Beschreibung des Vorschlags
Von den drei deutschen Obusbetrieben ist jener in Esslingen der einzige, der seine Stadt nur sehr unvollständig bedient. Insbesondere die starken Steigungen an den Hängen des Neckartals bieten sich jedoch ausgesprochen für einen Obusbetrieb an, zumal der ja in Esslingen schon vorhanden ist. Gerade auf starken Steigungen müssen Busse viel Kraft aufwende, wodurch Dieselbusse naturgemäß auch viel Abgase in die Luft pusten. Im Gefälle dagegen geht viel Energie verloren. Ein Obus hätte dagegen die Möglichkeit im Gefälle Energie zu erzeugen, die von einem bergwärts fahrenden Fahrzeug genutzt werden könnte. Das wäre nicht nur wegen der Nutzung elektrischer Energie umweltfreundlicher, sondern vermutlich auch wegen der Eigenproduktion von Antriebsenergie recht wirtschftlich. Die Kosten für die Infrastruktur sollten bei dieser Linie, die an Wochentagen alle 15 min betrieben wird, sicherlich zu rechtfertigen sein. Die vorhandenen Obuslinien 101 und 118 fahren im gleichen Takt. Auf dem Abschnitt vom Bahnhof zum Hirschlandkopf bietet es sich zudem an auch die Linien 105, 108, und 109 auf Obus umzustellen, wodurch auf dem gemeinsam befahrenen Abschnitt bis zu 16 Obusse pro Stunde und Richtung unterwegs wären. Die Umwelt würde es danken.
Für den entfallenden Ast nach Wiflingshausen könnte die Linie 108 so verändert werden, dass sie in einer großen Schleife ab Anna-Schieber-Weg über Kriegerdenkmal – Jägerhaus – Dulkhäusle – Talstraße zum Anna-Schieber-Weg geführt wird, wobei jeder zweite Bus in umgekehrter Richtung fährt. Da ich den 108er auch elektrifizieren will, müsste das auch diese Schleife betreffen.
Auch hier ein kleines Problem: Was wird aus Wilfingshausen?
Der 112er könnte mit allen Fahrten über Anna-Schieber-Weg verkehren.
Der 112er existiert in der Form nicht mehr, dafür wurde die 110 von Wäldenbronn nach Wiflingshausen verlängert (die Karte ist da nicht auf dem neuesten Stand). Wiflingshausen hat etwa 1200 Ew, da hat sich wahrscheinlich keine direkte Buslinie rentiert.
Dann müsste der 112er in dieser Form eben wieder eingerichtet werden.
Bitte bedenke, dass der Vorschlag von 2016 ist und ich damals nicht absehen konnte, wie das Busnetz verändert werden wird. Fest steht jedoch, dass ein Obus-Netz ein gegenüber Busnetzen höherwertiges Verkehrsmittel ist und das Busnetz sich ihm anpassen müsste. Da ich zudem keine Linienfahrpläne gefunden zu Esslingen habe, ist mir die Erforschung der einzelnen Takte im Nachhinnein zu mühsam. Solltest du aber einen entsprechenden Link haben, wäre ich dir für eine entsprechende Information dankbar.
Okay, das würde ich dann aber kurz in der Beschreibung erwähnen.
Ich weiß, das Busnetz wurde im Norden in den letzten Jahren etwas umgekrempelt, aber für die Sortierphase ist halt auch die Aktualität wichtig. 😉
Fahrpläne, Linienverläufe (einfach entsprechende Liniennummer eintippen, gilt für alle Verkehrsmittel innerhalb des VVS), meinst du sowas?
Ja, sowas meinte ich. Danke.
Ich habe jetzt die Beschreibung ergänzt und mich nun auf die Linie 108 als Ersatz festgelegt. Ich hoffe, das ist für dich okay.
Die 108 willst du doch auch umstellen
Oje, stimmt. Das kommt davon, wenn man sich plötzlich um uralte Vorschläge kümmern soll, die man nicht mehr so genau im Kopf hat. Ich lass mir etwas einfallen.
Alles gut, kann ich absolut nachvollziehen. Was gutes fällt mir auf die Schnelle auch nicht ein (sonst hätte ich ja was vorgeschlagen). Was man immer machen könnte ist ein (Ruf-)Bus der zur nächsten Obus-Haltestelle fährt, ist halt ein Umsteigezwang. Man könnte auch X20 über Wiflingshausen führen, die Zeitverzögerung von 2-3 Minuten müsste man halt hinnehmen (ein wirklicher Express ist der ohnehin nicht…)
Man könnte aus dem X20 eine Regiobuslinie machen, die überall hält und dann auch über Wiflingshausen verkehrt. Für den schnellen Verkehr bietet sich eine schnellere S-Bahn-Linie an
Ich lass mir etwas einfallen.
Gut, aufgrund des weit zurückliegenden Zeitpunkt des Kommentars tust du dies vermutlich nicht mehr, aber: Brauchst du auch gar nicht, denn die SVE wird zukünftig auf Akkufahrzeuge setzen. Es sollen nur wenige neue Strecken elektrifiziert werden. Hier hab ich eine Übersicht gemacht, wobei die bestehenden Oberleitungen heller gefärbt sind und die neuen Abschnitte dunkler. Auf den nichtelektrifizierten Abschnitten soll logischerweise die Energie aus dem Akku verwendet werden.
Hier ein Zeitungsbericht, der sogar auf 2019 datiert ist. Da hab ich wohl was verpasst.
„Ich lass mir etwas einfallen.
Gut, aufgrund des weit zurückliegenden Zeitpunkt des Kommentars tust du dies vermutlich nicht mehr…“
Meine Änderung war bereits nach einer Dreiviertelstunde erfolgt. Siehe letzter Satz der Beschreibung. 😉
Also aus meiner Sicht als Nicht-Ortskundiger, würde ich sagen, es würde Sinn machen die Buslinien auf elektrifizierten Abschnitten zu bündeln und dafür die nicht elektrifizierten Abschnitte durch die verbleibenden oberleitungsfreien Linien zu bedienen.
Welche der parallelführenden Straßen (Mülbergerstraße, Flandernstraße, Rotenackerstraße) für eine Elektrifizierung am passendsten wäre, sollten besser andere beurteilen.
Am ehesten vielleicht die Flandernstraße, weil man hier die dichteste Bebauung bei gleichzeitig nur etwas längerer Fahrzeit hat. Andererseits hat es sicherlich einen Grund, warum man 105 und 110 beide separat betreibt, obwohl eine Durchbindung des 105ers nach Wäldenbronn und Wilfingshausen problemlos möglich wäre, wenn man die Einbahnstraße Flandernstraße beseitigt.
Aber so schlimm fände ich das gar nicht, immerhin ist es ja „nur“ ein Bus, weshalb das mit der Bündelung nicht ganz so extrem ist wie bei einer Tram, zumal es ja nur eine kurze Strecke betrifft.