Beschreibung des Vorschlags
Mahlzeit zusammen,
meine grauen Zellen haben mich mal wieder nicht in Ruhe gelassen, sodass ich auf eine weitere/zusätzliche Ausbaumöglichkeit der Essener Straßebahn für durchaus lohnenswert erachte.
Dabei geht es um die Erschließung der Kokerei Zollverein und des Bischöflichen Schulzentrums in Essen-Stoppenberg.
Folgende Situation:
Das Bischöfliche Schulzentrum gehört mit der Sekundarschule und dem Gymnasium zu einem der größeren Bildungskomplexe der Stadt Essen und ist nicht direkt an den Nahverkehr angebunden (Zahlen bezüglich der Anzahl der Schüler werde ich bei Gelegenheit nachreichen, wenn ich etwas finden). In unmittelbarer Nähe dazu liegt die Kokerei Zollverein. Daher ergab sich der Gedanke, beides direkt mit der Straßenbahn zu verbinden.
Zusätzlich ergäbe sich die Tatsache, dass auf der Strecke Ernestinenstraße bis Essen Hbf eine weitere Entlastung der 107, und ab der Haltestelle „Am Freistein“ eine direkte Umfahrung des Rathauses, welcher meistens durch Glecihwechsel ein erhöhtes Verspätungspotential aufweist.
In Anbetarcht der Tasache, dass die zukünftige 108 ja eh schon bis Betriebshof Stadtmitte fahren wird, im Rahmen des Bauprojektes Essen 51, könnte man den Faden ja etwas weiterspinnen und den Linienweg verlängern.
Eingezeichnet habe ich den Linienverlauf ab der Haltestelle Hollestraße.
Folgende Maßnahmen wären dafür umzusetzen.
- Veränderung des Kreuzungsbereich Gelsenkirchener Straße/Im Mühlenbruch; das Bauen einer Gleis-T-Kreuzung.
- Verlegen von Straßenbahngleisen entlang der Straße „Im Mühlenbruch“
- Umbau des Kreisverkehres Im Mühlenbruch/Arendahls Wiese; Gleise werden durch die Verkehrsinsel gelegt
- Ausbau eines kurzen Teilstücks der Backwinkelstraße
- Umbau der Straße Großwesterkamp; ggf. müsste man prüfen, ob die Straßenbahngleise neben der Straße angelegt werden können
- Verlegung von Gleisen bis zum Erreichen des Bahndamms bzw. kurz davor
- Errichtung diverser Haltestellen, welche Eingezeichnet werden
- Nach Schließung des St. Vincents-Hospital in Stoppenberg wäre eine Umbenennung der Haltestelle in „Von-Bergmann-Straße“ nicht ganz so verkehrt, allerdings kann man über die Umbenennung auch noch Diskutieren
Somit wäre nur ein Neubau ab der Haltestelle Ernestienestraße erforderlich und würde dabei noch die Schule, Wohngebiete Entlang der Strecke und auch die Kokerei erschließen.
Dieser Abschnitt könnte dann als 108 fortgeführt werden.
Eine weitere Möglichkeit ergäbe sich dann sogar noch in Form einer Verlängerung richtung Heßlerstraße. Das würde ich aber in einem weiteren Vorschlag erörtern.
Verlängerung in Form der Variante 1: Bruchstraße – Josef-Hoeren-Straße – Olsberg – Schurenbachhale/Sterntalerweg
Insgesamt keine schlechte Idee, allerdings sehe ich den Endpunkt „Kokerei West“ als etwas ungünstig gelegen an. Wer fährt denn da bis zur Endstation mit? Entweder würde ich zentral an der Feldhausaue enden lassen (wenn es dorthin wirklich genug regelmäßige Nachfrage gibt), oder ich würde gleich auf der Backwinkelstraße bleiben und die Buslinie 183 bis zum Bahnhof Altenessen ersetzen.
Genau meine Gedanken. Würde auch wenn dann versuchen bis nach Altenessen zu kommen.
Ansonsten gefällt mir die Idee auch recht gut!
Danke für die lobenden Worte.
Auf die Frage hin, wieso Ausgerechnet „Kokerei West“ als Endstelle ins SPiel kommt, kann ich dir folgende Antwort geben:
Das Areal der Kokerei und Zeche Zollverein an sich ist ja schon recht groß. Gerade dann auch in den SOmmermonaten habe ich festgestellt (außer zu Zeiten von Covid-19), dass gerade dann sehr viel los ist. Viele Menschen sind zwar mit Autos da. Etwa ein VIertel kommen nur mit ÖPN zur Zeche. Und da gerade auch im dem Bereich viele ihre Autos abstellen, da dort auch Parkplätze vorhanden sind, könnte man die Leute dazu animieren, auf die „108“ umzusteigen. Es würde zusätzlich Erschließungspotential ergeben und auch gerade an warmen Tagen den Besuchern entgegen kommen, nicht wieder das ganze Areal durchqueren zu müssen. Zu guter Letzt ergäbe sich sogar noch die Möglichkeit, die Straßenbahnlinie in zwei Varianten zu verlängern. Diese würde ich seperat noch in den nächsten Tagen erläutern.
Die Kurzfassung würde folgendermaßen aussehen:
Variante 1 – Verlängerung um zwei/drei Haltestellen auf dem Gelände der Kokerei
Variante 2 -Verlängerung mit einer Unterführung des Bahndamms Richtung Norden, Entlang der Josef-Hoeren-Straße zur Schurenbachhalde
Darauf würde ich dann aber noch detailierter eingehen. 🙂