Beschreibung des Vorschlags
Gerade wird viel über einen neuen Gäubahntunnel diskutiert. Meiner Meinung nach wäre eine dauerhafte Führung der Gäubahn in oben erhaltene Gleise oder in einen neuen, unterirdischen Kopfbahnhof jedoch deutlich besser, wobei ich die Erhaltung von obenliegenden Gleisen bevorzugen würde. Aktuell sieht es jedoch danach aus, dass wieder ein neuer, teuerer Tunnel gebaut wird, der die Betriebsstabilität des Tiefbahnhofs durch noch mehr Züge nur verschlechtert. Die Durchbindung der Regional-ICs nach Nürnberg wie im DE-Takt ist durch erhalt der Gleise Richtung Cannstatt möglich. Die RE-Züge sollen laut DE-Takt sowieso in Stuttgart enden.
Es ist (leider) davon auszugehen, dass der Gäubahntunnel (versucht) wird, zu bauen. Dann müsste die Gäubahn ab Mitte 2025 in S-Vaihingen oder an einem provisorischen Bahnsteig am Nordbahnhof enden. Dies ist nicht hinnehmbar!!!, da dann keiner mehr mit dem Zug bspw. von Rottweil nach Heidelberg fährt, da er zweimal umsteigen müsste. Deshalb schlage ich folgendes vor: Bis der Gäubahntunnel in Betrieb ist, fährt die Gäubahn in den Stuttgarter Kopfbahnhof, bei dem 4 Gleise oben erhalten bleiben. Ebenfalls sollte in diesem Fall ein zumindest 2-gleisiger Anschluss noch Richtung Feuerbach bestehen, um bspw. einen RE aus Calw direkt nach Stuttgart zu führen (keiner setzt sich von Calw nach Stuttgart in die langsame S-Bahn). Die beiden RB Linien bedienen jeweils alle Halte entland ihrer Strecke, der IC mit Anerkennung von allen Nahverkehrsfahrkarten übernimmt auf der Gäubahn die Funktion des MEX. Dieser ICR hat das Haltemuster der heutigen schweizer ICs (zusätzlich in S-Vaihingen). Die anderen Halte werden überflüssig, da diese durch die verstärkten RBs bedient werden. Zusätzlich gibt es im Neckartal neue Haltepunkte. Die S8 von Karlsruhe bedient weiterhin die Strecke, jedoch nur bis Eutingen im Gäu und im Stundentakt. Die S8 ist in Eutingen im Gäu auf den RB14A von/nach Stuttgart abgestimmt, sodass zwischen Stuttgart und Freudenstadt ein Halbstundentakt (einmal direkt, einmal mit umsteigen) besteht. Der RB14B hat zudem einen Zugteil Richtung Horb, sodass auch bis Horb ein Halbstundentakt nach Landesstandard besteht (Die Gäubahn ist aktuell die einzigste Strecke von/nach Stuttgart ohne werktäglichen 30-Min-Takt). Der von der SBB betriebene Seehas wird einmal in der Stunde bis Rottweil verlängert, er bedient alle Haltepunkte.
Mein Betriebskonzept (ist zum Teil unabhängig von den Entscheidungen zur Führung bei Stuttgart):
RB14A Stuttgart – S-Vaihingen – Böblingen – Eutingen i.Gäu – Horb – Rottweil – Villingen (wenn Elektriefiziert) (1-Std-Takt)
RB14B Stuttgart – S-Vaihingen – Böblingen – Eutingen i.Gäu – Freudenstadt / – Horb (1-Std-Takt)
–> Stuttgart – Horb 30-Min-Takt
ICR (Nürnberg – ) Stuttgart – S-Vaihingen – Böblingen – Horb – Rottweil – Tuttlingen – Singen ( – Zürich) (1-Std-Takt) ICR = InterCityRegional (mit Anerkennung von allen Nahverkehrsfahrkarten)
SBB Konstanz – Singen – Engen (30-Min-Takt) – Tuttlingen – Rottweil (1-Std-Takt)
S8 (Karlsruhe Tullastraße -) Freudenstadt – Eutingen i.Gäu (1-Std-Takt)
Aufgrund der verschiedenen Fertigstellungsterminen der Ausbauprojekte der Gäubahn, bspw. Horb-Neckarhausen 2023, kann ich nicht genau sagen, ab wann mein Konzept umsetzbar ist.
„Deshalb schlage ich folgendes vor: Bis der Gäubahntunnel in Betrieb ist, fährt die Gäubahn in den Stuttgarter Kopfbahnhof, bei dem 4 Gleise oben erhalten bleiben.“
Das entspricht der Forderung des Fahrgastverbands „Pro Bahn“. Die von denen vorgeschlagene, langfristige Lösung, ein Erhalt des Kopfbahnhofs in verkleinerter Form mit Überdeckelung der Zufahrtsgleise, halte ich aber für wesentlich sinnvoller als den Gäubahntunnel, welchen due langfristig unterstellst, da dieses Konzept insgesamt die Kapazität im Bahnknoten erhöht und wohl auch eher weniger Geld kostet.
Ich befürworte auch die Forderung von ProBahn, den Gäubahntunnel finde ich auch nicht sinnvoll. Aber man kan davon ausgehen, dass dieser (leider) gebaut wird und weiterhin Geld „verbuddelt“ wird.
*kann
ich würde noch Gärtringen oder Ehningen halten, weil dort drei Orte liegen, die auch nicht so klein sein.
Ein tagesdurchgängiger Halt in Gärtringen lohnt sich meines erachtens nicht. Man könnte in den HVZs am Morgen und nachmittags sowie in den Tagesrandlagen (wegen weniger S-Bahn Verkehr) stündliche Halte einführen.