Beschreibung des Vorschlags
Beschreibung des Vorschlags
Der Ausbau der U75/U76 in Richtung Vennhausen und Unterfeldhaus bedeutet, dass der Streckenast ab Kettwiger Str. bis zur Vennhauser Allee frei wird. Es bieten sich da meherer Lösungen an, den Streckenast neu zu belegen. Ich setze da vorraus, dass der Bedarf einer weiteren Anbindung von Eller und Lierenfeld an zentrale Bereiche der Innenstadt gegeben ist. Die 705 wird also als nicht ausreichen, um das Fahrgastaufkommen zu decken. Dann ergeben sich drei Möglichkeiten:
– eine Anbindung an die Wehrhahnlinie ab D-Wehrhahn S in gradliniger Trasse Richtung Eller (U85 HHA – Eller über Langerstrasse) – Vorschlag 1, wird hier beschrieben.
– eine Anbindung an die Wehrhahnlinie ab Lindemannstrasse über B8 Richtung Eller (U85 HHA – Eller über B8) – Vorschlag 2, wird weiter unten beschrieben.
– eine Anbindung mit einer Stadtteilstrassenbahn (716 Eller – Mörsenbroich) – Vorschlag 3, wird hier beschrieben.
Streckenbeschreibung
Die U85 wie sie hier beschrieben wird nimmt Ausgangspunkt am Bahnhof Bilk, da eine Einfädelung in die Wehrhahnlinie die Verlängerung der Linie mindestens bis Bilk Bf vorgibt. Die weiterführung der U85 südwärts ist hier kein Thema. Da komme ich bei anderer Gelegenheit darauf zurück.
Ein Weiterbau des Wehrhahnlinientunnels ist in den nächsten Jahren kaum zu erwarten. Sollte eine U85 über die B8 geleitet werden, so müsste der Tunnel vor einer oberirdischen Haltestelle Lindemannstrassse in der Grafenberger Allee enden. Es ist anzunehmen, dass mit einem Tunnel die Haltestelle Uhlandstrasse aufgegeben wird (kurzer Haltestellenabstand), und dass dann auch die U71 bis zur Lindmannstrasse geführt wird, um dann dort nach Norden auf die Lindemannstrasse (B8) in Richtung Mörsenbroich einzubiegen.
Die U85 hingegen zweigt an der Haltestelle Lindemannstrasse in Richtung Süden auf die Dorothenstrasse (B8) ab. An der Haltestelle Lindenstrasse der 706 hält die U85 nicht (sehr kurze Haltestellenabstände). Flingern S bietet sich der Halt wegen der Umsteigemöglichkeiten zur S-Bahn an. Einen Halt am Düsselstrand könnte entfallen, wegen den kurzen Haltestellenabständen. Auf der andren Seite könnte dies eine sinnvolle Haltestelle für einen Teil Bade- und Fahrgäste aus der ganzen Stadt sein. An der Kettwiger Str. ensteht ein Umsteigeknoten mit dem Bedarf für einen kleinen Verteiler mit Zugang von den beiden Seitenbahnsteigen hinunter zur U75/U76. An der Kettwiger Str. biegt die U85 in Betriebstrecke auf der Erkrather Str. ein und folgt bestehenden Gleisanlagen bis Eller. Da die Tunnelrampe auf der Erkrather Str. durch die Verlängerung der U75/U76 abgerissen werden muss, kann die U85 eine weiter Haltestelle östlich der Kiefernstrasse erhalten. Mit der Verlegung der U75/U76 düfte auch kein Platzbedarf mehr für Hochflurfahrzeuge im Btf Lierenfeld sein. Eine kleine Abstellanlage für die notwendigen Fahrzeuge in Unterfeldhaus erscheint sinnvoller. Insgesamt kann dann die ganze Strecke ab U-Pempelforterstrasse bis zur Vennhauser Allee auf Niederflurbetrieb und 60 m Bahnsteiglänge umgerüstet werden. Der Hochbahnsteig an der Ronsdorfer Str. muss dann in einen Niederflurbahnsteig umgebaute werden, kannweiterhin ein als Mittelbahnsteig erhalten bleiben.
Betrieb
Eine U85 mit 2 x NF8U oder Nachfolgemodell, also 60 Meter Gesamtlänge im 10′-Takt ergänzen auf der Wehrhahnlinie die U71, U72, U73 und U83. Insgesamt gibt es dann einen 2,5′-Takt zwischen Lindemannstrasse und Bilk Bf. In Schwachverkehszeiten ergibt sich dann immer noch ein reiner 5′-Takt auf diesem Abschnitt.
Begründung
In den engen Strassen von Eller erübrigt sich das Problem mit den Hochbahnsteigen, und U85 und 705 können die gleichen Haltestellenanlagen benutzen. Eine kostengünstige Lösung für den barrierefreien Ausbau in Eller. Der Wegfall der U75 und die direkte Anbindung an den Hbf können viele Fahrgäste über die drei S-Bahnhöfe kompensieren. Umsteigen an der Kettwiger Str. durch den Ausbau des Verteilers ist zumutbar für alle die, wo die Weiterfahrt mit der U85 ungünstiger ist. Entlang der B8 gibt es weitgehend einen eignen Gleiskörper. Viele mit Ampeln ausgestatte Kreuzung bleiben aber eine Herausforderung. Die Linienführung ist relativ kostengünstig ohne weiter Tunnelbauten zu realisieren, dafür ist die Umwegfahrt über die B8 zeitraubend. Ein Teil Fahrgäste wird allerdings diese langsamer, aber umsteigefreie Anbindung zur Innenstadt vorziehen. Entlang der B8 wird die U85 auch neue Fahrgäste für eine direkte Fahrt in die Innenstadt gewinnen können.
Der grösste Nachteil dieser Streckführung ist nicht notwendiger Weise der Umweg, sondern das oftmals zeitraubende abbiegen an den kritischen Kreuzung Lindemannstrasse und Kettwiger Str. Ein absolute Ampelvorrangschaltung wäre eine kostengünstige Lösung. Ein andre Lösung wäre die Tieferlegung der B8 mit einer ampelfreie Ausformung der Dorothen- und Kettwigerstrasse mit Kreisverkehren. Auch Linksabbiegeverbote für Induvidualverkehr erscheint notwendig. Bei einer Lösung mit B8 im Tunnel gibt es einge Herrausforderungen, zum Beispiel sollte es auch von der westlichen und östlichen Grafenberger Allee möglich sein in den B8 Tunnel zu gelangen. Zufahrt zum Tunnel in der Grafenberger Allee mit einem Kreisverkehr im Tunnel, d. h. wer auf der Grafenberger Allee gradeaus fahren möchte muss runter durch den Kreisverkehr im Tunnel. Oben gibt es dann für Autofahrer nur noch die Möglichkeit nach jeweils rechts abzubiegen. Oben bleibt Platz für abbiegende Bahnen, Bus Fahrrad und Fussgänger.
Mit der B8 im Tunnel kann auch das Problem einer langen Haltestellenanlage am S-Bahnhof Flingern gut gelöst werden. Dann kann eigentlich auch die Haltestelle Düsselstrand für die U85 entfallen.
Nachteilig sind auch die hohen Kosten für die Beschaffung einer grösseren Anzahl neuer NF8U oder Nachfolgefahrzeugen für den Tunnelbetrieb.
Ein 2,5′-Takt auf der Wehrhahnlinie ist nach Eröffnung des neuen Regional- und S-Bahnhof Bilk sicher wirtschaftlich vertretbar.
Konsequenzen für ander Linien
Keine?!
Wie bei Vorschlag 1, die Frage: Willst du an Bilk Bahnhof mit einem Gleiswechsel wenden oder deine U85 über Bilk Bahnhof weiter über den Südring weiter nach Neuss führen? Immerhin habe ich bei meinem Vorschlag für die Straßenbahn auf dem Südring gesagt, dass sich so eine Zulaufstrecke auf die Wehrhahn-Linie aus Richtung Neuss herstellen ließe und deine U85 würde sich herrlich als Düsseldorfer Ast für die Zulaufstrecke aus Neuss eignen.