Dreigleisige Güterumgehungsbahn Hamburg/Verbindungskurve Berliner Tor

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Infrastrukturvorschlag umfasst den dreigleisigen Ausbau der nördlichen Hamburger Güterumgehungsbahn mit dem Ziel der Schaffung eines S-Bahn-Halbrings (für Details hierzu: siehe Vorschlag) entlang dieser Trasse. Es sollen zwei zusätzliche S-Bahn-Gleise gebaut werden. Außerdem ist eine Verbindungskurve zwischen der Alstertalbahn und der Harburger S-Bahn auf der Höhe Berliner Tor enthalten, beide Projekte stehen in enger Verbindung und dienen dem gleichen Zweck.

Im Detail sind nötig:

  • Höhenfreie Einfädelung der GUB-S-Bahn in die Strecke der Pinneberger S-Bahn.
  • Verlegung bzw. Neubau der GUB nach Süden
  • Bau eines Ausweichgleises auf der Höhe Nedderfeld
  • Neubau von 5 Haltestellen mit Mittelbahnsteig (~200 m Länge)
  • Neubau/Erweiterung von 18 Brücken
  • Höhenfreie Verbindung von GUB-S-Bahn und Alstertalbahn zwischen Sengelmannstraße und Rübenkamp, hierzu ist stadteinwärts eine Unterführung nötig
  • Verlegung des S-Bahnsteigs Berliner Tor stadtauswärts und permanente Inanspruchnahme des Jürgen-W.-Scheutzow-Parks für die Verbindungskurve zur Harburger S-Bahn

Zugrunde gelegt wird hier die Annahme, dass die Güterumgehungsbahn dem Güter- und Fernverkehr auch langfristig als Strecke erhalten bleiben muss, d.h. auch bei Fertigstellung der festen Fehmarnbeltquerung und dem zweigleisigen Ausbau bzw. Elektrifizierung der Bahnstrecke Neumünster – Bad Oldesloe. Sollte das nicht so sein, wäre der Vorschlag hier überdimensioniert.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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7 Kommentare zu “Dreigleisige Güterumgehungsbahn Hamburg/Verbindungskurve Berliner Tor

  1. Ich verstehe die Ausfädelung am Berliner Tor nicht so ganz. Auf welcher Ebene sollen die neuen Gleise da führen? Und sollen die sich selbst (höhengleich?) kreuzen? Ich werde da aus der Zeichnung nicht so ganz schlau..

    1. Danke für den Kommentar. Die Verbindung ist nun korrigiert, das ganze soll höhenfrei passieren. Eigentlich sollte das bei 4% Steigung passen mit den Rampen, möglicherweise muss das Gleis Berliner Tor-Hbf etwas tiefergelegt werden.

      1. Ah danke, nun wird es klar, wie du das meinst. Wobei ich nicht weiß, ob das wirklich funktioniert. Laut ISR-Viewer steigen ja schon die Gleise Hbf – Berliner Tor um 25-30 Promille bzw. 30-35 Promille an. Und nun willst du innerhalb von ca. 250 m (zw. Bahnsteigende und Überführung) über eben diese Gleise und das tendenziell noch höher liegende der Bergedorfer S-Bahn drüber? Ich befürchte, das funktioniert nicht…

        Auch wenn ich damit nicht gänzlich ausschließen will, dass es nicht doch funktioniert, lohnt es sich m.E. über Alternativen nachzudenken. Ginge es vielleicht unten drunter? Oder eben doch weiter entlang der Güterumgehungsbahn. Ansonsten wäre ein Endpunkt der Ringlinie am Berliner Tor zwar nicht optimal, aber auch kein NoGo: Die meisten S- und U-Bahnen werden dort erreicht und der Bahnhof hat immerhin drei Gleise.

        1. Auf Kante genäht ist das ganze sicherlich, ich denke das können wir so festhalten. Grundsätzlich denke ich schon, dass es möglich sein könnte und auch von Seite der Stadt bzw. der DB genauere Prüfung verdienen würde. Zumindest denke ich nicht, dass es eine offensichtlich unmögliche Maßnahme wäre.

          Natürlich könnte es eine gute Idee sein, auch über Alternativen nachzudenken.

          Eine Tunnellösung wäre wohl baulich gut umsetzbar, aber wohl teurer (?). Außerdem wäre die Einfädelung in den S3-Viadukt ziemlich schwierig. Mein Fazit: Erstmal wenig attraktiv, aber auch eine Option.

          Ein Endpunkt Berliner Tor ist natürlich diskutabel, vor allem wäre das auch die offensichtliche Lösung für einen Anfangsbetrieb.

          Eigene S-Bahn-Gleise im Raum Wandsbek (bei der Verbindungskurve zur Vogelfluglinie) wären wohl anspruchsvoll in der Umsetzung, aber grundsätzlich wohl möglich. Weiter südlich ist das baulich auch sicher machbar, problematisch ist in der Horner Marsch bzw. Tiefstack einfach der gravierende Mangel an Bebauung, also sinnvollen Zielen oder Ursprüngen von Fahrten. Vielleicht ergäbe das trotzdem Sinn, aber ich denke die Investitionen in zwei neue Gleise mitsamt neuen Brücken und Überwerfungsbauwerken bzw. Tunneln wären schwieriger zu rechtfertigen.

          1. Bei 250 m Rampe und etwa 5 m Höhenunterschied wären wir bei 20 Promille, plus die 30 Promille der bestehenden S-Bahn-Gleise wären wir bei 50 Promille nötiger Steigung – Übergangsbögen nicht mit einberechnet. Kann natürlich sein, dass da irgendwo eine falsche Annahme zu Grunde liegt, ich schätze eine Machbarkeit aber gerade als eher unwahrscheinlich ein. Sollte man aber sicher nochmal professional überprüfen lassen.

            Bei deinen Einschätzungen zu den Alternativen stimme ich dir vollumfänglich zu. Eine eindeutig gute Lösung ist mir leider auch nicht eingefallen. Die grundsätzliche Idee der Nutzung der Ringbahn zur Dekonzentration und damit Entlastung des Hbf halte ich nämlich durchaus für erstrebenswert.

  2. Moin, habe mir mal die Steigung vom Berliner Tor kommend angeschaut. Du bist am Bahnsteigende in Richtung Westen auf ca. 6,0m üNN und müsstest dann 400m später bereits über der S-Bahn nach Harburg sein, welche ungefähr auf 19,0m üNN liegt (die Strecke macht vom Hauptbahnhof einen starken Anstieg, und fällt dann in Richtung Hammerbrook wieder ein bisschen ab). Sprich um darüber zu kommen (darunter geht es nicht wegen den Gebäuden und der angrenzenden Bahntrasse), bräuchte man eine durchschnittliche Steigung von ca. 47 Promille, im Maximum müsste das aber wegen der Ausrundung deutlich mehr sein. Und vom Scheitel in Richtung Hammerbrook wäre die Rampe auch deutlich länger als angedeutet, was wiederum den bestehenden Gebäuden sehr nahe kommen würde. Abgesehen davon, dass es ohnehin zu steil ist, stelle ich mir ein solches Überwerfungsbauwerk an der Stelle insgesamt städtebaulich sehr schwierig vor. Da braucht es auf jeden Fall eine andere Lösung für eine solche Verbindung.

    1. Also hierzufolge ist das Gebiet am Bahnsteig Berliner Tor schon etwas höher gelegen als du meinst. Und auch die Rampe kann etwas länger sein, eher 500 m (der Bahnsteig wird ja wie gesagt verlegt). Von daher müsste das mit der Überführung eigentlich schon klappen können, wobei es in der Tat auf Kante genäht ist. Dass die Zeichnung sicher auch noch verbessert werden kann, will ich gar nicht abstreiten.

       

      Städtebaulich ist so ein Überwerfungsbauwerk vielleicht nicht das Gelbe vom Ei, am Ende des Tages ist das Gebiet aber ein Bürostandort und direkt an der Trasse wohnen eher wenige. Und diese haben ja auch heute schon ein Viadukt vor dem Fenster bzw. ein paar hundert Meter weiter nördlich eine riesige Menge Gleise vom und zum Hauptbahnhof.

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