Beschreibung des Vorschlags
Aktuell steht auf der 6 zwar ,,Niedersedlitz“, aber damit ist nicht der Stadtteil, sondern nur der gleichnamige S-Bahnhof gemeint. Dies würde ich aus mehreren Gründen ändern.
Zunächst einmal hat nämlich die S-Bahn noch eine riesiges, ungenutztes Potential. Denn aktuell bringt man da noch nicht einmal einen richtigen Viertelstundentakt zustande. Das würde ich dahingehend ändern, dass auf dem Abschnitt Niedersedlitz-Neustadt ein Fünfminutentakt geführt wird. Dieser erfordert dann aber auch bessere Anschlüsse als es heute gibt.
Außerdem können durch die Verlängerung der 6 die Umsteigewege zur S-Bahn verkürzt werden. Hierbei würde es sich nämlich anbieten, direkt in der Unterführung zu halten. Die neu geschaffene Haltestelle wäre dann nicht nur für die Bahn, sondern auch für sämtliche Buslinien nutzbar, die heute zum Bahnhofsvorplatz fahren.
Zusätzlich entstünde noch eine Direktverbindung in Stadtteile, die westlich von Striesen liegen. Dies würde vor allem das Pendeln in die Johannstadt und die Neustadt erleichtern.
Unter anderem deshalb, aber vor allem aus weiter oben genannten Gründen würde ich die 6 ins Stadtteilzentrum von Niedersedlitz verlängern. Dabei entstünde bis zur Haltestelle Dorfstraße eine eingleisige Straßenbahnstrecke mit besonderem Bahnkörper und zweigleisigen Stationen mit Ausnahme der Pfaffendorfer Straße. Für den MIV wäre eine Einbahnregelung erforderlich, damit die Straßenbahntrasse Platz hat.
Auf andere Linien wirkt sich dieser Vorschlag insofern aus, als dass dann auch sämtliche Busse an der Zentralhaltestelle am Hp. Niedersedlitz halten. Außerdem wird die Haltestelle Dorfstraße aufgelassen und durch die Pfaffendorfer Straße ersetzt.
Es existiert bereits ein ähnlicher Vorschlag zu dem Thema. Von diesem habe ich die Idee mit der Haltestelle in der Unterführung übernommen. Allerdings wird hier vor allem die Wendeschleife verlegt, ohne dass Niedersedlitz wirklich angebunden würde. Denn beide Haltestellen in diesem Stadtteil liegen einerseits in fußläufiger Entfernung zum S-Bahnhof und andererseits relativ peripher in Niedersedlitz.
Ich bezweifle, dass der Kurvenradius der Wendeschleife im Ortskern weit genug für eine derartige Realisierung ist.
Ich habe hierzu auch noch einige Bemerkungen:
-Ich habe 3 Tage (!) vor deinem Vorschlag schon einen Vorschlag gemacht der absichtlich NICHT an der Dorfstraße wendet
-Das die S-Bahn keinen richtigen Viertelstundentakt zustande bringt stimmt zwar außerhalb der HVZ, aber das ist notwendig damit in der HVZ durch die S1-Verstärker ein 10-Minuten Takt entstehen kann
-Die Eingleisigkeit ist unnötig da der Autoverkehr dort sehr gering ist und daher kein eigener Gleiskörper notwendig ist
Eigene Bahnkörper sind aber leider unverzichtbar, wenn man Fördergelder nutzen will, selbst wenn sie unnötig sind.
Deine Wendeschleife ist viel zu eng. Suche bitte dafür einen Ort, an dem genug Platz vorhanden ist, da der Vorschlag sonst nicht umsetzbar wäre. Vorschläge die technisch unmöglich sind, werden in der Regel gelöscht.
Die Idee einer besseren Anbindung von Niedersedlitz finde ich aber nicht schlecht.
Es hätte sich aber unbedingt gehört den Vorschlag von NGT12DD zu verlinken, wenn du dich dadurch offensichtlich inspirieren lässt.
Das habe ich jetzt entsprechend geändert. Nun geht die Strecke noch 250 Meter weiter nach Südwesten, so dass man auf einer Wiese in der Nähe der Mühlenstraße wenden kann.
Ich hätte da ein paar Fragen:
1. Welchen Nutzen hat diese Verlängerung der Linie 6. Hat die Linie 89 ein solches Potenzial durch eine Straßenbahn verstärkt/ersetzt zu werden?
Auf welcher Grundlage basiert die Annahme, dass die Dorfstraße das Stadtteilzentrum von Niedersedlitz ist (alter Dorfkern würde es eher treffen)?
2. Wie soll das mit den Tonnagebeschränkungen auf der Dorfstraße (Richtung Mühlenstraße 3,5 t, Richtung Lockwitztalstraße 9 t) gehandhabt werden?
3. Wie soll die Zentralhaltestelle ausgestaltet werden, welche baulichen Veränderungen müssen vorgenommen werden?
4. Welche Auswirkungen auf den Gesamtfahrplan wird der eingleisige Streckenabschnitt haben? In welcher Form werden dadurch bestehende Anschlussbeziehungen im Nachtverkehr beeinflusst?
Mittlerweile denke ich dieser Abschnitt könnte echt interessant werden, wenn man die Industrie- und Gewerbegebiete entlang der Bahnstrecke zurückbaut und stattdessen ein großes Wohngebiet errichtet. Die Frage ist halt wie warscheinlich das ist.