Beschreibung des Vorschlags
Einführung zur Frankfurter U-Bahn und Verlinkung weiterer Vorschläge in diesem Beitrag
Der Westbahnhof ist heute sehr schlecht von der U-Bahn oder Straßenbahn angebunden, obwohl Gleise in der Adalbert- und Schlossstr. liegen und sogar eine Wendeschleife existiert. Früher fuhren mehrere Straßenbahnlinien zum Westbahnhof und in den ursprünglichen U-Bahn-Planungen war auch eine Führung über den Westbahnhof, also die Schlosstraße vorgesehen. Allerdings hat man die Strecke durch die Leipziger Str. errichtet. Daher sollte man entweder die U6 oder die U7 über diese Strecke fahren lassen, wozu insbesondere an der Bockenheimer Warte eine Rampe und die Einfädelung in den U-Bahnhof notwendig ist. Eine deutlich teurere Lösung wäre es, den Westbahnhof zu unterfahren und an die Rebstockstrecke anzuschließen, um die Straßenbahnlinie 17 zu ersetzen.
Ich halte es auch für wichtig, den Westbahnhof besser mit Straßen- und Stadtbahn zu verknüpfen. Von der U6 / U7 gibt es ja die erste Anbindung an den S-Bahn-Verkehr erst ab Hauptwache, das halte ich für viel zu spät. Da am Westbahnhof aber vor allem auch Regional- und ein bisschen Fernverkehr hält, denke ich, dass eine Verknüpfung mit dem Schienenverkehr der Stadt besonders an dieser Stelle sehr sinnvoll wäre, vor allem existiert ja das meiste an Gleisanlagen dafür schon.
Ich fände es aber besser, wenn du dann den Westbahnhof auch wirklich direkt anfährst, wofür gibt es dann dort heute schon die Schleife ? Insbesondere für Reisende, welche sich nicht auskennen oder viel Gepäck dabeihaben, ist die Haltestelle an der Adalbert Straße nicht optimal. Außerdem könnte die U-Bahn so auch besser genutzt werden, wenn mal wieder Störungen zwischen Westbahnhof und Citytunnel auftreten. Dann könnten die Fahrgäste aus der S3 / S4 / S5 / S6 nämlich ganz einfach und komfortabel in die U-Bahn Richtung Stadt umsteigen.
Das ist halt nur eine eingleisige straßenbündige Wendeschleife. Da ich die bestehende U 6 umlegen möchte, ergibt sich leider ein weiterer Weg zu den Bahnsteigen, aber der ist am Westbahnhof durch die versetzte Lage von Regional- und S-Bahnsteig sowieso nicht gerade kurz. U-Bahnfahrgäste haben für gewöhnlich auch kaum Gepäck mit.
Wenn man damals die Pläne verwirklicht hätte – der Tunnel sollte wie heute bis zum Industriehof nur eben über diese Straßen verlaufen – hätte man einen unterirdischen Zugang zum Fußgängertunnel direkt herstellen können. Leider hat man die Trasse durch die enge Leipziger Str. gebaut. So hat man Bockenheims Zentrum besser angebunden, aber die Umsteigemöglichkeiten zum Bahnverkehr, welche am Westbahnhof möglich wären, nicht geschaffen. So ergeben sich lange Wege z.B. von Friedberg nach Praunheim.
Meinst du, das wäre überhaut nicht möglich die Schleife mit der U-Bahn anzufahren? Den Bereich um den Westbahnhof könnte man zur Fußgängerzone werden lassen, da ist eh kaum was los. Und an dem zweigleisigen Abschnitt der Schleife parallel zu den Bahnsteigen könnte man doch Hochbahnsteige für die Stadtbahn errichten oder was spricht dagegen?
Ich denke, platzmäßig könnte es hinhauen. Man wird wohl nur kein drittes Gleis vor den Westbahnhof klatschen können. Daher sollte die Kurve bis vor den Westbahnhof komplett zweigleisig werden und als neue Durchgangsstrecke fungieren. Die Bestandsstrecke durch die Schlosstraße wird dann zur neuen Schleife, ggf. mit Ausweichgleis.
Gehe ich richtig davon aus, dass du die Strecke der 16 nach Ginnheim stilllegen und an deren Stelle die Rampe bauen möchtest?
Also ich finde die Nutzung der Betriebsstrecke zwischen Industriestraße und Westbahnhof und die Reaktivierung für den regelmäßigen Verkehr auf jeden Fall sinnvoll. Aber ob es sich lohnt eine U-Bahn-Rampe in der Adalbartstraße zu errichten, einschließlich Still- oder Umlegung der Straßenbahn, nur um eine der U-Bahn-Linien ein paar hundert Meter weiter westlich fahren zu lassen, bezweifle ich.
Auch fährst du ja noch nicht mal den Westbahnhof direkt an oder nutzt die von dir in der Beschreibung erwähnte Wendeschleife. Also die Situation lässt durchaus einigen Spielraum für zukünftige U-Bahn/Tram-Projekte, ich würde aber nochmal gucken, ob es hier nicht eine bessere Lösung gibt.