Beschreibung des Vorschlags
In Dresden wird schon ewig über Stadtbahn 2020 diskutiert, ohne dass viel Zählbares dabei heraus käme. Aktuell ist noch nicht einmal die Nossener Brücke umgebaut, obwohl dort ohnehin dringend Sanierungsbedarf bestünde – von den Strecken in die Johannstadt, nach Plauen und nach Blasewitz ganz zu schweigen.
Diese Probleme lassen sich durch einen Oberleitungsbus zwar nicht komplett lösen, aber zumindest abmildern. Denn O-Busse ermöglichen mehr Fahrkomfort und mehr Platz für die Fahrgäste. Außerdem reduzieren sich durch den elektrischen Betrieb die Betriebskosten im Vergleich zu Diesel.
Dies soll konkret durch 26 Meter lange, 2,65 Meter breite Doppelgelenkbusse ermöglicht werden. Diese haben die Besonderheiten, dass die Sitze in Form einer 2+2-Bestuhlung angeordnet sind und dass größtenteils im Akkubetrieb gefahren wird. Dabei wird der Akku ähnlich wie bei den E-Bussen der Wiener Linien an einer Straßenbahn-Oberleitung geladen. Im Unterschied dazu soll das bei den Dresden O-Bussen aber auch während der Fahrt erfolgen.
Dadurch lässt sich der Infrastrukturaufwand auf ein Minimum reduzieren und die Kompatibilität mit einer späteren Straßenbahnstrecke wird maximiert. Ganz konkret ist nämlich der Bau einer Oberleitung von der Gerokstraße bis zur Endhaltestelle Johannstadt vorgesehen, um die Busse zu laden. Diese könnte in einigen Jahren ohne irgendwelche Modifizierungen für die Straßenbahn verwendet werden. Lediglich das Gleis müsste noch gebaut werden.
Des Weiteren notwendig wäre eine geänderte Linienführung der 90. Diese soll künftig auf direktem Wege zur Tharandter Straße geführt werden. Von dort ginge es dann weiter über den Bonhoefferplatz und die Kasseler Straße nach Döltzschen. Dadurch könnte der O-Bus in Löbtau Süd enden, was aufgrund der Fahrzeuglänge kaum anders möglich wäre.