16 Kommentare zu “Entlastung/Ergänzung der Hauptstrecke Bochum-Wattenscheid-Essen

  1. Es wundert mich, dass es bei der Fülle an Vorschlägen zum Ruhrgebiet noch keinen Vorschlag für diesen Abschnitt der Rheinischen Bahn gibt, zumindest habe ich keinen gefunden. Wenn ich es recht verstehe, wird die Trasse zwischen Essen-Kray und Bochum zur Zeit abgerissen (laut Wiki zumindest), was die Realisierungschancen nicht unbedingt verbessert. Prinzipiell finde ich die Idee aber gut, um Druck von der Hauptstrecke zu nehmen und der Neuerschließungsgrad ist hoch. Es wäre dabei hilfreich zu wissen, welche Linie denn auf der Neustrecke fahren soll, so ganz ersichtlich ist mir das nicht.

    Reicht die eingleisige Strecke in Bochum den aus, vor allem, wenn du Bochum-West überspringen willst? Ebenfalls fraglich halte ich die Bestandsstrecke auf Essener Gebiet, wo ebenfalls schon einiges los ist. Dabei halte ich es für sinnvoll, an der Hubertstraße einen neuen S-Bahnhof zu bauen, sonst wird zwischen Kray und HBF ja nirgendwo gehalten.

    Soll

    1. Meines Wissens wird die Trasse aktuell nicht abgerissen. Sie ist nur mittlerweile ziemlich bewachsen (ca. 6 Jahre kein Güterverkehr mehr auf dem letzten aktiven Teilstück) und über dem Bochumer Westkreuz (A40/A448) wurde im Züge des Aubaus eine Brücke abgerissen, deshalb nicht mehr vollständig befahrbar. Ich glaube, dass man die Strecke zwischen E-Kray Nord und Wattenscheid-Günnigfeld zweigleisig bauen kann (da bereits geschehen), dahinter lagen bis zur Jahrhunderthalle nach Fotorecherchen wohl auch 2 Gleise. Das einzige kritische Stück, das ich sehe ist der Übergang auf die RB46 Strecke. diese sollte aber bis Bochum-West auch zweigleisig befahrbar sein. Beim restlichen Teilstück können evtl. Gleis 1+2 in Bochum Hbf je nach Fahrplan im Wechsel als Endstation genutzt werden.

      Bochum-West zu überspringen war eine Überlegung um der Hauptstrecke zeitlich ansatzweise Paroli bieten zu können. Hatte mal errechnet, dass diese Strecke in der schnellsten Variante schneller ist als die S1 aber langsamer ist als die REs.

  2. Die Idee finde ich gut, aber ein Halt am Bochumer Westbahnhof muss auch sein. Eine S-Bahn hält an allen Stationen, zumal am Westbahnhof auch schon die Innenstadt gut erreichbar ist. Zudem könnten dort Fahrgäste zur 310 nach Witten umsteigen. Erst um die Innenstadt herum zu fahren, um auf der anderen Seite zu halten, wäre sehr ungünstig.

  3. Ich finde auch, dass das ein sehr sinnvolles Projekt ist. Dennoch habe ich einige Anmerkungen:

    Ich würde die Linie RB40 dorthin verlegen. Dann hat man eine angemessene halbstündige Befahrung dieser Strecke, entlastet die S1-Strecke auch etwas.

    Allerdings finde ich die Eingleisigkeit in Bochum auch nicht ganz unproblematisch. Ab der Maximilan Kolbe Straße sollte auf jeden Fall die Zweigleisigkeit wieder hergestellt werden. Der Halt in Bochum Hbf ist dann für beide Richtungen Gleis 2. Die Fahrpläne müssten dann so angelegt werden, dass sich die Züge dort nicht treffen. Auf der Höhe der Bushaltestelle Karl Lange Straße östlich des Hbf kommt dann die Einfädlung auf die S1-Strecke.

    Zudem würde ich bei einer S-Bahn auf Bedarfshalte verzichten. Wenn man den Bahnhof Carolinienglück wenige Meter nach Westen verschiebt kann dort zur 302 umgestiegen werden.

    Der Abstand zwischen Gelsenkirchen-Wattenscheid (besser: Ückendorf) und Lohrheidestadion ist zu dicht! Ich würde dann den Bahnsteig von Ückendorf nach Westen verschieben, sodass im Osten der Zugang zur 302 ist und im Westen der Fußweg zum Stadion.

    1. Ich finde es wäre eine gute Idee, die RB40 dorthin zu verlegen.

      Die Bedarfshalte stellen bei meinen Überlegungen so etwas bei eine Ergänzung da (wenig Nachfrage zu bestimmten Zeiten, aber ansonsten keine Anbindung). Im realen Betrieb sind diese Halte natürlich nicht machbar.

      Würde man alle Halte einplanen, wären wir schnell bei einer Straßenbahn.

      Der Halt Lohrheidestadion ist in meiner Überlegung eher für Sonderzüge gedacht, wenn dort große Veranstaltungen stattfinden, der Anstand ist in der Tat vielleicht etwas gering. Den Namen Gelsenkirchen-Wattenscheid habe ich gewählt, da dieser sich 50/50 in Wattenscheid und Gelsenkirchen befindet und dort bereits ein Bahnhof mit diesem Namen stand.

      1. Ich finde, dass du dich vorher entscheiden musst, welche Halte du nimmst.

        Lohrheidestadion: kann entfallen. Dafür wird Gelsenkirchen-Wattenscheid auf andere Seite der Lyrenstraße verschoben, sodass man östlich dann zur 302 gehen kann und westlich auf die Hollandstraße stößt. Von dort sind es 400m Fußweg zum Stadion.

        Carolienenglück: Kann ebenfalls entfallen

        Jahrhunderthalle: bietet auch gute Umsteigemöglichkeit zur tangentialen Ringlinie 360.

        West: Ein Halt dort wäre ebenfalls sehr wichtig, da man dort zur 302 und 310 umsteigen kann und den Hbf entlastet. Außerdem kann man dort in die Buslinie 345 umsteigen. Der Bahnhof sollte zweigleisig werden.

  4. Wünschenswert wäre vor allem der zweigleisige Ausbau der RB46-Bestandsstrecke. Möglicherweise sollte man eine weitere Verbindungskurve der Strecke von/nach Herne zu den S1-Gleisen bauen, um die neue S-Bahn dort anzuschließen, statt die Gleise 1 und 2 zu belasten. Für den Fernverkehr ist diese Variante aufgrund der engen Kurvenradien sowieso kaum zu gebrauchen, für eine S-Bahn aber schon.

  5. Wir haben mittlerweile die Bürgerinitiative Schienenverkehr Rhein-Ruhr gegründet (auf Facebook aktiv) um in einem ersten projekt die rheinische  Bahn zwischen Essen und Bochum zu retten (Bebauung bedroht die Zukunft) und erneut im ÖPNV zu nutzen. Wir würden uns über jede Unterstützung freuen. Wenn wir ausreichend Widerstand formieren haben wir eine Chance!

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