Beschreibung des Vorschlags
A4: U+S Landungsbrücken – Steinwerder – Argentinienbrücke – Worthdamm – U+S Landungsbrücken
A5: A4 in umgekehrter Richtung
A4 und A5 fahren in der HVZ jeweils alle 20 Minuten, wobei die Abfahrten am Bahnhof überlappen, so dass ein ungefährer 10-Minuten-Takt zwischen Landungsbrücken und Argentinienbrücke entsteht. In der NVZ verkehrt nur A4, in der SVZ alle 30 Minuten.
Die Fährlinien 72 und 75 fallen weg, 62 wird über Theater zur Elbphilharmonie verlängert, 73 fährt ohne Zwischenhalte. Buslinie 256 fällt weg, 156 übernimmt Ostteil des 256, und bedient nicht mehr Steinwerder, dafür mit S Veddel einen weiteren Schnellbahnhof.
Diese Amphibienbuslinien verbessern die Verknüpfung der rechts- und linkselbischen Gebiete, indem das mehrfache Umsteigen entfällt. Für den Betrieb müssen Rampen ins Wasser gebaut, und behindertengerechte Amphibienbusse angeschafft werden.
Wenn du 156 und 256 wie bei dir verbindest, muss man ja letztendlich trotzdem zwischen dem Amphibienbus und dem Bus 156 umsteigen. Das kann man auch in Steinwerder von der Fähre und braucht dann kein Ampihibienbus. Also überhaupt kein Qualitätsgewinn für die Fahrgäste. Sinnvoller wäre wenn dann eine Komplettumstellung des 156er, da hier in Wilhelmsburg zumindest ansatzweise Potential erreicht wird.
Die Fähre 72 kann nicht ersetzt werden, da die Elphi mitbedient wird.
„Diese Amphibienbuslinien verbessern die Verknüpfung der rechts- und linkselbischen Gebiete, indem das mehrfache Umsteigen entfällt.“
… ist insofern falsch, als dass man zwar innerhalb der Hafenanlagen nun mehr Direktverbindung hat, aber die Siedlungsgebiete (Wilhelmsburg) weiterhin nur mit Umstieg erreichbar sind.
Das stimmt so nicht: Von Landungsbrücken nach Vogelreth steigst Du heute an der Arningstr. um, mit meinem A-Bus ist es eine Direktfahrt, somit Qualitätsgewinn.
Von Landungsbrücken nach Wilhelmsburg nimmt man weiterhin die S3, dann einen Bus.
Da Amphibienbusse in Anschaffung und Betrieb teurer sind, als normale Busse, habe ich die Linien kurz gehalten. Sie dienen somit vornehmlich den Berufs- und Touristenverkehr, weniger dem Anwohnerverkehr. Das ergänzt sich gut, da die Nachfragespitzen zu unterschiedlichen Tageszeiten liegen.
A-Busse bis nach Wilhelmsburg wären aber auch möglich, nur eben teuer.
Von Elbphi zur Arningstr. dürfte es nicht viel Nachfrage gebe. Zu den Landungsbrücken fährt schon Bus 111. Man könnte aber Fährlinie 62 zur Elbphi verlängern. Ich habe den Vorschlag dahingehend ergänzt.
„Von Landungsbrücken nach Vogelreth steigst Du heute an der Arningstr. um, mit meinem A-Bus ist es eine Direktfahrt, somit Qualitätsgewinn.“
Ja, aber was gibt es am Vogelreth, sodass sich eine Direktfahrt lohnen würde ggü. der jetzigen Umsteigeverbindung. Wenn es da Bedarf für eine Direktverbindung gäbe, könnte schon jetzt die Fähre problemlos über den Querkanal fahren. (wie auch bei all den anderen Halten, die sind immer ziemlich nah am Wasser).
„Von Landungsbrücken nach Wilhelmsburg nimmt man weiterhin die S3, dann einen Bus.“
Der 156er ist gerade für das Reiherstiegviertel eine gute Alternative. Und fährt auch deutlich häufiger als den 256 im besagten Abschnitt.
Neben der engeren Erschließung und den Direktfahrten, sprechen auch die Fahrzeiten für den A-Bus. Fährlinie 73 braucht 12 Minuten von Landungsbrücken nach Argentinienbrücke, das schafft der A-Bus in der halben Zeit. Für die Fähre spricht nur, dass sie zuerst da war.
Dann formuliere ich es um: Linie 156 wird über Veddeler Damm zum S Veddel verlängert. Sie bietet nun an beiden Linienenden einen Umstieg zur S-Bahn an.
Du übergehst die Verkehrsbedürfnisse in diesem Bereich. Die 156 ist hauptsächlich eine Verbindung von Wilhelmsburg in Richtung Innenstadt, also Landungsbrücken, St Pauli, etc. Wenn die Fahrgäste zur S-Bahn wollen, nehmen sie die Linie 13, wenn sie in Richtung St Pauli und co möchten bietet die 156 eine sehr gute Alternative zur überfüllten S-Bahn. Oft in Kombination mit dem sehr guten Umstieg zur Fähre an der Ernst-August-Schleuse. Viele Fahrgäste nutzen die Fähre auch mit dem Fahrrad, was eine schnellere Verbindung schafft, als über die volle S-Bahn.
Die 256 erschließt dagegen nur die Hafenbetriebe. Sie hat sehr geringe Fahrgastzahlen. Die Fahrgäste kommen weniger aus Wilhelmsburg als aus den anderen Stadtteilen Hamburgs. Auch für diese Fahrgäste bringt eine Verknüpfung der beiden Buslinien keine Verbesserung. Ein Amphibienbus würde mE sogar eine deutliche Komforteinschränkung bedeuten, da dort weniger Platz vorhanden ist als auf den Fährschiffen. Außerdem müssen die Fahrgäste aus Wilhelmsburg dann natürlich trotzdem noch umsteigen.
Der 156 als Alternative nach St.Pauli bleibt ja, nur wird zum A-Bus statt zur Fähre umgestiegen, was sogar Zeit spart.
Man könnte statt der Ringlinien auch 2 A-Buslinien einführen: Eine als 256-Ersatz Landungsbrücken – Vogelreth – Überseezentrum. Und eine als 156-Ersatz Landungsbrücken – Steinwerder – Vogelhüttendeich. (Nach S Wilhelmsburg fahren ja andere Linien.) Dann wäre der Anteil des Schiffsbetriebes an den Linien allerdings recht klein, und die Wirtschaftlichkeit verschlechtert.
„Dann wäre der Anteil des Schiffsbetriebes an den Linien allerdings recht klein, und die Wirtschaftlichkeit verschlechtert.“
Das ist falsch. Die Kosten setzen sich zum einen aus den Kosten für die Betriebseinrichtung, zu anderen aus den Kosten für die Betriebsdurchführung zusammen.
Ersteres ist zum einen die Fahrzeuganschaffung, die auf jeden Fall teurer sein wird (da Fahrzeug nicht auf ein Verkehrsweg spezialisiert werden kann, sondern sowohl Wasser als auch Land befahren muss), zum anderen auch das Betriebspersonal, das sowohl als Busfahrer (im P-Schein, etc.) als auch als Kapitän (mit Fahrgastbeförderungsrecht) ausgebildet werden sein muss -> man braucht also extra Personal nur für die Linie, und kann es nicht in den Restbetrieb integrieren.
Und die Betriebsdurchführungskosten sind zu Wasser auch deutlich höher als zu Land, da ja zum einen der Wasserwiderstand deutlich höher ist als Gummi auf Asphalt, und natürlich auch auf der Straße deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich sind, also auch die selbe Menge Fahrgäste auf dem Land eine deutlich längere Strecke in der gleichen Zeit befördert werden kann als zu Wasser. Und die Personalkosten werden auch höher sein (auf Grund der spezifischen Ausbildung).
Hat dann auch die absurde Folge, dass ein Amphibienbus rein von den Betriebsdurchführungskosten am besten gar nicht ins Wasser fährt 😉
Ja, wobei man ja nicht A-Busbetrieb auf Straße mit A-Busbetrieb im Wasser vergleichen darf. Sondern A-Busbetrieb mit Fähre plus normalem Bus. Da ist der A-Bus wirtschaftlicher, solange er möglichst viel Fähre und möglichst wenig Bus ersetzt. Daher kurze Linien.
Ich habe den Vorschlag ein weiteres Mal angepasst: Fähre 73 bleibt, und fährt ohne Zwischenhalt von Landungsbrücken nach Ernst-August-Schleuse. So bleibt die Direktverbindung Wilhelmsburg – St.Pauli erhalten. Die Halte in Steinwerder entfallen, hier übernimmt der Amphibienbus die Erschließung.
„Sondern A-Busbetrieb mit Fähre plus normalem Bus“
Ein Bus könnte maximal 15 Meter lang sein, und 2,5 Meter breit. Das sind so die Rahmenbedingungen aus der StVO. Fähren hingegen haben keine signifikanten Breitenbeschränkungen, gerade Katamaranbauweisen mit sehr wenig Tiefgang haben besonders günstige Verbrauchswerte. So etwas bekommt man aber mit den obigen Rahmenbedindungen gar nicht konstruiert. Ein A-Bus ist also auch zu Wasser wohl das unwirtschaftlichste Verkehrsmittel.
Am smartesten wäre da wohl eine Busfähre, welche als Katamaran gebaut ist, und neben zwei Bussen (156 und 256) auch Platz für Radfahrer und Fußgänger bietet und zwischen Landungsbrücken & Steinwerder pendelt. Eine Rampe brauchst du ja auch bei dir, und dann könnten die Busse einfach auf die Fähre fahren und gemeinsam nach Landungsbrücken und wieder zurück. 😉
Ich denke, dass auf der Strecke, obwohl wegen des Elbtunnels maximal Kleinbusse eingesetzt werden könnten, eine normale Buslinie für diese Strecke besser geeiget wäre.
Aber reicht ein Kleinbus, um Touristengruppen und Belegschaften zu transportieren? Außerdem fordern viele Politiker, den alten Elbtunnel dauerhaft für motorisierten Verkehr zu sperren.
Bei einer entsprechenden Taktung könnten Kleinbusse aus meiner Sicht genügen. Ansonsten könnte man auch Busse in Standardgröße einsetzen, wobei dann der Elbtunnel nicht mehr befahren wird.
Gerade wegen der großen Gruppen reichen Kleinbusse nicht aus, außer sie fahren im 2-Minuten-Takt oder so. Aber der Elbtunnel soll eh für Fahrzeuge gesperrt bleiben. Und ohne Tunnel wäre der Umweg zu groß.