Beschreibung des Vorschlags
Probleme:
In Görlitz verpasst die Straßenbahn das Klinikum knapp. Auch die westliche Innenstadt wird nur durch den Stadtbus bedient. In der Nikolaivorstadt verkehrt nur ein stündlicher Bus, trotz dichter Geschosswohnungsbebauung.
Lösungsvorschlag:
Ausbau des Straßenbahnnetzes. Busnetzoptimierung. Stärkere Abstimmung der Verkehrsträger.
Infrastruktur:
Der Ast zum Neißepark wird südwärts zum Bahnhof verlängert. Der Ast nach Wiesengrund wird aufgegeben, weil er ohnehin nur eine Haltestelle exklusiv betreibt, welche zudem in einem Rückbaugebiet liegt. Kompensativ wird eine neue Haltestelle an der Kreuzung Lausitzer/Schlesische Str. eingerichtet, anstelle der Haltestellen A.-Bolze-Hof und Königshufen Mitte.
Linienbetrieb:
Die neu geschaffene Schleife befährt Linie 1 im, 2 gegen den Uhrzeigersinn. Die beiden Linien werden umlaufmäßig verknüpft, um Standzeit und Fahrzeugeinsatz niedrig zu halten. Für den 20′-Takt braucht es dann 5 Züge, für den 30′-Takt 3 Züge. Das ist jeweils einer weniger, als heute.
Beispielfahrplan 1+2:
Weinhübel ab00
Bahnhof Nord 11
Klinikum 15
Königshufen 18
Deminaniplatz 25
Bahnhof Nord 30
Büchtemannstr. 35
Biesnitz an42 ab48
Büchtemannstr. 55
Bahnhof Nord 00
Deminaniplatz 05
Königshufen 12
Klinikum 15
Bahnhof Nord 19
Weinhübel an30 ab40 (im 20′-Takt), bzw. ab30 (im 30′-Takt)
Im 20′-Takt treffen sich die Züge am Deminaniplatz, hier kann man Anschlüsse zu den Stadtbuslinien einrichten. Im 20′-Takt gibt es außerdem einen beidseitigen Anschluss Biesnitz – Weinhübel an Bahnhof Südausgang.
Busnetz:
A wird über Rauschwalder Str. begradigt. Ab Hochschule geht es zum Busbahnhof. Denkbar ist eine Anpassung an den Straßenbahntakt. Der Abschnitt in Polen wird wegen Staugefahr aufgegeben, Zgorzelec erreicht man aber mit kurzem Weg ab Hochschule.
B fährt von Rauschwalde bis Deminaniplatz unverändert, der Abschnitt zur Virchowstr. entfällt. Stattdessen soll B nordwärts bis Hirschwinkel fahren. B benötigt dann unverändert 3 Busse für den 20′- und 2 für den 30′-Takt.
D fährt aus Klingewalde zum neuen B-Endpunkt Am Hirschwinkel. Der Abschnitt in der Innenstadt entfällt, er wird mit dem Stundentakt ohnehin unzureichend bedient. Für die Schülerkurse braucht es dann keinen zweiten Bus mehr. Außerhalb der Schulzeiten wird ein Rufbusservice zwischen Am Hirschwinkel und Königshufen angeboten, und so C ersetzt.
Vorteile:
Die Straßenbahn erreicht u.a. Klinikum, Busbahnhof und Waggonbauwerk. Taktverdichtung für Nikolaivorstadt von 60′ auf 20′. Taktverdichtung Bahnhof – Hochschule. Bessere Vernetzung von Straßenbahn, Stadtbus und Regionalbus. Ausweitung des ÖPNV trotz Einsparungen.
Alternativen:
leopoldi schlug die Reaktivierung des Astes zur Virchowstr. vor. Das bedeutete für Königshufen eine Takthalbierung.
Hier hatte ich eine kleinere Schleife vorgeschlagen. In der westlichen Innenstadt bräuchte es weiterhin zwei Busrouten, die Taktverbesserung der Nikolaivorstadt wäre nicht ohne Zusatzkosten realisierbar.