FFM: Straßenbahn durchs Stadiongelände

 

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Beschreibung des Vorschlags

Das Stadiongelände in Frankfurt hat einen Straßenbahnanschluss, so scheint es. Schließlich gibt es eine Endstation mit Namen „Stadion“. Diese liegt vom Gelände selbst jedoch rund einen halben Kilometer entfernt. Ebenso ist der Bahnhof Frankfurt-Stadion nur über einen längeren Fußweg mit dem Gelände verbunden.

Mit dieser Neubaustrecke soll eine Verbindung zwischen der heutigen Endstelle und dem Bahnhof Stadion geschaffen werden, welche das Stadiongelände erschließt. Die Strecke beginnt an der alten Endstation Stadion, unterquert zusammen mit der B43/44 die Mainbahn und führt dann westlich dieser entlang. Ein Tunnel unterquert die Abzweigung der Otto-Fleck-Schneise, neben der die Tram dann entlang führt. Sie führt direkt gegenüber der Commerzbank-Arena entlang und biegt dann auf die Flughafenstraße ein. Die Endstelle befindet sich auf dem Vorplatz des Bahnhofes Stadion.

Es entstehen vier neue Haltestellen:

  • Stadion/Osttribüne: neben der B43/44 auf Höhe der gleichnamigen Bushaltestelle, erhält Seitenbahnsteige
  • Commerzbank-Arena: gegenüber des gleichnamigen Stadions, erhält Inselbahnsteig und Kehrgleise
  • Flughafenstraße (optional): erhält Seitenbahnsteige
  • Bahnhof Stadion: erhält Inselbahnsteig und Kehranlage (optional)

Der Bau der Strecke beinhaltet einen Umbau und eine Verkleinerung der Abstellanlage am Stadion. Dafür entstehen an der Haltestelle Commerzbank-Arena zwei Kehrgleise, die zur Bereitstellung von Wagen dienen können, und zudem drei Abstellgleise am Bahnhöf Stadion. Diese werden im Planbetrieb nicht genutzt, dafür gibt es einen der Haltestelle vorgelagerten Doppelgleiswechsel.

Die Abstellanlage Stadion wird auf die zwei heute vorhandenen Inselbahnsteige reduziert, nebst einem innenliegenden Abstellgleis. Von den Gleisen B und C kann in beiden Richtungen gewendet werden. Im Normalbetrieb werden nur die Gleise A und B genutzt, A Richtung Innenstadt und B Richtung Stadion. Bei Veranstaltungen werden die Gleise A und B für Züge in die Innenstadt und C und D für Züge zum Stadion genutzt.

Die heute am Stadion endende Linie 21 wird zum Bahnhof Stadion verlängert. Die Linie 20, welche nur bei Veranstaltungen verkehrt, soll je nach den jeweiligen Bedürfnissen fahren, insbesondere können aber bis zu 5 Züge an den Abstellgleisen an der Commerzbank-Arena abgestellt werden, um bei Großveranstaltungen Publikum schnell hin- und wegkarren zu können.

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7 Kommentare zu “FFM: Straßenbahn durchs Stadiongelände

  1. Herr Strychnin, die Frage bei diesem Vorschlag ist, ob eine solche Verbindung überhaupt wirtschaftlich betrieben werden könnte, denn außer zu den, ohne Zweifel häufigen und nicht gerade schwach besuchten Veranstaltungen im Stadion, wird durch diese Verlängerung kaum Zuwachs entstehen. Sie ist darum äußerst unrealistisch.

    1. Wenn die Veranstaltungen „ohne Zweifel häufig und nicht gerade schwach besucht“ sind, wieso sollte eine solche Verbindung dann unwirtschaftlich sein? Mein Ziel ist doch gerade eine direkte Schienenanbindung zu schaffen, die, falls das so aus der Beschreibung nicht hervorgeht, natürlich besonders Veranstaltungsbesucher nutzen sollen.

  2. Abgesehen davon, dass das Stadion schon eine überdurchschnittlich gute Anbindung an den Schienenverkehr hat, sollte für diese Relation, wenn überhaupt, eine Buslinie reichen  sollte.

  3. Entschuldige die deutliche Wortwahl, aber dieser Vorschlag ist aus mehreren Gründen untauglich.

    Es würden sicherlich sehr viele Leute mit der verlängerten Straßenbahn fahren, aber genau das ist das Problem.
    Heute hat man S-Bahn und Straßenbahn, beide in unterschiedliche Richtungen etwa gleich weit vom Stadion entfernt. Natürlich ist ein größerer Fußweg zurückzulegen, aber der ist bei Fußballfans durchaus zumutbar – wer im Stadion stundenlang stehen und grölen konnte, der wird auch die 500 Meter zum ÖPNV schaffen. Und wer sich einen Sitzplatz leisten kann, wird sich im Zweifelsfall auch ein Taxi gönnen können, wenn es nötig ist.

    Der Vorteil der aktuellen Situation besteht darin, dass sich die Fans einigermaßen gleichmäßig auf S-Bahn und Tram verteilen und zudem die unterschiedlichen Fans noch halberwege trennbar sind. Man kann also dafür sorgen, dass es keine heftigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fans in der S-Bahn oder der Tram gibt.
    Bei deinem Vorschlag würden aber fast alle zur Tram strömen.

    Außerdem wären zu viele Leute auf zu kleinem Raum. Die Leute würden sich zu schnell an der Straßenbahnhaltestelle stauen und man hätte schlimmstenfalls die Loveparade 2.0. Bei einem längeren Fußweg entzerrt sich das ganze etwas.

     

    Ein sicherlich gut gemeinter Vorschlag – aber du hast leider die Sicherheitsanforderungen im Stadionverkehr überhaupt nicht bedacht. Eine solche Strecke würde wahrscheinlich überhaupt nur unter der Auflage, dass sie bei Spieltagen nicht bedient wird, genehmigt werden, aus gutem Grund. Eine Verlängerung zum S-Bahnhof Stadion sollte also allenfalls eine zusätzliche Umsteigemöglichkeit aus der S-Bahn zur Tram bieten und den Bahnhof von Norden erreichen.

    1. Dem kann ich mich anschließen. Eine Alternative wäre vielleicht nach einer Unterquerung der Bahn und dann auf den Gleisen der RTW bis zum S-Bahnhof Stadion zu fahren, wie die Linienführung hier zeigt. Das würde auch an nicht Spieltagen Fahrgäste generieren, die dort umsteigen. Zusätzlich kann man einen weiteren Halt in Höhe der Querung der Flughafenstraße mit der Bahn einrichten. Müsste man nur klären, wie man eine Kompatibilität Straßenbahn <-> RTW hinkriegt…

      1. Die RTW könnte bis zur heutigen Tramhaltestelle Stadion fahren. Diese müsste zwar etwas umgebaut werden, aber Platz zum Abstellen wäre da. Die Straßenbahn könnte im Gegenzug bis Bahnhof Stadion fahren. Dazu müsste dieser Abschnitt mit BoStrab betrieben werden, aber da die RTW sowieso mit Zweisystemwagen fahren soll, dürfte das machbar sein.

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