Güter-NBS Mühlheim-Kärlich – Rhein/Main

 

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Beschreibung des Vorschlags

Hatte ich eigentlich nicht von langer Hand geplant, aber dann ab ich diesen Wahnsinn gesehen … Dort wird ja noch von der Anmeldung für den BVWP geredet, da der Artikel von Anfang 2015 ist, dort erscheint so etwas aber (Gottseidank) nicht. Und die erwähnten 10 Milliarden Kosten sind lachhaft, schon der nur halb so lange GTB hat mehr gekostet.

Im BVWP-Auswahlverfahren äußert man sich dazu auch sehr deutlich:

Die Neubaustrecke könnte zwar einigen Nutzen für den SGV generieren, allerdings sind die Investitionskosten für den Tunnelbau so erheblich, dass der Nutzen diese nicht decken kann. Da das Projekt daher in diesem Zuschnitt nicht wirtschaftlich ist, ist es nicht in den BVWP aufzunehmen.“

 

Also:

Diese Strecke hier dient vor allem der Kapazitätssteigerung, da die beiden Rheinstrecken südlich von Koblenz nicht wirklich ausbaubar sind. Nördlich von dieser Strecke kann die von DerGalaktische vorgeschlagene Strecke für eine Kapazitätssteigerung sorgen.

Sonst ist dazu eigentlich gar nicht so viel zu sagen, dass das Rheintal mit Güterzügen überladen ist ist ja allgemein bekannt. Diese zweigleisige Strecke mit 1,25% Neigung soll möglichst den ganzen Güterverkehr aufnehmen, zwischen Koblenz und Montabaur möglichst auch einen RE. So wir im Rheimtal, vor allem rechts, sehr viel Kapazität frei und es wird leiser. Zur Streckenführung ist die Zeichnung selbstredend. Die Höchstgescwindigkeit liegt in der Regel bei 110-120 km/h, nur bei Niederbrechen gehts kurz auf 90 runter, bei Ruppach-Goldhausen und bei Siershahn auf 70, in Montabaur auf 60. Ist aber kein Problem, bei den Güterzügen gehts nicht auf Zeit.

Bei der Trasse muss selbstverständlich von Anfang an auf guten Lärmschutz geachtet werden, sie sollte überall in der Nähe von Besiedlung eingehaust werden oder zumindest mit guten Lärmscutzwänden versehen werden.

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8 Kommentare zu “Güter-NBS Mühlheim-Kärlich – Rhein/Main

  1. Naja, bei Güterzügen sollte auch schon etwas auf die Zeit geachtet werden, obwohl ich selber bestätigen kann, dass es pünktliche Güterzüge nur in Ausnahmefällen gibt. Bedenke aber, dass eine Reduzierung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf stellenweise 60 km/h die Kapazität stark einschränken kann, da die Züge genauso wie Straßenfahrzeuge unterschiedlich stark beschleunigen und abbremsen. Bei einer durchgehend kontinuierlichen Streckenhöchstgeschwindigkeit von 80 oder 100 km/h ist die Gefahr eines Rückstaus deutlich geringer.

    Zur Streckenführung will ich mich kaum äußern, die Intention ist berechtigt. Ggf. wäre aber eine NBS entlang der bestehenden Autobahnen leichter zu realisieren.

    1. Da sind einige Kurven mit gerade mal 200 Meter Radius, also gerade mal 60 km/h, das ist selbst für einen Güterzug ziemlich wenig.

      Auch ich frage mich, warum ab Ransbach-Baumbach nicht entlang der Hochgeschwindigkeitsstrecke … natürlich mit deutlich geringeren Steigungen, wodurch noch mehr Tunnel gerbaucht werden. Das dürfte aber für Güterzüge nun wirklich kein Problem sein 😉

      1. Bei den Kurven werde ich noch mal ein bisschen nachbessern

        „Auch ich frage mich, warum ab Ransbach-Baumbach nicht entlang der Hochgeschwindigkeitsstrecke … natürlich mit deutlich geringeren Steigungen, wodurch noch mehr Tunnel gerbaucht werden.“

        Dann würde ich den Bahnhof Montabaur nicht erreichen, das wollte ich aber schon.

          1. Ja genau. Die Brexbachtalbahn bei Ransbach-Baumbach, die ich mit einbeziehe, liegt dort auf 310 Metern Höhe, der Bahnhof Montabaur auf 230 Metern Höhe, dazwischen ist die SFS-Trasse gerade einmal 5 km lang. Klar, mit 4% Maximalsteigung überhaupt kein Problem, mit 1,25% brauche ich die Schleife.

  2. Hab mich nicht näher mit der Thematik beschäftigt, aber nur mal so als Frage: Lässt sich nicht zumindest in Teilen die Lahntalbahn benutzen? Problematische Bereiche für die Elektrifizierung (Tunnel) oder lärmsensible Gebiete könnten ja trotzdem mittels Tunneln umgangen werden. Stelle mir das nur ein wenig günstiger vor als deine Bergstrecke 😉

  3. Prinzipiell bin ich absolut für eine Entlastungstrecke RheinRuhr – RheinMain für den Güterverkehr. Ich habe bei deinem Vorschlag leider prinzipielle Bedenken, die sich absurderweise aber nicht auf deine Strecke, sondern auf den von dir verlinkten  Nordzulauf von DerGalaktische basiert.

    Kurz: Um Gottes Willen, noch ein drittes Gleispaar im Rheintal? Noch mehr Verkehr, in als Naturpark ausgewiesenem Gelände? Ohne nennenwertem Lärmschutz (schon mal da gefahren?) durch Bonn?  Das Rheintal muss entlastet werden, da sollen nicht noch mehr Züge rein.

    —–

    Wie gesagt: das ist keine Kritik daran was du gezeichnet hast. Ich habe den Mittelrheinbasistunnel als Maximalösung zwar verteidigt, bin aber auch einfacheren Lösungen offen. Es ist dabei primär wichtig, dass eine Güter-NV auch genutzt wird, und private EVUs dann nicht doch wieder die direktere Rechte Rheinstrecke buchen.

    Trotzdem: muss es durchs Rheintal sein? Was spricht z.b. gegen einen Ausbau von Sieg- und Westerwaldstrecke? Dann kommst du am Ende auch in Siershahn raus, und die Brexbachtalbahn bleibt für etwaigen Personenverkehr offen.

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