Beschreibung des Vorschlags
Von Moers nach Rheinberg führt neben der Niederrheinstrecke noch die Kreisbahnstrecke. Sie führt über Baerl (4992 Einwohner), Orsoy (4177 Einwohner) und Rheinberg-Budberg (4775 Einwohner) und ist sogar noch komplett vorhanden. Diese Orte haben zusammengerechnet 13944, also fast 14000 Einwohner. In Anbetracht der Tatsache, dass die Eisenbahnstrecke dort komplett vorhanden ist und es möglich wäre eine Dieselinie oder Wasserstoff-Brennzellen-Triebfahrzeug-Linie darüber fahren zu lassen, ist der Aufwand für die Herstellung dieser SPNV-Linie sehr gering, denn es bedarf lediglich der notwendigen Fahrzeuge, deren Anzahl bei 1 (max. 2) landen könnte, wobei die Strecke im 30-Minuten-Takt gefahren werden sollte. Und natürlich bedarf es dem Bau von Haltepunkten. Zum Infrastrukturausbau gehört außerdem auch ein Abstellgleis in Rheinberg, da die dort endende Bahn nicht das einzige Durchfahrgleis während ihrer Pause blockieren darf. Der Vorteil für Baerl, Orsoy und Budberg liegt darin, dass sie eine schnelle und attraktive Verbindung nach Duisburg bekommen und für ca. 14000 Einwohner zwei Triebwagen fahren zu lassen, dürfte sich wirtschaftlich auch lohnen, oder?
Weitere 19360 Einwohner lassen sich durch die zusätzlichen Haltepunkte Moers-Schwafheim und Moers-Asberg erreichen.
In Rheinberg-Mitte spendiere ich einen weiteren Halt an der Moerser Straße. Dieser soll das nahegelegene Rheinberger Krankenhaus erschließen.
Einziger Nachteil dürfte das tarifliche Problem sein, dass von Duisburg und Rheinhausen nach Moers und Rheinberg Preisstufe B gefahren wird, jedoch von Duisburg und Rheinhausen nach Baerl die günstigere Preisstufe A gilt, da Baerl wie Rheinhausen ein Stadtteil Duisburgs ist. Ein ähnliches Problem ergäbe sich ja schon bei einer Verbindung von Duisburg Hbf auf die Walsumbahn in den vom Eisenbahnverkehr überwiegend abgehängten Duisburger Norden, da innerhalb Duisburgs Preisstufe A gilt, jedoch der Oberhausener Hauptbahnhof von Duisburgs Stadtgrenzen so weit entfernt liegt, dass er tariflich erst mit der teureren Preisstufe B erreichbar ist.
Ich habe übrigens vor, eine separate Eisenbahnlinie über diese Strecke zu führen, da eine Umleitung der Linie RB31 über diese Strecke doch die Fahrzeit von Xanten nach Duisburg um einiges ausdehnt.
Die Idee hat etwas, aber ein bisschen fortschrittlicher darfs schon sein: das hier wäre doch ein Einsatzgebiet für Wasserstofftriebwagen. Die ersten Prototypen fahren ja aktuell schon im Fahrgastbetrieb.
Außerdem ist das, was du beschreibst, auch weniger eine S-Bahn als vielmehr eine Regionalbahn.
Wäre es denn eher eine S-Bahn, wenn sie zusätzlich in Moers-Schwafheim oder Moers-Asberg hält?
Die Idee sagt mir zu, problematisch sehe ich nur, dass wenn man diese Strecke und deine Linie nach Vluyn/Lintfort umsetzt plötzlich nicht nur einen 30 Minuten Takt zwischen Moers und Duisburg hat, sondern eher einen 10 Min Takt, das hat selbst Köln-Düsseldorf-Dortmund mit dem RRX später nicht. Gibt es diese Nachfrage? Sonst gäbe es das jetzt schon oder nicht?
In Rheinberg-Mitte spendiere ich einen weiteren Halt an der Moerser Straße. Dieser soll das nahegelegene Rheinberger Krankenhaus erschließen.
Den Haltepunkt südlich von Eversael würde ich weglassen. Da ist nichts los. Aus Eversael bist du mit dem Fahrrad fast genauso schnell in Budberg oder Orsoy. Anstelle von Orsoyerberg würde ich an dem alten Haltepunkt Lohheide halten, wordurch sich die Haltepunkte besser auf die Strecke verteilen (Fahrgäste aus Orsoyerberg können auch in Orsoy oder Lohheide einsteigen).
Vorstellbar wäre in meinen Augen auch eine Dreierflügelung in Moers. Ein Wagen nach Rheinberg (via Orsoy), einer nach Vluyn und einer nach Kamp-Lintfort (Kopf machen am Baggersee Vietenhof).