Beschreibung des Vorschlags
Hintergrund:
Die Idee kam mir bei Betrachtung dieses Vorschlags, als Schwierigkeit ist dort die Verbindung Talknoten – Nordhäuser Straße zu sehen. Die Talstraße ist eine Einbahnstraße, welche zusammen mit der Schlüter-/Moritzwallstraße die nördliche Verbindung zwischen dem Osten und Westen darstellt und im Autoverkehr sehr stark ausgelastet ist, da es die Fortsetzung sowohl des Stadtrings als auch der Juri-Gagarin-Rings darstellt. Eine Straßenbahn scheint hier daher kaum möglich, maximal zwei Einzelspuren mit je einer auf beiden Einbahnstraßen, aber auch dies sehe ich als wenig sinnvoll an, zumal die Strecke sehr kurvig ist. Nichtsdestotrotz erscheint mir eine Querverbindung der beiden Nordäste als sinnvoll, von der Magdeburger Allee ist es derzeit sehr langwierig zum Domplatz zu kommen. Daher nun dieser Vorschlag. Der Vorteil liegt zudem in der Anbindung der Uni+Klinikum nach Osten.
Streckenführung:
Diese ergibt sich aus der Situation, dass eine Querverbindung nördlich der Bergstraße und südlich des Klinikums aufgrund starker Steigungen kaum möglich ist. Paraktischweise gibt es bereits ein Abzweig direkt nördlich des Klinkiums an der Marie-Elise-Kayser-Straße, welcher momentan nur als betriebliche Wendemöglichkeit genutzt wird. Östlich davon müsste eine neue Gera-Brücke parallel zur Fußgängerbrücke gebaut werden. Die breite Straße „Am Studentrasen“ ermöglicht problemlos eine Straßenbahn, östlich davon wird es ein wenig schwieriger. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Ein Abzweig Richtung Süden, Richtung Wendenstraße, hier wäre die neuzubauende Strecke etwas länger und umwegiger, es würde jedoch mehr Potential nach Westen angeschlossen werden. Oder alternativ eine Führung Richtung Norden, wo die Strecke auf der Riethstraße trifft und diese Richtung Nordbahnhof mitnutzt, diese Variante würde eine schnellere Verbindung zum Nordbahnhof ermöglichen, allerdings zu keinem sehr großen Vorteil gegenüber der Führung über Rieth führen (vsl. 2 min Fahrzeitersparnis).
Nutzen:
Insgesamt wird etwa der Einzugsbereich dreier Haltestellen neu an das Straßenbahnnetz angeschlossen, zudem kommt eine bessere Anbindung des Erfurter Nordostens einschließlich der Verknüpfung zum Bahnhof Erfurt Nord Richtung Domplatz. Ergänzend möglich wäre auch eine Fortführung über die Albrechtstraße und Hauptfriedhof in den Erfurter Süden, der damit besser an Uni und Klinikum angebunden würde, dafür wäre aber noch das Potential zu prüfen.
Betrieb:
Neue Straßenbahnlinie: Grubenstraße/Nordbahnhof – Am Studentenrasen – Klinikum – Domplatz (- Hauptfriedhof)
Die Idee ist mir gestern auch schon gekommen, aufgrund der Dichte zu bestehenden Strecken habe ich sie aber leider wieder verworfen. An sich eine Gute Idee, der Nutzen dürfte dabei aber leide unter dem finanziellen Aufwand liegen.
Eine Trassenverlegung zum Nordbahnhof lässt sich hingegen gut ausführen, sobald die Gleise wieder ausgetauscht werden müssten…
Ja, man könnte halt stattdessen auch eine Verlängerung des SL 6 bis zum Nordbahnhof in Erwägung ziehen. Allerdings sehe ich eine Anbindung des Bereichs „Am Studentenrasen“ schon als sich lohnenden Punkt an, unabhängig von einer Durchbindung. Dort gibt es trotz der recht engen Besiedlung bisher nur eine mangelhafte Straßenbahnanbindung.
Die 6 zum Nordbahnhof? Hat was. Vielleicht im Wechsel mit deinem vertramten 9er ins Rieth.
Die Kurve da, die du gestrichelt gezeichnet hast, gabs hier auch schon mal und sollte sich realisieren lassen.
Für die Abkürzung zum Klinikum seh ich jetzt nicht so den Nutzen. Da sind die angrenzenden Strecken eigentlich nah genug dran.
Verstehe nicht ganz genau, welche Strecke (und damit Linienführung) du als sinnvoll erachtest und welche nicht. Nur die Führung am Nordbahnhof mit einer Verlängerung der SL6?
Die Abkürzung stellt auch eher einen Nebeneffekt dar, der größte Nutzen sollte sich eher aus der Neuanbindung der nicht ganz wenigen Anwohner östlich der Gera ergeben, der momentan knapp 10 min in alle Richtungen zu allen Straßenbahnstrecken (3,6 im Westen, 1,5 im Osten, 1 im Norden) erfordert.
Ich habe die Probleme im nördlichen Bereich meiner Linie, die dich inspiriert hat, gelöst. Deine Querverbindung halte ich für zu weit außerhalb, zumal es nur wenig weiter bereits eine Querverbindung gibt.
Einen besseren Anschluss des Nordbahnhofs fände ich jedoch sinnvoll.
Die Querverbindungen finde ich gut, nur denke ich das der Wermutmühlenweg zu eng für Trams ist.
Ist teilweise ein wenig knirsch, aber im Straßenraum sollte m.E. genug Platz sein. Wahrscheinlich bei der südlichen Variante noch mehr als bei der nördlichen.