Beschreibung des Vorschlags
Die S-Bahn am Dortmunder Hauptbahnhof hat das Problem, dass man nicht weiter nach Osten kommt ohne alle Gleise der Schnellfahrstrecke zu überqueren und da für Störungen zu sorgen.
Aus diesem Grund schlage ich eine niveaufreie Querung östlich des Hauptbahnhofes vor, mit der S-Bahn Durchmesserlinien in Dortmund möglich wären und damit sowohl eine S-Bahn Anbindung Dernes, welches über keinen Stadtbahnanschluss verfügt, als auch eine Anbindung Lünens und ggf Bergkamens.
Beide Strecken verfügen bereits über Anknüpfpunkte, an denen man die Überführung ansetzen könnte, im Fall der S-Bahn Stammstrecke handelt es sich dabei um eine Abstellanlage östlich des Hauptbahnhofes, im Falle der Derner Stecke ist es die Einfädelung der ehemaligen Zulaufstrecke zum Südbahnhof.
Der Stoffmarkt und das Haus Leuthardstraße 10 müsste man hierfür abreißen, da es sich hierbei jedoch um Gewerbegebäude handelt kann man diese wunderbar ersetzen, sie könnten z.b in repräsentativ ansehnlicher Form auf der Nordseite des Burgwalls Hausnummern 19 und 21 wiederaufgebaut werden, wo aktuell ein leerstehender An und Verkauf und ein Parkplatz sind. Damit würde auch eine hässliche Ecke in zentraler Innenstadtlage aufgewertet werden.
Vom Bahnsteigende am Hauptbahnhof bis zur Leuthardstraße hat man ungefähr 500m, das müsste ausreichen um mit einem Viadukt mit einer für S-Bahnen zulässigen Steigung hoch genug zu kommen, dass man bereits beginnen kann über die Gleise zu schwenken und somit keine weiteren Häuser abzureißen muss. Nur die Pfeiler des Viadukts müssten evtl auf der Nordseite der Straße Hunnentränke stehen wo dann keine Autos mehr geparkt werden könnten.
Im weiteren Verlauf könnte man im Bereich des Berufskolleks einmal prüfen ob ein S-Bahn Haltepunkt mit einem schmalen und leicht gekrümmten Bahnsteig technisch umsetzbar ist ohne die Sporthalle abreißen zu müssen.
Auf die Art kann man ohne weitere Abrisse eine eingleisige Überführung bauen, damit wäre zumindest ein 15 Minuten Takt Richtung Osten möglich. Vorerst würde man dann die S2 verlängern, da diese bereits mit Fahrzeugen für 76cm Bahnsteighöhe fährt, wenn die S1 irgendwann einmal umgebaut ist kann man überlegen beide Linien jeweils im 30 Minuten Takt zu verlängern.
Selbst eine zweigleisige Überführung wäre theoretisch ohne weitere Abrisse möglich, wenn man beim Gleismittelstand dieselben reduzierten Standards anwendet, die man beim Bau von Hochbahnabschnitten von S1 und S2 z.b. in Kley angewandt hat. Dies geht zwar rechtlich nur mit Ausnahmegenehmigung, wäre hier allerdings nicht so schlimm, da man bei zukünftigen Zugbeschaffungen für die Linien S1 und S2 wegen der bestehenden Abschnitte sowieso nur Züge beschaffen kann, die mit solchen Abschnitten umgehen können. Die andere Lösung für eine zweigleisige Überführung wäre der Abriss von 5 weiteren Häusern auf der Südseite der Straße Hunnentränke.
Beides sei aber nur am Rande erwähnt, weil ich mich auf die realistischere eingleisige Lösung beschränken möchte, da ein 15 Minuten Takt für Derne und 30 Minuten Takte für die Außenäste Lünen und ggf Bergkamen völlig ausreichen.