Beschreibung des Vorschlags
Angelehnt an diese Idee, jedoch mit ein paar Abweichungen. Ziel ist zum einen eine Lärmentlastung des Rheintals und zum anderen eine Beschleunigung der IC(E)s, die Bonn und Koblenz anbinden, einschließlich deren Einzugsgebiete an Rhein und Mosel. Auch ließen sich neue Verbindungen z.B. (Metz -) Luxemburg – Trier – Frankfurt schaffen, die somit konkurrenzfähig würden.
Folgende Teilmaßnahmen sind vorgesehen:
- Vier- (oder drei-)gleisiger Ausbau Köln – Bonn
- Bahnumgehung Brühl zur Lärmentlastung
- Bahnumgehung Oberwinter zur Beschleunigung und Lärmentlastung
- Kurvenbegradigung Remagen durch Nutzung nicht mehr genutzter Gleisanlagen des Güterbahnhofs
- Kurvenbegradigung Brohl + Andernach zur Beschleunigung und Lärmentlastung
- Verbindung Rheinstrecke – SFS KRM (weitestgehend unterirdisch):
- Variante A: Urmitz – Montabaur: Kürzere Streckenführung, dafür ungünstigere Anbindung Koblenz
- Variante B: Koblenz – Limburg: Neuer zentraler Haltepunkt in Koblenz Mitte mit vsl. unterirdischer Stadt- und Rheinquerung. Dadurch und durch die längere Streckenführung deutlich teurer, allerdings mit besserer Anbindung von Koblenz.
- Ausbau SFS KRM: Parallele Führung zweier Gütergleise mit geringerer Steigung jedoch engeren Radien (hat jemand zufällig ein Höhenprofil der Strecke, wo man erkennen kann welche Abschnitte eine 4%-Steigung aufweisen?)
- Verbindung SFS KRM – Bestandsstrecke: Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, mir schien die bei Wörsdorf am sinnvollsten, da hier nur eine kurze NBS erforderlich ist und die Höhendifferenz zwischen den beiden Strecken nur gering ist. Eine weiter nördlich gelegene Verbindung würde die Länger der neu zu bauenden Gütergleise parallel zur KRM verringern, allerdings würde die Führung auf der Bestandsstrecke zu einer erhöhten Lärmbelastung führen. Weiter südlich gilt im Umkehrschluss das Gegenteil.
- Ausbau und Elektrifizierung Niedernhausen – Wiesbaden Biebrich zur Weiterführung des Güterverkehrs nach Süden und Entlastung des durch die S-Bahn befahrenen Abschnitts Niedernhausen – F-Höchst.
Es soll eine durchgehende Geschwindigkeit ist mindestens 160 km/h ermöglicht werden, längere grade Abschnitten dürften auch 200 km/h zulassen. Der Abschnitt Urmitz/Koblenz – Montabaur/Limburg verläuft aufgrund der Steigung aus dem Rheintal heraus fast komplett unterirdisch.
Die südliche Anbindung der NBS kannst Du so nicht machen. Koblenz ist eh‘ schon verstopft wie ’ne Toilette, und auch wenn über die Brücker früher mal Eisenbahnschienen liefen, wäre das heute der totale Verkehrsinfarkt. Zudem musst Du durch den Asterstein und etliche weitere Kilometer Tunnelstrecke bauen … das zahlt niemand.
Die nördliche Anbindung könnte von der Ein-/Ausfädelung aus der linken Rheinstrecke und Rheinquerung her gerade so gehen, dafür ist der Aufstieg nach Montaubaur umso problematischer, umso mehr, da ein Großteil dieser Strecke unter Tage verlaufen müsste.
Vielleicht könnte man ab Höhr-Grenzhausen nach Norden verschwenken und an die in Alsbach endende Bahnstrecke anknüpfen …
Für die südliche Anbindung ist eine Untertunnelung des Stadtgebiets und des Rheins vorgesehen, nur bei der nördlichen eine Brücke. Aufgrund der Steigungen aus dem Rheintal heraus sind – wie in der Beschreibung erwähnt – beide Anbindungen der NBS fast komplett im Tunnel. Auch wenn das teuer ist, dürfte sich das bezüglich Lärmausbreitung und Umweltschutz vorteilhaft auswirken.
Die Nutzung einer ausgebauten Brexbachtalbahn ist genauso wie die Lahntalbahn theoretisch möglich, ich würde jedoch aus sowohl aus Lärmschutzgründen als auch wegen einer dann nicht möglichen Beschleunigung der Fernzüge einer NBS den Vorzug geben.
Du willst also vom Koblenzer Bahnhof …
1. unter dem Rhein hindurch und dann
2. auf das Niveau der SFS auf dem Westerwald hinauf?
Schon aus dem Rheintal ist das eine enorme Steigung, und du willst erst noch in 20 bis 30 Meter Tiefe hinab?
Ich weiß nicht, ob das in Koblenz klappt mit der Steigung, aber ansonsten ja! Auf die 20 – 30 m kommt es dann auch nicht mehr an. Dass es bis zur SFS dann fast 100% Tunnel sind, ist mir klar, dürfte aber immer noch deutlich günstiger sein als ein Rheintalbasistunnel.
Hat an sich was, nur ist halt das Kosten-Nutzen-Verhältnis etwas bedenklich..
Ja, das stimmt. Nutzt halt nur Bonn und Koblenz (einschließlich Moseltal), sowie der Entlastung des Rheintals durch den GV. Und benötigt halt eine 23 (Variante A) bzw. 33 km (Variante B) lange NBS, die zum Großteil im Tunnel verläuft, sowie ein paar mehr oder minder aufwendige Ausbauten an der Bestandsstrecke. Besser jedoch als ein Rheintalbasistunnel oder ähnliches, würde ich sagen.