Beschreibung des Vorschlags
Bekanntlich sind aufgrund der, endlich Fahrt aufnehmenden, Debatte um den Klimawandel einige Maßnahmen zur Eindämmung des Flugverkehrs geplant bzw. angedacht.
Selbst die Luftfahrtbranche brachte schon ein Inlandsflugverbot ins Spiel.
Andere Maßnahmen sind bspw. die CO2 Steuer, oder andere einschränkende Regularien.
Im Forum gab es dazu auch schon Diskussionen.
Im innerdeutschen Luftraum gibt es vor allem 2 Arten von Flügen,
Am häufigsten fliegen die Flugzeuge zwischen den Metropolen und deren Drehkreuzen:
bspw. Hamburg – München, Köln – Berlin etc. Diese lassen sich „einfach“ eindämmen, indem man die Reisezeit per Bahn deutlich verkürzt, wie man es eigentlich auf jeder Relation außer Hamburg – München schon plant. (Köln – Berlin, München – Berlin in unter 4 Stunden etc.)
Die zweite Hauptreiseart sind die Zubringer von regionalen Flughäfen vor allem zu den 2 größten internationalen Drehkreuzen in Deutschland: München und Frankfurt, aber auch zu anderen großen Flughäfen.
Hier sieht die Problemstellung schon anders aus, denn die Passagiere wollen auch größtenteils direkt zum Flughafen und von dort weiter fliegen, jedoch nicht in die Stadt selber.
(touristische Inlandsflüge an die Ostsee oder Westerland spielen nur eine untergeordnete Rolle)
Was ist also mein Lösungsvorschlag?
Die Flughäfen in Deutschland werden analog zum Frankfurter Flughafen auch endlich ordentlich angebunden, im Vordergrund steht dabei der Münchner Flughafen, der als zweit-wichtigster Flughafen nach Frankfurt schon länger eine deutlich bessere Anbindung genießen sollte.
Eintaktung in den Deutschlandtakt erfolgt nur eingeschränkt, da hier ein anderes Konzept als im ITF verfolgt wird!
Wichtige Takt-Ziele erläutere ich in den Linienvorschlägen.
Voraussetzungen für alle Linien sind:
– Gepäckfreundlicher Umbau/Neubau einer schnellen Triebwagengeneration mit bestenfalls 300 km/h
– Umbau Münchner Flughafenbahnhof.
– Nächtlicher Verkehr muss ermöglicht werden -> es muss aus Hannover bspw. auch möglich sein um 8e oder 9e in München zu sein.
– Für 2+3: Neubau für eine Spange in den Norden
Infrastruktur des Deutschlandtaktes + in diesem Fall SFS Hannover – Hamburg.
Konzept aller Linien:
Mit 300 km/h schnellen angepassten Triebwagen werden mehrere Städte und Flughäfen untereinander in möglichst schneller Weise verbunden. Dabei soll jeder Inlandsflug möglichst überflüssig gemacht werden, indem diese Städte direkt an die Flughäfen (vor allem noch München) angebunden werden.
Flughafen-Express 3:
Die einzige Linie, mit dem selben Konzept übertragen auf Österreich, die nicht am Münchner Flughafen startet, sondern deutlich weiter im Osten, in Wien.
Zwischen Wien und München werden dabei die Flughäfen von Wien, Linz (Neubau Flughafenbahnhof?) und München direkt angebunden.
Über eine neue Nordspange (Bsp.) geht es ab München Richtung Norden.
Ab München sind dabei leider keine weiteren Synergien mit anderen Flughäfen möglich, dennoch sollte der Anschluss von mehreren Städten ertragreich sein. Direktflüge ab Hannover und Hamburg gibt es ja zu Genüge.
Fahrtzeit München – Hamburg: im Optimalfall etwas über 4 Stunden, bei 5-6 Zugpaaren täglich.
*räusperräusperräusper Naja… Ich weiss ned ob man das wirklich in so grossem Massstab braucht…
Gerade der Ast nach Wien ist meiner Meinung nach deutlich too much.
Das hat folgende Gründe:
->Salzburg: Hat selbst ziemlich gute Anbindung (zweitgrösster Flughafen Österreichs) und ist (glaube ich jedenfalls) auch mit dem ÜFEX ja angebunden/soll es zumindest werden. Auch ist hier eine Orientierung eher nach München als nach Wien, der Abschnitt zwischen Salzburg und Linz wäre also ziemlich leer.
->Wels: Da fährt heute schon der rjx durch. Das ist ein zu geringer Haltestellenabstand zu Linz und fast schon Vorstadtverkehr (oder anders gesagt, nach Münchner Modell wäre hier der erste Halt des REX)
->Hörsching: Das ist ein Provinzflughafen mit sinkenden Fahrgastzahlen. Langfristig taugt das Gelände nur noch fürs Parken und Reiten. Kein Plan wieso die neue Westbahn da an den Flughafen umgeschwenkt wird (der Neubau der Strecke Linz-Marchtrenk bei Wels ist so… naja halb in trockenen Tüchern)
->Linz itself: Die ÖBB bietet von Linz nach Wien Flughafen bereits einige AIRail-Verbindungen in den rjx an. Weitere Verbindungen wären zwar schön, aber wirtschaftlich nicht rechtzufertigen.
->Wien: Da sag ich nur mal CAT und rj(x) zum Flughafen dazu. Wird die ÖBB nicht gern sehen wenn da viel Konkurrenz herrscht. In Wien würde ich eher den CAT im Sicherheitsbereich enden lassen. Das freut dann auch den Flughafenbahnhof selbst und man hätte die ganzen Scherereien mit dem Sondertarif zum Flughafen sinnvoll gelöst (Die Wiener S7 fährt über den Flughafen nach Wolfsthal und wurde/wird gern als Alternative zum teuren CAT missbraucht).
Achso, ansonsten gefällts mir eigentlich ganz gut, auch wenn ich mich frage ob Harburg wirklich sein muss…
Danke für deine Ausführung!
Zugegebener Maßen war das einfach der isomorphe Ansatz die Idee auf Österreich anzuwenden. Da ist nicht viel mehr Vorbereitung reingeflossen.
Und Nein, Harburg muss nicht sein. Aber bis wir mal die Sprinter Hamburg – Frankfurt sehen, bin ich noch nicht davon überzeugt, dass auch nur ein Zug an Göttingen und Harburg vorbei rauscht… Da gabs ja bisweilen viel Geheule, wenn da mal was geplant war…
Wobei bei Göttingen aktuell…. Naja anderes Thema.
In Harburg fahren die Linien 20 und 22 je zweistündlich ohne Halt durch, der Sprinter Hamburg-Köln auch. Das bereits bestehende Zugpaar Hamburg-Wien via Passau fährt in Göttingen ohne Halt durch. Einen Zug, der Kassel-Würzburg fährt und dabei nicht in Fulda hält gibt es hingegen nicht, gab es meines Wissens nach auch noch nie.