4 Kommentare zu “DU Tramknoten Ruhrort

  1. Ganz generell halte ich nicht so viel davon, die Trassenführung in Ruhrort überhaupt zu ändern. Sind die engen Kurven tatsächlich so problematisch? Die derzeitige Erschließung ist jedenfalls optimal, die Haltestelle am Friedrichsplatz ist barrierefrei.

    Wenn man das Projekt aber tatsächlich auf sich nimmt, ist eine oberirdische Lösung natürlich allemal besser. Ich würde jedoch nicht den Ruhrorter „Bahnhof“ als Kreuzungsstelle nutzen, sondern stattdessen die Eisenbahn- und Homberger Straße komplett nutzen und eine Haltestelle am Friedrichsplatz bauen.

  2. Ja, ich würde auch von der Eisenbahnstrecke etwas nördlich vom Sportplatz abzweigen und dann schnurgerade auf die Eisenbahnstraße zufahren und das am besten gleich in dem Winkel von der Bahntrasse abzweigen, sodass die Eisenbahnstraße und der Friedrichsplatz schnurgerade erreicht werden. Man müsste dabei nur im Bereis der Kauflandeinfahrt zum Parkhaus eine Rampe bauen, welche westlich der Parkhauseinfahrt liegt und diese mit einer Brücke überquert und diese Brücke führt dann weiter über die Lkw-Lieferzufahrt des Kauflands und dann in Dammlage auf die Eisenbahnstrecke zu. Alternativ kann man natürlich mit Straßenbahnradien östlich der Lkw-Lieferzufahrt die Eisenbahnstraße mit der Eisenbahnstrecke nach Oberhausen verbinden, allerdings hat die Schnurgerade Strecke, die zudem planfrei ist, den Reiz die Bahn qualitativ und störfrei zwischen Eisenbahnstraße und Eisenbahnstrecke zu führen. Es ginge auch planfrei mit einem BÜ durch die LKW-Zufahrt, aber dann müsstest du eine Stützmauer umbauen. Hier ein Streetviewbild von der Situation.

    Ich würde auf jeden Fall den Friedrichsplatz als Haltestelle bedienen, statt des Bahnhofs, da er doch wirklich eher die Zentralhaltestelle Ruhrorts gegenüber dem Bahnhof ist.

    Des Weiteren brauchst du im westlichen Ruhrgebiet, wo es nur Zweirichter gibt nicht unbedingt eine Wendeschleife, zumal ich nicht unbedingt glaube, dass die DB das im Oberhausener Hauptbahnhof zulässt.

    In Oberhausen könntest du versuchen deine Bahn irgendwie auf die ÖPNV-Trasse Oberhausen zu bekommen. Dann könnte sie nämlich via Neue Mitte Oberhausen zum Bahnhof Sterkrade fahren. Dies dürfte durchaus den Verkehrswert erhöhen, denn die Neue Mitte Oberhausen, an dem die Tram dann vorbeikommt, ist so etwas wie das KaDeWe des westlichen Ruhrgebiets, aber noch viel größer. Einziger Nachteil hierbei: Die ÖPNV-Trasse Oberhausen benötigt dann Drei- oder gar Vierschienengleise, denn eine Straßenbahn Oberhausen – Ruhrort – DU-Homberg entlang einer DB-Trasse und entlang eines normalspurigen Duisburger Netzes wäre von Natur aus normalspurig, jedoch ist die ÖPNV-Trasse Oberhausen meterspurig.

  3. Das Streckenende in Oberhausen mit einer Stumpfendstelle auf dem Bahnhofsvorplatz, damit es kurze Umsteigeweg gibt. Da bieten sich zwei Lösungen an. Entweder über die Eisenbahnunterführung an der Alleestrasse nutzen, oder aber eine neue Unterführung kurz vor erreichen des Anschlussgleises zum Fabrikgelände. Ein Anschluss an die ÖPNV-Trasse zur Neuen Mitte ist auf Grund der unterschiedlichen Spurweiten aus Kostengünden uninteressant. Umsteigen ist zumutbar, besonders dann, wenn dies ohne ewige Wanderungen durch den Bahnhof geregelt werden kann.

    Ich bin mir nicht sicher, ob die Ruhrorter Brücke wirklich für eine Stadtbahnstrecke mit eigenem Gleiskörper geeignet ist.  Wenn man das Fahrrad ernst nimmt, dann sollten die Radwege auf Kosten der Fahrstreifen für Autoverkehr verbreitert werden. Da bleibt dann nur wenig Platz für den seperaten Gleiskörper einer Stadtbahn. Ausserdem produziert eine Stadtbahn auf einer SDtahlbrücke erheblichen Lärm, was sicher eine Menge Protest hervorrufen wird. Damit ist die Rheinquerung im Tunnel die bessere Alternative. Der Tunnel ist aber auch die bessere Alternative, weil er die Verspätungsanfälligkeit reduziert und  die Reisezeiten verkürzt. Die Reisezeit verkürzt sich natürlich wesentlich, weil die Anzahl der U-Bahnhöfe geringer sein wird als die der Haltestellen. Ruhrort wird Anstelle der vier Haltestellen nur einen zentralen U-Bahnhof erhalten. Optimal, wenn der Zugang von beiden Bahnseiten hat, muss er aber nicht. Richtig plaziert werden eine Grosszahl der Anwohner in akzeptabler Nähe des Zugangs wohnen. Nur sehr wenige Anwohner müssen mehr als 350 Meter Fussweg zurücklegen. Zumutbar. Alles in Allem ist dies eine wesentliche Verbesserung für Ruhrort, da die Strassenbahn in den engen Strassen entfällt (kein Quitschen, mehr Radwege, mehr Grün). Ähnliches in Kasslerfeld: die drei unzentralen Haltestellen werden durch einen zentralen U-Bahnhof ersetzt. Für die oberirdischen Aussenstrecken wird so eine schnelle Streckenführung in Richtung Duisburger Zentrum und die Universität geschaffen. 2 x 10 Minuten täglich weniger unterwegs zu sein, nur so bringt man die Leute weg vom Auto und auf die Schiene.

    Die 901 hat ihre erste oberirdische Haltestelle am Tor 30, die RB36 etwa da wo eingezeichnet, und die Homberg-Hochfelder-Moerser Linie(n) erhalten dann noch einen U-Bahnhof im Zentrum von Homberg, bevor sie auf der Moerser oder Lauer Strasse wieder zur Strassenbahn werden.

    Insgesamt sind das etwa 6 Km Tunnel, vier U-Bahnhöfe (einer am Rathaus gehört halt dazu) und zwei oder drei Rampen. Ob man noch einen seperaten Kreuzungstunnel spendieren möchte, wäre das nicht von Nachteil für die Homburger Strecke.

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