4 Kommentare zu “HD: SL 22 nach Speyer

  1. Die Idee finde ich erst einmal richtig gut, da es in der Relation ja, wie du schon betontest, wirklich noch keine Schienenverbindung gibt.

    Während meines Kurzurlaubs in Heidelberg vergangenes Jahr meine ich auch schon von Plänen gelesen zu haben, nach denen die 22 auf jeden Fall bis Schwetzingen verlängert werden sollte, wie konkret das ist, kann ich aber noch nicht genau sagen.

    Die Führung durch Speyer finde ich jetzt nicht grundsätzlich abwegig, aber am Nordwestbahnhof wärst du sogar noch schneller und wenn dort noch der RE halten würde, könnte man alle Bahnverbindungen auch von dort erreichen. Der Bogen durch den Westen Speyers wäre zwar etwas länger, würde aber auch wesentlich mehr Einwohner anbinden (darüber haben wir ja schon in meinem Vorschlag gesprochen). Natürlich ist es attraktiv von Heidelberg schnell in die Altstadt von Speyer zu kommen, aber es sind sicherlich auch viele Menschen aus den Wohngebieten welche nach Heidelberg pendeln würden.

    Und gerade weil du so eine wichtige Direktverbindung nach Heidelberg schaffen würdest, muss die Reisezeit auch angemessen sein. Du schreibst selbst „ Im Sinne einer möglichst kurzen Reisezeit habe ich auf übertrieben häufige Stationen verzichtet“ . Bei Otterstadt / Binshof reicht ein Halt in meinen Augen völlig aus, selbst beim Yachtclub wird man wohl keine Rechtfertigung für den Halt nachweisen können.

    Da liegt dann auch das Problem der Wirtschaftlichkeit dieser Strecke: ein sehr langes Stück mit zwei Brücken (eine davon recht lang), ohne dass dort Fahrgäste einsteigen. Wenn aber die Reisezeit nach Heidelberg gut ist, werden trotzdem genügend Menschen mitfahren, da die Verbindung mit dem Auto auch nicht gerade überragend ist (35 min.)

    Auch in Ketsch werden die beiden westlichen Halte wohl eher weniger Fahrgäste generieren können…

    Und was ist eigentlich mit der Kurve an der Altrheinbrücke bei der Gemeindeverwaltung? Ist die nicht etwas eng?

    Ansonsten gefällt mir die weitere Führung sehr gut!

    1. Danke.

      Von den Planungen nach Schwetzingen habe ich auch gehört.

      Auch der Weg über den Nordwestbahnhof wäre ein zeitraubender Umweg. Die vorgeschlagene Linie ist nicht dazu geeignet die Leute aus Schwetzingen oder Ketsch über Speyer nach Ludwigshafen oder Mannheim zu bringen, dafür gibt es bessere Wege. Auch aus Otterstadt wird man nicht über Speyer nach Ludwigshafen wollen. Ein Anschluss des Nordwestbahnhofs wäre daher kaum von Nutzen. Denkbar wäre jedoch eine Straßenbahnverbindung von Otterstadt nach Rheingönheim.

      Ich habe jetzt ein paar Halte entfernt. Am Yachtclub muss keine sein, wenn man neben der erforderlichen Straßenbahnbrücke über den Altrhein auch einen Fußgängersteg anlegt. Auf den Halt bei Binshof möchte ich nicht verzichten, aber dafür habe ich die beiden Halte in Otterstadt zusammengelegt. Auch auf den Halt am Parkplatz Silbersee verzichte ich nun, da der Strand am Binsfeldsee von der Hst. Binshof nur wenig weiter weg wäre. Ein paar Hst. für den Ausflugsverkehr sind aber sicher kein Fehler. In Ketsch habe ich die Haltestellen an der Rheinhalle und der Gemeidneverwaltung zur Altrheinbrücke zusammengelegt.

      Die Kurve zwischen Altrheinbrücke und Gemeindeverwaltung ist tatsächlich sehr eng, sollte aber, zumindest eingleisig, mit 25-m-Radien in einer S-Kurve gerade so machbar sein. Alternativ könnte man auch über eine Trasse entlang der Bahnhofspromenade und der Gutenbergstraße nachdenken, was etwas weiter wäre, aber Ketsch auch etwas besser erschließen würde. Was hältst du davon?

  2. Mit der verringerten Anzahl an Halten gefällt mir das schon besser.

    Deine Argumentation für die Führung in Speyer ist schlüssig, gibt hier wie so oft Vor- und Nachteile. Ich will aber nur nochmal daran erinnern, dass durch „meine“ Führung auch das Uni-Gelände erreicht wird.

    Von einer Führung in Ketsch wie du sie angedeutet hast, halte ich nicht sehr viel, für eine kleine Verkürzung des durchschnittlichen Fußwegs wird die Straßenbahn anstatt durch eine Hauptstraße durch ein Wohngebiet geführt. Aufgrund der (verständlichen) Anwohnerproteste würde ich das so gut es geht vermeiden.

    Das Südende in Speyer würde ich deswegen auch um einen Halt verkürzen.

    1. Das Uni-Gelände könnte man auch durch eine Zweiglinie anschließen. Darüber denke ich schon eine Weile nach.

      Die letzte Haltestelle im Süden halte ich für unverzichtbar, da nur so der 563er in diesem Bereich eingespart werden könnte. Ohne diese Haltestelle könnte die Straßenbahn das Wohngebiet nicht erschließen.

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