Erhalt der Pfefferminzbahn

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Beschreibung des Vorschlags

Die Pfefferminzbahn wird ab dem Fahrplanwechsel Dezember 2017 zur Stichbahn – der östliche Teil hinter Buttstädt wird stillgelegt. Anstatt hier Anschlüsse zu Optimieren und die Linie damit attraktiver zu machen, wurde die Schienenleistung des Streckenabschnittes abbestellt.

Optimieren würde heißen, dass der Fahrplan etwas straffer angelegt wird und die Zugkreuzung im Buttstädt stattfindet. Das sichert schnelle Anschlüsse in Großheringen und ermöglicht die Durchbindung nach Jena:

Straußfurt 15 /45   Sömmerda 30   Buttstädt 0   Camburg 30    Jena Hbf 50/10   Jena Göschwitz 53 / 7

Eine Verbindung mit der Orlabahn wäre ebenfalls möglich:

Orlamünde 15 / 45    Pößneck unt Bf 30

ebenso die Durchbindung von Erfurt nach Straußfurt:

Erfurt 45 /15

Metadaten zu diesem Vorschlag

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10 Kommentare zu “Erhalt der Pfefferminzbahn

  1. Klingt gut. Eine Petition dazu war ja schon gescheitert.

    Die Pfefferminzbahn scheint wieder ein Beispiel der Salamitaktik zu werden. Anstatt ein attraktives Angebot zu ermöglichen oder zumindest mal ein Jahr lang zu testen, wird der Verkehr, meist Stück für Stück, eingestellt – was eine spätere, manchmalsogar sofortige Stilllegung quasi impliziert. Vor nicht allzulanger Zeit dachte ich noch, dass diese Zeiten heute schon längst vorbei gewesen wären.

    In jedem Fall wird diese Einstellung auch das Ende der Reststrecke einläuten (sofern es die Einstellung 2007 nicht schon getan hat.) Denn: „Der Infrastrukturbetreiber Thüringer Eisenbahn plant, die Mindereinnahmen durch eine annähernde Verdopplung der Trassenpreise von circa 8 auf 15 Euro pro Kilometer für Personenzüge zu kompensieren.“

    1. > annähernde Verdopplung der Trassenpreise von circa 8 auf 15 Euro pro Kilometer für Personenzüge

      Dann war’s das, spätestens zur nächsten Ausschreibung 🙁
      Wirklich schade um diese Partisanenbahn dort, ich bin da gerne gefahren. Leider, und das muss auch gesagt sein, sind die Züge wirklich sehr wenig in Anspruch genommen, egal zu welcher Tageszeit.

      Was aber gar nicht mal an schlechten Anschlüssen liegt, die sind mit 10-12 Minuten jeweils an den Endpunkten recht ordentlich. Die Fahrzeiten sind übrigens auch schon straff, gerade wenn die ganzen Bedarfshalte, was ja wünschenswert ist, doch mal in Anspruch genommen werden. Mit 80km/h ist die Fahrt für solche Nebenbahnverhältnisse auch nicht unbedingt langsam.

      Was das ganze, nicht nur hier übrigens, kaputt macht, ist allerdings dieser unsägliche Zweistundentakt. Damit kann doch kein Mensch was anfangen. Auch nicht mit der ersten Fahrt um 6:40 ab Sömmerda bzw. 7:33 ab Großheringen – da ist doch die halbe Welt schon auf Arbeit, wer soll sowas denn als Pendler nutzen? Das ist es nämlich, wo der Hase im Pfefferminz liegt: die Sanierung vor einigen Jahren war schon ein Schritt in die richtige Richtung. Ein brauchbares Angebot fehlte bisher. Doch statt ein solches zu schaffen, stampft man es komplett ein. Na schönen Dank auch 🙁

      Ein Lichtblick immerhin: Die Strecke wird nicht stillgelegt werden – unterwegs gibt es dann doch noch den ein oder anderen Industriebetrieb, der auch in Zukunft hin und wieder einen Güterzug erwartet.

  2. Neben meiner allgemeinen Kritik an den Einstellungsplänen (oben) noch ein paar Worte zum Vorschlag selber.

    Ich mag nicht so recht glauben, dass eine Durchbindung nach Jena den großen Aufschwung bringen würde. Selbst wenn dann eine Handvoll (das meine ich wörtlich!) mehr Leute mitfahren, wollen die Zugkilometer bis dahin auch bezahlt sein. Und Fahrplantrassen liegen auf der so schon gut befahrenen Saalbahn auch nicht gerade rum wie Sand am Meer.
    Ein besserer Anschluß ja, der ist ja von den Locals sogar gewünscht. Da würde sich aber Camburg als Endpunkt anbieten. Die Ecke zwischen ebenda und Jena braucht vermutlich auch kein zusätzliches Zugangebot.

    Von Straußfurt nach Erfurt durchzubinden, davon hätte ausschließlich Weißensee (~3400EW) etwas. Das wird auch nicht ganz reichen.

    Ein Stundentakt mit früherem Betriebsbeginn, das hab ich oben schon angerissen, würde hingegen für deutlich mehr Zuspruch sorgen. Den einzuführen und gute Anschlüsse zu erhalten, ist offenbar auch nicht so ganz trivial (Beispiel Großheringen: aktuell :29 Ankunft und Abfahrt :27 zur folgenden Stunde), bevor ich mir das näher angucke, wart ich aber erstmal den neuen Fahrplan ab…

     

    Und noch halb OT: Jena Hbf? Wasn das, hab ich da was verpennt?

  3. Die Durchbindung nach Jena hat nicht nur den Sinn der Durchbindung an sich , sondern dass diese Linie dann das Grundangebot auf der Strecke Jena-Camburg sichert, die SE-Züge Jena-Leipzig können dann in diesen Abschnitt beschleunigt werden. Kommt es zur Ausweitung der S1 bis nach Naumburg, kann der SE zukünftig als schnelles Produkt den fehlenden Fernverkehr ersetzen und der FTX muss nicht nach Leipzig verlängert werden.

    Ebenso ist auch die Verbindung Nordhausen-Erfurt mit allen Unterwegshalten etwas zu langsam. Auch hier hilft, wenn die Pfefferminzbahn das Basisangebot übernimmt und der RE 56 wie der RE 55 verkehren kann. Damit ergibt sich das, was du dir auch auf der Pfefferminzbahn wünschst – ein echter Stundentakt.

  4. Hallo, mir gefällt der Vorschlag im Abschnitt Sömmerda – Pößneck sehr gut. Dadurch könnten wieder mehr Fahrgäste mit der Bahn fahren.

    Wie schon angesprochen würden auf dem Abschnitt Weißensee-Erfurt im Grunde nur Fahrgäste aus Weißensee profitieren. Für Städte wie Straußfurt würde ein Stundentakt nach Erfurt eigentlich ausreichen. Auch ein Gutachten der TU Dresden hat bestätigt, dass der Bedarf zwischen Straußfurt und Sömmerda zu gering wäre (in diesem Video gut erklärt). Dabei wurde allerdings keine Verlängerung bis Erfurt berücksichtigt.

    Daher würde ich die Linie in Sömmerda enden lassen und Weißensee mit einer stündlichen RB über Sömmerda nach Erfurt anbinden (siehe RB Weißensee-Erfurt). Das hätte den Vorteil, das Sömmerda im Halbstundentakt mit Erfurt verbunden wird und sich die Fahrzeit Weißensee-Erfurt verkürzt.

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