängerung zum Hauptbahnhof“ wirklich ernst gemeint war oder ob hier über den Vorschlag nur gespottet wurde?
Ich habe das Portal immer so verstanden, dass die Vorschläge realistisch sein sollen und dass es das Ziel ist, den ÖPNV mit guten Vorschlägen besser zu machen.
Wir reden bei diesem Vorschlag über Investitionen im 3-stelligen Millionenbereich (oder mehr). Solch ein Vorschlag muss wirklich gut begründet und vor allem ordentlich ausgearbeitet sein. Außer, dass es „schön“ wäre, kann ich in der Beschreibung nichts erkennen was dafürspricht.
Es ist nicht ein vernünftiges Argument aufgeführt, was auch nur halbwegs für den Vorschlag spricht.
Mit gutem Willen kann man die „vielen Touristen“ noch als Argument zählen. Wenn man sich aber die Frage stellt, ob mit einer kleinen U-Bahn-Linie mehr Touristen mit dem ÖPNV nach Heidelberg kommen, stellt man fest, dass es allenfalls einzelne Personen – wenn überhaupt – sein werden.
Denn eines ist auch klar, die meisten Touristen wollen die Altstadt und die Alte Brücke sehen. Wer die komplette Altstadt sehen möchte, braucht die Stationen nicht unbedingt.
… und selbst wenn wenige Touristen durch die neue „U-Bahn-Linie“ vielleicht gewonnen werden, werden andere Touristen Heidelberg während der langen Bauphase meiden.
Die Chance, dass so ein Projekt umgesetzt wird, dürfte in BW bei Null liegen. Es gibt aktuell 2 Großprojekte im „Ländle“, die alles andere als beliebt sind und viel Geld dem System entziehen. Dieses fehlt an anderer Stelle.
Bei „Stuttgart 21“ haben sich die anfänglich geplanten Kosten von 2.000 Millionen mittlerweile vervierfacht und bis zum Ende des Projekts ist gut möglich, dass daraus 10.000 Millionen werden! Erschwerend kommt hinzu, dass der neue Tiefbahnhof jetzt schon an der Belastungsgrenze sein wird, weil die Gleiskapazitäten knapp sind.
Aber auch in Karlsruhe sind die Kosten für die „U-Strab“ weit über den ursprüngliche geplanten 500 Millionen. Nach dem letzten Stand sind hier die Kosten auf das 3-Fache angestiegen.
Sicherlich ist dieser Vorschlag nicht mit der Größe von Stuttgart 21 vergleichbar – mit der U-Strab in Karlsruhe aber schon. Auch wenn ich die Kosten nicht seriös vorhersagen kann, aber 1.000 Millionen sind da nicht unrealistisch. Und selbst wenn es am Ende „nur“ 500 Millionen sind, ist dieses Projekt sehr teuer und der Nutzen gering -zumindest lt. der o. s. Beschreibung.
Der große Unterschied zu Karlsruhe ist auch, dass in Karlsruhe sehr viele Straßenbahnen durch den Tunnel fahren werden und die Straßenbahnen zuvor bereits durch die hohe Taktung in der Fußgängerzone ein Problem gewesen sind. Fußgänger konnten dort teilweise nur nach längerer Wartezeit die Schienen überqueren. Selbst wenn jede Linie nur 2-3 Minuten Fahrzeit durch den neuen Tunnel einspart, kann sich dies, aufgrund der vielen Linien und über Jahrzehnte schon halbwegs rechnen.
In Heidelberg gibt es das nicht! Hier ist gerade einmal eine Linie geplant! Vielleicht später noch weitere Linien?
Hier ist kein Betriebskonzept, es ist nicht einmal zu erkennen ob der Tunnel 1 oder 2 Gleise haben soll und warum das so ist?
Das Thema „Neckar“, der unweit von der Linie entfernt ist und immer mal wieder „überläuft“, wird nicht mal erwähnt.
Dabei wird man sich mit dem „Wasser“ beschäftigen müssen. Gelangt irgendwann einmal in den Tunnel Wasser hinein, ist vermutlich auch die ganze Technik im Eimer. Zumindest für die Kosten, dürfte das eine große Rolle spielen.
Auch ist anzunehmen, dass sich so ein Projekt einem Bürgerentscheid stellen muss. Die Erfahrungen aus Stuttgart und Karlsruhe werden sicherlich die Gegner eines Projekts gut für ihre Argumentation ausnutzen. Und da geht es nicht nur ums Geld, sondern auch darum, dass die Heidelberger Innenstadt über Jahre zur Großbaustelle wird. Auch wird die Frage aufkommen, was passiert mit den Häusern der Altstadt, wenn während der Bauphase ein Hochwasser kommt und den Untergrund aufweicht?
Wir können hier keine komplett fertigen Pläne erstellen, das ist auch nicht der Anspruch, aber eine ausführliche Begründung und Ausarbeitung sollte schon bei kleineren Vorschlägen immer gegeben sein. Bei Vorschlägen in dieser Größenordnung erst recht.
Ein Politiker, der so etwas umsetzen soll, muss erst einmal überzeugt werden. Mit diesem Vorschlag kann man leider niemand überzeugen. Im Gegenteil, andere gute Vorschläge werden weniger ernst genommen, wenn solche – mit Verlaub – „Schnapsideen“ in diesem Portal stehen.
Also eigentlich meinte ich das Ernst, aber ok. Jeden seine Meinung.
Auf diesem Portal werden semi-professionell Vorschläge ausgetauscht, wie mit finanziellen Aufwendungen, planerischen Leistungen und baulichen Maßnahmen der ÖPNV in Deutschland ausgebaut werden könnte.
Am Anfang eines jeden Projekts stehen verschiedene Vorstellungen hinsichtlich Zielen, Aufwand, Nutzen, ingenieurstechnischen Hindernissen, politischen Hürden etc. Der Beitrag von Pfaelzer zeigt gut, dass durch planerische Überlegungen, vage Vorstellungen, wie sie auch immer wieder von Politkern in dern Raum gestellt werden, hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit nachvollziehbar bewertet werden können. Das ist bei manchen Vorschlägen, bzw. Projekten eher einfach, bei manchen Projekten schwieriger. Insofern hat das hier wenig mit „Meinungsaustausch“ zu tun.