Beschreibung des Vorschlags
Auf L+ gibt es schon einige Vorschläge zur Anbindung des Südparks in Halle. Das ist mEn auch eine wichtige Ergänzung des halleschen Straßenbahnnetzes, um den südlichen Teil von Halle-Neustadt anzubinden. Die Großwohnsiedlung am Südpark wird dabei aktuell alle 10 Minuten von Bussen bedient (40 im T15 und 34 im T30), welche auch oft überlastet sind. Das Problem bei den bisherigen Vorschlägen ist, dass diese das Wohngebiet alle vom S-Bhf. Neustadt und dann mehr oder weniger entlang des Zollrains erreichen. Das führt dazu, dass die von der Linie 40 angebundenen Wohnkomplexe im Pferdeviertel und an der Richard-Paulick-Straße nicht erreicht werden und auch das Christian-Wolf-Gymnasium (CWG) wenn überhaupt nur peripher angebunden wird.
Aufgrunddessen hatte ich bereits eine Straßenbahn durch besagte Gebiete vorgeschlagen, allerdings nicht mit dem Südpark kombiniert was ich hier getan habe. Die Strecke zweigt direkt hinter dem Rennbahnkreuz ab untertunnelt dort die Magistrale und verläuft dann auf eigenem Gleiskörper durch das Pferdeviertel und entlang der Richard-Paulick-Straße zur Haltestelle „Treff“ (nach dem gleichnamigen Nahversorgungszentrum benannt). Hinter dieser wird dann zwischen das CWG und das Wohnheim Richard-Paulick-Straße abgebogen und weiter durch Passendorf in das Wohngebiet Südpark gefahren. Die Endstelle ist dann am Lortzingbogen, wo auch ein P+R-Platz entsteht.
Das einzige Manko an diesem Vorschlag (abgesehen von höherem bauaufwand) wäre dass die S-bahn nicht erreicht werden würde. Sollte sich das als Problem entpuppen kann auf die gestrichelte Variante zurückgegriffen werden. Bei dieser wäre die Strecke zwar etwas länger, würde aber die S-Bahn an der Zscherbener Straße erreichen. Der P+R-Platz könnte dann an der Ernst-Hermann-Meyer-Straße enstehen.
Liniennetz:
- Tram 6 (neu): Südpark – Treff – Rennbahnkreuz – Franckeplatz – Marktplatz – Am Steintor – Reileck T15/20; kein Nachtverkehr
- Bus 34: H-Ukl. – Heide-Süd – Gimritzer Damm – Am Bruchsee – Zentrum Neustadt – S-Bahnhof Neustadt – S-Bahnhof Zscherbener Straße – Treff – S-Bahnhof Zscherbener Straße – Fontanestraße – Göttinger Bogen T15/20; auch Nachts
- Bus 36: Göttinger Bogen – Weststraße – Zscherben T30/40; kein Nachtverkehr
- Tram 96: Südpark – Treff – Rennbahnkreuz ->Markt -> Franckeplatz -> Rennbahnkreuz; nur Nachtverkehr
Liebe Grüße Tschaki
Für mich ist das etwas zu viel „Zick-Zack“, also 90°-Kurven, was eine niedrige Geschwindigkeit und erhöhten Verschleiß mit sich bringt. Gleichzeitig durchfährst du viele Privatgrundstücke, wo sich Grünanlagen oder Parkplätze befinden, was ggü. einer Trassierung im Straßenraum das Projekt immer aufwendiger macht. Darüber hinaus bringt insbesondere der Ostteil nur wenig Gewinn, da die neue Trasse nicht weit entfernt von der bestehenden verläuft.
Daher würde ich als Alternative vorschlagen, erst an der Matthias-Grünewald-Straße oder frühestens „An der Feuerwache“ von der bestehenden Straßenbahnstrecke abzuzweigen und dann via Südpark den S-Bahnhof Zscherbener Straße zu erreichen.
Könntest du hierauf vielleicht nochmal eingehen?
Sorry, hatte den Vorschlag mittlerweile komplett aus den Augen verloren.
Der Punkt ist, dass ich mit der Trasse die Buslinie 40 einstellen möchte, was nur möglich ist wenn auch das Pferdeviertel ausreichend bedient wird. Gerade von den Wohnblöcke an der Haflinger- und Trakehnerstraße ist die Bestandsstrecke nicht unbedingt fußläufig erreichbar. Dass dabei Grünanlagen und Parkplätze weichen müssen ist sicherlich nicht schön, aber für eine unabhängige Strecke unvermeidbar. In der Richard-Paulick-Straße könnte eine straßenbündige Strecke aber tatsächlich Sinn machen. Parkplätze können aber auch anderswo wiederhergestellt werden, gerade wenn man an der Endstelle einen P+R-Platz baut.
Die engen Kurven sind oft aufgrund der Recht dichten Bebauung nicht wirklich anders umsetzbar.
Liebe Grüße Tschaki