Beschreibung des Vorschlags
In Zukunft wird die Strecke Essen-Wattenscheid-Bochum nur noch vom RRX und dem Fernverkehr genutzt.
Die Linien RE16 und RB40 werden auf die südliche Trasse der S1 verlegt.
Somit ist in Zukunft auch die Ausweichstrecke bei Streckensperrungen der Hauptstrecke stärker belastet.
Um eine Umleitung über Gelsenkirchen und somit einen Haltausfall in Bochum und Wattenscheid sowie hohe Verspätungen zu vermeiden, eignet sich die von mir gedachte Strecke gut denke ich.
Der Hauptgrund für diese Strecke besteht aber in der Anbindung vieler unzureichend angeschlossener Wohngebiete an Fernbahnhöfe. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht praktikabel ist, diese Strecken im Alltag mit dem ÖPNV zu fahren. Es werden die Ortsteile
Essen-Kray: 19.879 Einwohner
GE-Süd: 36.732 Einwohner
WAT-Leithe: 7.437 Einwohner
GE-Ückendorf/WAT-MITTE: 18.967+22.178 Einwohner
WAT-Günnigfeld: 5.626 Einwohner
und große Teile von Bochum Mitte angebunden.
Die Linie kann in Essen folgendermaßen verlängert werden.
Als Flügelung
a) Bis Essen Hbf (oder darüber hinaus, z.B. Bottrop oder Oberhausen)
- 30 – Minuten Takt mit S2
b) bis zur Universität Duisburg/Essen
– Dort kann die Bahnstrecke nur noch bis zum ehem. Bahnhof E-Nord genutzt werden, dahinter wurde der Bahndamm
bereits abgerissen und ein neues Stadtviertel errichtet.
- Stundentakt
Von Essen-Kray Nord S zweigt sie über die noch vorhandene Infrastruktur der Rheinischen Bahn nach Wattenscheid-Leithe ab. Dort nutzt sie weiter die vorhandene Trasse am Lohrheidestadion vorbei (SG Wattenscheid 09, 4.Liga / TV Wattenscheid 01, Deutsche Leichtathletikmeisterschaften und Naherholungsgebiet) bis sie im Zentrum von Wattenscheid-Günnigfeld hält. Dort besteht bereits eine Fußgängerbrücke über die Gleise, sodass gleich 2 Stadtteile gut erreicht werden können und man die Bahnsteige leicht erreichen kann. Weiter geht die Strecke in Richtung A40, wo ein Teil der Wattenscheider Heide erschlossen werden Kann. Über das folgende Westkreuz Bochum ist ein Brückenneubau notwendig, da im Zuge des Ausbaus die Brücke abgerissen wurde. Von der rheinische Bahn führt dann eine Rampe auf einem Teilstück der Carolinenglücker Bahn zur Werksbahn, die von thyssenkrupp von WAT- Höntrop aus im weiteren Verlauf direkt gekreuzt wird. Der Bahnsteig für die neue Station Jahrhunderthalle befindet sich dann direkt am nördlichen Rand südlich der Rampe in Richtung Bochumer Verein. Dort kann der Westpark mit der Jahrhunderthalle angeschlossen werden (am Wochenende: Naherholung und Halt bei großen Veranstaltungen wie 1live-Krone). In der Woche sind die Einwohner im Einzugbereich bereits gut per U/Straßenbahn 310 und 302 sowie mit Bussen an das Zentrum angeschlossen. Im weiteren Verlauf werden Abstellgleise des Bochumer Vereins (südlich des alten Stellwerks) durchgebunden auf die dann wieder zweigleisig ausgebaute Strecke der Glückauf-Bahn bis zum Hauptbahnhof. Die Station Bochum West wird aufgrund der niedrigen Nachfrage übersprungen (ähnlich Mülheim-West), der Haltepunkt wird auf einem bahnsteiglosen Gleis westlich passiert.
Anschlüsse:
1)Essen-Kray Nord S:
Bahn:S2 Bus: 144, 146,147, 170,194
2)Wattenscheid-Leithe S:
Bus: 389, NE13 Rad: ehem. Kray-Wanner Bahn
3) Wattenscheid Lohrheidestadion S (Bedarfshalt)
Radweg nach GE Bus: 365
4) GE-Wattenscheid S
Straßenbahn: 302 Bus: NE13
5) Wattenscheid-Günnigfeld S
Bus: 363, 390
6) Wattenscheider-Heide
keine direkte ÖPNV Anbindung, etwa 500 Meter Fußweg zur Linie 302
7) BO-Jahrhunderthalle (Bedarfshalt)
Bus: 360
8) Bochum Hbf
RE/IC/ICE/EC/RB/S Verbindung, U- und S Bahnen, Busse und NE-Busse
Auf Teilen dieser Strecke soll der Radschnellweg Ruhr 1 gebaut werden, da diese Strecke aber immer mindestens 2-gleisig und gut zu erreichen ist, sollte eine Coexistenz möglich sein.
Somit wird die Strecke im Optimalfall auf Kurzstrecken oder im Sommer von Radfahrern befahren, welche im Winter zu einem Großteil auf die S Bahn umsteigen. In jedem Fall werden viele Autofahrer auf die gleich schnelle oder schnellere Alternative umsteigen.
Weitere Infos:
Fahrtdauer: ca. 10-15 Minuten
Bisherige erlaubte Streckengeschwindigkeit: 80 km/h
Eingezeichnete Abzweige:
Ehem. Güterbahn nach Wanne-Eickel (stillgelegt 1990er, noch vorhanden),
Ehem. Abzw. zur Zeche Holland, als Minibahnhof am Stadion nutzbar.
Verbindung in Richtung Unna:
Direkt über die rheinische Bahn bis zum Ende und über Güterstrecke nach Langendreer.
Halte in BO-Nord, Langendreer und Dortmunder S-Bahn Halten möglich.
Auch als Umfahrung der Hauptstrecke für den RE11 möglich um direkt nach Soest durchgebunden zu werden.
Ab Essen würde er mit Halt in WAT-Günnigfeld und Bochum Hbf/Nord direkt nach Unna fahren.
Verbindung Richtung Witten:
Beliebig über Bochum Hbf oder BO-Nord mit Anbindung der Halte in Langendreer direkt über die real geplante Verbindungskurve direkt nach Witten oder darüber hinaus.
Es wundert mich, dass es bei der Fülle an Vorschlägen zum Ruhrgebiet noch keinen Vorschlag für diesen Abschnitt der Rheinischen Bahn gibt, zumindest habe ich keinen gefunden. Wenn ich es recht verstehe, wird die Trasse zwischen Essen-Kray und Bochum zur Zeit abgerissen (laut Wiki zumindest), was die Realisierungschancen nicht unbedingt verbessert. Prinzipiell finde ich die Idee aber gut, um Druck von der Hauptstrecke zu nehmen und der Neuerschließungsgrad ist hoch. Es wäre dabei hilfreich zu wissen, welche Linie denn auf der Neustrecke fahren soll, so ganz ersichtlich ist mir das nicht.
Reicht die eingleisige Strecke in Bochum den aus, vor allem, wenn du Bochum-West überspringen willst? Ebenfalls fraglich halte ich die Bestandsstrecke auf Essener Gebiet, wo ebenfalls schon einiges los ist. Dabei halte ich es für sinnvoll, an der Hubertstraße einen neuen S-Bahnhof zu bauen, sonst wird zwischen Kray und HBF ja nirgendwo gehalten.
Soll
Meines Wissens wird die Trasse aktuell nicht abgerissen. Sie ist nur mittlerweile ziemlich bewachsen (ca. 6 Jahre kein Güterverkehr mehr auf dem letzten aktiven Teilstück) und über dem Bochumer Westkreuz (A40/A448) wurde im Züge des Aubaus eine Brücke abgerissen, deshalb nicht mehr vollständig befahrbar. Ich glaube, dass man die Strecke zwischen E-Kray Nord und Wattenscheid-Günnigfeld zweigleisig bauen kann (da bereits geschehen), dahinter lagen bis zur Jahrhunderthalle nach Fotorecherchen wohl auch 2 Gleise. Das einzige kritische Stück, das ich sehe ist der Übergang auf die RB46 Strecke. diese sollte aber bis Bochum-West auch zweigleisig befahrbar sein. Beim restlichen Teilstück können evtl. Gleis 1+2 in Bochum Hbf je nach Fahrplan im Wechsel als Endstation genutzt werden.
Bochum-West zu überspringen war eine Überlegung um der Hauptstrecke zeitlich ansatzweise Paroli bieten zu können. Hatte mal errechnet, dass diese Strecke in der schnellsten Variante schneller ist als die S1 aber langsamer ist als die REs.
Die Idee finde ich gut, aber ein Halt am Bochumer Westbahnhof muss auch sein. Eine S-Bahn hält an allen Stationen, zumal am Westbahnhof auch schon die Innenstadt gut erreichbar ist. Zudem könnten dort Fahrgäste zur 310 nach Witten umsteigen. Erst um die Innenstadt herum zu fahren, um auf der anderen Seite zu halten, wäre sehr ungünstig.
Ja das finde ich auch. Bochum-West ist ebenfalls ein sehr sinnvoller Halt für diese neue S-Bahn.
Gibt es an BO-West eine bessere Verbindung zur 310 als am Hbf? Meines Wissens ist die nächste Haltestelle erst wieder am Rathaus.
Hallo, ich habe so etwas vor genau zwei Wochen vorgeschlagen, allerdings mit Fokus auf den RRX und den Fernverkehr: http://extern.linieplus.de/proposal/ewatgebo-alternative-zusatztrassen-fuer-rrxfernverkehr/
Ach, ja. Das war mir wohl zu viel Text damals. 😉
Ja, ich habe es damals sehr ausführlich beschrieben, falls jemand die RRX-Planung nicht kennen sollte 😉
Hallo, ich habe diesen Vorschlag bereits gesehen und fand ihn ebenfalls gut.
Meiner Meinung nach liegt dort der Fokus deutlich anders (kein Halt und etwas andere Streckenführung).
Im Idealfall würde man natürlich beides kombinieren, aber bei den vorhandenen finanziellen Mitteln wird nichts passieren, also keins von beidem. Schade eigentlich.
Ich finde auch, dass das ein sehr sinnvolles Projekt ist. Dennoch habe ich einige Anmerkungen:
Ich würde die Linie RB40 dorthin verlegen. Dann hat man eine angemessene halbstündige Befahrung dieser Strecke, entlastet die S1-Strecke auch etwas.
Allerdings finde ich die Eingleisigkeit in Bochum auch nicht ganz unproblematisch. Ab der Maximilan Kolbe Straße sollte auf jeden Fall die Zweigleisigkeit wieder hergestellt werden. Der Halt in Bochum Hbf ist dann für beide Richtungen Gleis 2. Die Fahrpläne müssten dann so angelegt werden, dass sich die Züge dort nicht treffen. Auf der Höhe der Bushaltestelle Karl Lange Straße östlich des Hbf kommt dann die Einfädlung auf die S1-Strecke.
Zudem würde ich bei einer S-Bahn auf Bedarfshalte verzichten. Wenn man den Bahnhof Carolinienglück wenige Meter nach Westen verschiebt kann dort zur 302 umgestiegen werden.
Der Abstand zwischen Gelsenkirchen-Wattenscheid (besser: Ückendorf) und Lohrheidestadion ist zu dicht! Ich würde dann den Bahnsteig von Ückendorf nach Westen verschieben, sodass im Osten der Zugang zur 302 ist und im Westen der Fußweg zum Stadion.
Ich finde es wäre eine gute Idee, die RB40 dorthin zu verlegen.
Die Bedarfshalte stellen bei meinen Überlegungen so etwas bei eine Ergänzung da (wenig Nachfrage zu bestimmten Zeiten, aber ansonsten keine Anbindung). Im realen Betrieb sind diese Halte natürlich nicht machbar.
Würde man alle Halte einplanen, wären wir schnell bei einer Straßenbahn.
Der Halt Lohrheidestadion ist in meiner Überlegung eher für Sonderzüge gedacht, wenn dort große Veranstaltungen stattfinden, der Anstand ist in der Tat vielleicht etwas gering. Den Namen Gelsenkirchen-Wattenscheid habe ich gewählt, da dieser sich 50/50 in Wattenscheid und Gelsenkirchen befindet und dort bereits ein Bahnhof mit diesem Namen stand.
Ich finde, dass du dich vorher entscheiden musst, welche Halte du nimmst.
Lohrheidestadion: kann entfallen. Dafür wird Gelsenkirchen-Wattenscheid auf andere Seite der Lyrenstraße verschoben, sodass man östlich dann zur 302 gehen kann und westlich auf die Hollandstraße stößt. Von dort sind es 400m Fußweg zum Stadion.
Carolienenglück: Kann ebenfalls entfallen
Jahrhunderthalle: bietet auch gute Umsteigemöglichkeit zur tangentialen Ringlinie 360.
West: Ein Halt dort wäre ebenfalls sehr wichtig, da man dort zur 302 und 310 umsteigen kann und den Hbf entlastet. Außerdem kann man dort in die Buslinie 345 umsteigen. Der Bahnhof sollte zweigleisig werden.
Wünschenswert wäre vor allem der zweigleisige Ausbau der RB46-Bestandsstrecke. Möglicherweise sollte man eine weitere Verbindungskurve der Strecke von/nach Herne zu den S1-Gleisen bauen, um die neue S-Bahn dort anzuschließen, statt die Gleise 1 und 2 zu belasten. Für den Fernverkehr ist diese Variante aufgrund der engen Kurvenradien sowieso kaum zu gebrauchen, für eine S-Bahn aber schon.
So eine Verbindung ist aber auch nicht ganz ohne, da die RB46-Strecke ja auf der Brücke verläuft.
Wir haben mittlerweile die Bürgerinitiative Schienenverkehr Rhein-Ruhr gegründet (auf Facebook aktiv) um in einem ersten projekt die rheinische Bahn zwischen Essen und Bochum zu retten (Bebauung bedroht die Zukunft) und erneut im ÖPNV zu nutzen. Wir würden uns über jede Unterstützung freuen. Wenn wir ausreichend Widerstand formieren haben wir eine Chance!