15 Kommentare zu “Frankfurt (Oder): Straßenbahnstrecke nach Slubice

  1. Bei grenzüberschreitendem SPNV bin ich vorsichtig. Wir sehen ja gerade in diesen Tagen, wie schnell eine Grenze wieder dichtgemacht werden kann. Da ist der Bus eben flexibler und die bessere Wahl. Aber die Trassierung ist gut.

    1. Es mag sein dass von den momentenan notwendigen Massnahmen ein paar Menschen quasi traumatisiert sind, aber das sollte nun wirklich nicht der Regelfall werden.

      Und der Bedarf einer Wende würde hier ja gar nicht existieren, wenn man die eine Haltestelle an der Uni in einem solchen Ausnahmefall (man beachte die Wortwahl: Ausnahme!) nicht bedienen würde.

  2. Prinzipiell finde ich die Idee dieser Strecke sehr gut, als Problem empfinde ich nur die Tatsache, dass man bereits das Volk in Frankfurt Oder über den Bau einer solchen Strecke abstimmen ließ. Es hat sich gegen die Straßenbahn entschieden! Das bedaure ich, aber eine demokratische Entscheidung der Bevölkerung nun zu ignorieren lehne ich ebenfalls ab.

      1. Die Abstimmung war 2006. (Doch schon so lange!) Es entschieden sich 83 Prozent der Frankfurter gegen die Straßenbahn!

        Man kann natürlich Volksabstimmungen so lange wiederholen, bis einem das Ergebnis gefällt, demokratisch wäre das jedoch nicht. Warum sollten sich da Meinungen ändern? Bei Volksabstimmungen wie Wahlen sollten sich die Leute schon überlegen, was ihnen richtig erscheint. Später die Meinung zu ändern ist eben zu spät. Allenfalls erscheint mir eine Wiederholung nach einem längeren Zeitraum (ca. 20 Jahre) vertretbar, wenn inzwischen eine neue Generation herangewachsen ist, so dass andere Wähler abstimmen würden. Angesichts dieser klaren Entscheidung von 2006 müssten aber schon sehr viele Neuwähler entscheiden oder das Volk besser informiert werden. Die Wahlbeteilungng von 28 Prozent war auch nicht gerade überwältigend. Den meisten ist es wohl völlig egal.

        1. Dass man ein solches Ergebnis zu akzeptieren hat sehe ich ebenso. Leider zeigt hier die prozentual große Ablehnung in Verbindung mit der niedrigen Beteiligung vor allem mal wieder, dass Gegner von Projekten sehr viel lauter und schneller im mobilisieren sind als Befürworter 🙁

          1. Es gibt nicht nur Gegner und Befürworter, sondern offensichtlich vor allem sehr viele Leute, denen es egal ist. Wirkliche Befürworter einer solchen Straßenbahnlinie würden wohl auch abstimmen gehen.

            Leute, denen es eigentlich egal ist, lassen sich aber eher durch Gegner von Veränderungen leiten, denn gegen Veränderungen zu sein, belässt alles beim Gewohnten und Vertrauten. Veränderungen bringen jedoch Ungewohntes, Fremdes. Das führt zu Sorgen. Angst vor Fremdem ist eine uralte Eigenschaft, die im Menschen tief verborgen ist. Schon in der Evolution hat der Mensch gelernt, dass Fremdes Gefahren bergen kann, während man sich auf Vertrautes verlassen kann. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass man über Verbesserungen im ÖPNV keine Volksabstimmungen durchführen sollte. Das geht fast immer schief. Natürlich wissen das auch die Gegner des ÖPNV und fordern gerne entsprechende Abstimmungen, um etwas zu verhindern. Man sollte nicht zu leichtfertig darauf eingehen.

  3. Wenn man die Wahlbeteiligung beachtet waren lediglich 23% der Einwohner dagegen und daher bin ich nicht der Meinung das man sich hierbei über eine demokratische Entscheidung hinwegsetzen würde. Außerdem war diese Abstimmung im Jahr 2006 und mittlerweile gibt es bereits viele neue Wahlberechtigte, welche vielleicht auch die Vorteile eines leistungsfähigen und Umweltfreundlichen Verkehrsmittels erkennen. Also denke ich das man das eigentlich genau so bauen sollte und zwar ohne erneute Abstimmung, da Ulrich Conrad schon die Nachteile einer solchen erklärt hat.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.