6 Kommentare zu “Düsseldorf – Ersatz der Buslinie 721 – durch eine neu zu bauende Straßenbahnlinie 703

  1. Sollte die Messe Südumfahrung kommen, dann könnte auf die Linie 722 sogar verzichtet werden und so tatsächlich die Linie 721 auf einen 10-Minuten-Takt dort umgestellt werden. Dann lohnt sich auch eine Straßenbahn. Allerdings muss man auch gucken, wie man das Busnetz dort modifiziert. Z. B. sollte die Linie 730 dann zur Stadthalle verlängert werden, um die wegfallende Erschließung der 722 in Stockum auszugleichen. Die Linie 896 kann nicht als Erschließung betrachtet werden, da sie nur eine Shuttle-Einsatz-Buslinie ist und nur an Messetagen verkehrt. Spätestens, wenn die U81 die Rhein überquert, wird die 896 verschwinden, da man einen Shuttle-Bus zwischen Messe und Flughafen eh nicht mehr braucht, wenn bereits eine U-Bahn die beiden Punkte verbindet.

    Auch solltest du vielleicht in Betracht ziehen, die Straßenbahn vielleicht über die Haltestelle Eckener Straße zu führen, es sei denn, sie muss unbedingt auch die Verwaltung des Flughafens erschließen. Nichts für Ungut, aber nördlich der A44 werden die Flughafenverwaltung und die Bundespolizei schon durch U81 erschlossen, der Meisenweg südlich der A44 hingegen wird im Schienennetz nicht erschlossen. Außerdem könnte man an der Eckener Straße auf die Straßenbahnlinien 705 und 707 stoßen, von denen die 705 auch meistens eher am Spichernplatz als am Bahnhof Unterrath endet. Die Linie 705 stellt so aber auch die Straßenbahnlinie dar, die man am günstigsten zum Flughafen verlängern könnte, da sie die kürzeste Neubaustrecke in den Flughafen hätte. So flößen dann mit weniger Neubaustrecke gleich zwei Straßenbahlinien zum Flughafen zusammen und man hätte mehr Freiheiten in Stockum und Unterrath in der Straßenbahnnetzgestaltung. Apropos Linie 705: Deine Linie 703 ließe sich bei einer Linie 705-Verlängerung in den Flughafen auf jeden Fall umlauftechnisch verbinden.

     

    1. Hmm ja könnte man überlegen, die 722 wegzulassen, allerdings gibt es einige Abschnitte, die dann nicht mehr bedient werden würden.

      Da die Auslastung (aus eigener Erfahrung) aber eh sehr hoch auf beiden Linien (721 und 722) ist, würde sich rein theoretisch sogar ein 10-Minuten-Takt auf beiden Linien lohnen.

      Die 730 zur Stadthalle vom Freiligrathplatz? Welche Stadthalle meinst du genau?

      Klar sollte der Linienweg der Linie 722 in irgendeiner Form ersetzt werden.

      Die 896 wird wirklich überflüssig durch die neue Linie U80.

      Die Führung über die Haltestelle „Eckenerstraße“ ist natürlich auch eine Option. Könnte ich auch als gestrichelt mit einzeichnen als Option.

      Ich bin ein großer Anhänger der 705 vom Spichernplatz zum Flughafen als Verlängerung. Eigentlich ist es schade, dass viele der 705er Wagen schon am Spichernplatz enden.

      Klar, man könnte 703 und 705 dann evtl. zu einem Umlauf zusammenfassen.

      Leider ist in dem beschriebenen Vorschlag Verlängerung der 707 die Wendestelle vor dem Terminal nicht eingezeichnet. Ich würde auch den Terminalring als Wendestelle sehen, da dort eh die ÖPNV Spur ganz gut abzutrennen wäre.

      1. 730 zur Stadthalle. Welche Stadthalle meinst du? 

        Ich meine die Haltestelle „Stadthalle“ auf der Südseite der Messe Düsseldorf. Das ist der derzeitige Endpunkt der Linie 722.

  2. Teile Deiner beiden Vorschläge gefallen mir sehr gut, andere weniger. Vorallem demonstrieren die Vorschläge, dass es meist wenig Sinn macht, Buslinien 1:1 in Straßenbahnlinien umzuwandeln, ohne das restliche Netz zu berücksichtigen. An einigen Stellen verzettelst Du Dich sehr stark und mäandrierst durch Gegenden mit eher geringem Verkehrsaufkommen. Das kann man mit einem Bus machen, um dort die Feinerschließung zu übernehmen. Bei einer Straßenbahn ist das deplaziert.

    Was mir am besten gefällt: Die Rückkehr der Straßenbahn in die Roßstraße. Da war 1960 die Linie 2 ja trotz guter Fahrgastzahlen stillgelegt worden. Aber auch da sollte ein 10-min-Takt völlig ausreichend sein. Deshalb würde ich die beiden Vorschläge zu einem kondensieren. So kannst Du den Anteil an Neubaustrecken reduzieren und hast Chancen auf eine Linie mit einem brauchbaren KNV. Die restlichen, nicht so wichtigen Abschnitte können dann weiter per Bus bedient werden. Die neue Linie würde ich dann in Anlehnung an die alte 702 nennen.

    Es macht sicher Sinn, die neue Linie über „Nordfriedhof“ hinaus zu verlängern. Da drängt sich in der Tat die Danziger Straße auf. Ich habe keine Ahnung, wieviel Platz dort für einen eigenen Gleiskörper dort ist. Ich vertraue Dir hier blind, auch wenn ich Zweifel habe, dass sich die Trasse dort mit vertretbarem Aufwand zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen der Brückenrampe über den Lastenring einfädeln ließe.

    Ab „Mahnmal“ erscheint mir dann die Fortsetzung gen Norden Richtung Flughafen sinnvoller, als der Schwenk zur Messe-Süd. (Deshalb schreibe ich den Kommentar auch in diesen Vorschlag).

    Vor dem Flughafen würde ich dann dem Vorschlag von  Tramfreund94 folgen und über „Ecknerstraße“ und dann zusammen mit der Linie 705 Richtung Flughafen.

    Anschließend würde die Linie noch über „Flughafen Terminal“ hinaus bis zum Bahnhof „D-Flughafen“ verlängern. Der Anschluss an den RRX und den Fernverkehr ist im Alltag sicher wichtiger als als eine Flugverbindung. Dort könnte man  die geplante Trasse der Linie 81 mitnutzen, auch wenn man dann sehen muss, wie man das Problem mit den unterschiedlichen Bahnsteighöhen gelöst kriegt. Für die angedachte Verlängerung Richtung Ratingen-West dürfte eine NF-Straßenbahn ebenfalls Vorteile gegenüber der HF-Linie 81 haben. Zwischen Flughafen-Terminal und -Bahnhof wäre ein dichter Takt sicher gerechtfertigt, zumal der Skytrain irgendwann ersetzt werden muss.

  3. Jetzt meine Kommentare zum mittleren Abschnitt zwischen der Roßstraße und dem Hauptbahnhof:

    Ab Jülicher Straße würde ich die Bestandsstrecke nutzen und wie die 707 über Jakobistr./Tonhallenstraße zum Hauptbahnhof fahren. Auch die alte Linie 2 fuhr so. Dabei könnte man die neue 702 wie bislang die 707 stadtauswärts über Venloer Str.  fahren lassen, während die 707 in beide Richtungen durch die Blücherstraße fährt – mit einem neuen Halt am Blücherplatz. Das würde neue Direktverbindungen schaffen. Und von der Venloer Str. auf die Strecken der 707 nach Norden fährt weiterhin die 705.

    Wenn man stattdessen irgendwann auf die Strecke der 704 einschwenken will, um an der Haltestelle „Pempelforter Str.“ einen Umstieg auf die Wehrhahnlinie zu ermöglichen, würde sich eine kurze Verbindungspange zwischen „Schloss Jägerhof“ und „Adlerstraße“ über die Vagedesstraße anbieten.

    Falls man stattdessen wirklich eine Neubaustrecke durch die Moltkestraße baut, sollte die bis zum Carl-Mosters-Platz gehen und dort auf die vorhandene Strecke der 704 einbiegen. Eine Neubaustrecke in der Prinz-Georg-Straße  parallel zur vorhandenen Trasse in der Derendorferstr. 150-200m weiter östlich (und 250-300m weiter westlich der 707), rechnet sich nie.

  4. Schließlich meine Kommentare zum Abschnitt südlich des Hauptbahnhofs:

    Die Führung durch Vennhausen sieht hier deutlich sinnvoller aus, als bei Deinem parallelen Vorschlag. Aber mit der offiziellen Planung (Verlängerung der 705 über VennhauserAllee nach D-Gerresheim (S)) kann sie nicht mithalten.  Zwei parallele Linien machen dort keinen Sinn. Also sollte die neue 702 spätestens an der Wendeschleife in Eller enden.

    Ich glaube aber nicht, dass der Parallelbetrieb mit der 705 durch die Karl-Geusen-Straße nach Eller notwendig ist. Man könnte die Strecke durch die Ellerstraße in Oberblick mit einer Blockschleife Kölner Str./ Oberbilker Allee / Stoffeler Str. sinnvoll abschließen. So hätte man eine Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn und zur 705 nach Eller. Allerdings frage ich mich, ob sich dieser Südabschnitt rechnet, oder ob man dort nicht doch beim Bus bleiben sollte.

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