Dortmund: Durchbau S4 und Erhaltung der Emschertalbahn

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Beschreibung des Vorschlags

Ich schlage vor den Tunnel der S4 wie offiziell geplant nach Dortmund Bövinghausen durchzubauen, aber abweichend von den offiziellen Planungen die Emschertalbahn zwischem Dortmund Hbf und Dortmund Bövinghausen weiter in Betrieb zu lassen. Warum schlage ich das vor:

  • In neueren Planungen des NRW Zielnetzes 2040 ist auf der Emschertalbahn eine S43 anstelle des RB34 vorgesehen. Dieser Vorschlag soll die nie umgesetzte Planungen der S-Bahn Rhein-Ruhr mit der neueren Planung des NRW Zielnetzes vereinigen.
  • Die Emschertalbahn bietet die Möglichkeit einer Ost-West Linie durch den Dortmunder Hbf weiter in Richtung Derne, bei der S1 oder der S2 würde das die Kreuzung aller Fernverkehrsgleise bedeuten, von der S4 käme man überhaupt nicht nach Derne ohne den Wiederaufbau einer zum Radweg umgebauten Zulaufstrecke des ehemaligen Dortmunder Südbahnhofes.
  • Die Direktverbindung vom Castrop-Rauxeler Münsterplatz und damit des ZOB zum Dortmund Hauptbahnhof bliebe erhalten.
  • Es ist gegenüber und Anwohnern und klimabewussten Menschen nicht zu vertreten heutzutage noch eine Bahnstrecke stillzulegen.

Als Betriebskonzepte sehe ich 3 Möglichkeiten:

  1. Beide Linien verkehren im 15 Minuten Takt bis Wanne-Eickel, sodass Castrop-Rauxel und Herne eine S-Bahn Stammstrecke im 7.5 Minuten Takt bekommen, wobei in Herne ja noch mehr fährt. Das dürfte sich nur lohnen wenn man für die S4 einen Westast findet z.b. die elektrifizierte Güterstrecke über Schalke.
  2. Der 15 Minuten Takt der S4 endet in Bövinghausen und es geht im 30 Minuten Takt weiter nach Herne. Wenn nötig kann der 15 Minuten Takt der S43 ebenfalls in Bövinghausen enden.
  3. Die S4 endet komplett in Bövinghausen und bietet Umstieg zu einer S43 im 15 Minuten Takt. Dieses Betriebskonzept eignet sich falls man sich das Geld für den 76cm Umbau der Bahnsteige auf der kompletten S4 sparen möchte und lieber in eine Automatisierung stecken möchte. Dies ist möglich da die S4 getrennt von anderen Linien verkehrt.

Da für einen Durchbau der S4 eh eine Oberleitung zwischen Dortmund Bövinghausen und Herne nötig ist, besteht danach sowohl die Möglichkeit die Emschertalbahn und die Strecke Gelsenkirchen Zoo-Dorsten auch zu elektrifizieren, also auch die Möglichkeit Akkutriebwagen mit Ladefunktion auf elektrifizierten Abschnitten einzusetzen. Letztere Variante wäre von den Baukosten her besonders günstig, es wäre nur eine zusätzlich Weiche in Dortmund Bövinghausen nötig, die Dieselverkehre sollen ja langfristig eh umgestellt werden, sodass die Akkutriebwagen sowieso angeschafft werden.

Nachtrag: Der Vorschlag wurde angepasst weil das NRW Zielnetz 2040 inzwischen eine S43 auf der Emschertalbahn vorsieht.

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5 Kommentare zu “Dortmund: Durchbau S4 und Erhaltung der Emschertalbahn

  1. Joa. Einen Wegfall der RB43 halte ich auch für völlig unvertretbar, daher gefällt mir der Vorschlag. Mir erscheint es spontan sinnvoller, gleich die gesamte Strecke zu elektrifizieren; durch das vergleichsweise dicht besiedelte Gebiet sollte denke ich auch ein T30 (zumindest bis Bövinghausen) drin sein. Notfalls baut man dann irgendwo eine weitere Kreuzungsstelle, aber ich sehe da erstmal keine größeren Probleme.

    1. Eine Umwandlung der RB43 in eine S-Bahn im T30 würde ich auch bevorzugen, das hatte ich auch bereits einmal vorgeschlagen:

      https://extern.linieplus.de/proposal/nrw-emschertalbahn-als-s-bahn-mit-stammstrecke/

      Ebenso einen Durchbau der S4:

      https://extern.linieplus.de/proposal/s4-nrw-duisburg-ruhrort-unna/

      Dieser Vorschlag stellt das zentrale Infrastrukturelement dar, welches die Realisierung beider Vorschläge ermöglicht, ich musste es halt in mehrere Vorschläge aufteilen, da Netzvorschläge ja nicht erwünscht sind.

      Ein hypothetischer Netzvorschlag würde als Westäste „Recklinghausen“, „Moers“ und „Dorsten“ vorsehen und als Ostäste „Unna“ und „Dortmund Derne/Bergkamen über den Dortmunder Hbf“. Realisiert man das vollständig könnte man danach Linien legen und auch umplanen wie es gerade am besten passt.

      Es war mir aber darüber hinaus wichtig zu betonen, dass eine Erhaltung der Emschertalbahn selbst dann sinnvoll wäre, wenn sich eine Umwandlung der RB43 in eine S-Bahn nicht lohnen sollte.

      Das wäre dann Betriebskonzept 2, bei dem der RB43 weiterhin im Stundentakt und evtl mit Akkutriebwagen verkehrt und nur die S4 zur durchgehenden S-Bahn ausgebaut wird.

    1. Die Idee ist gut, ich habe es mal als optionalen Haltepunkt in meinem gesonderten S4 Vorschlag eingefügt:

      https://extern.linieplus.de/proposal/s4-nrw-duisburg-ruhrort-unna/

      Dieser Vorschlag dient ja mehr dazu die Erhaltung der Emschertalbahn trotz Durchbau der S4 in den Vordergrund zu stellen, deswegen habe ich es auch als Infrastrukturvorschlag gemacht.

      Da Netzvorschläge nicht erwünscht sind musste ich die gleichzeitige Realisierbarkeit zweier meiner anderen Vorschläge über einen zusätzliche Infrastrukturvorschlag darstellen:

      https://extern.linieplus.de/proposal/nrw-emschertalbahn-als-s-bahn-mit-stammstrecke/

      Muss mal schauen in wie weit es sinnvoll ist hier Haltepunkte einzuzeichnen, auch die anderen Haltepunkte habe ich hier ja nicht eingezeichnet, aber den Tunnel passe ich mal an, dass er zu einem optionalen Haltepunkt passt.

  2. Die Idee mit dem Schlenker über Deipenbeck finde ich interessant. Dann könnte man den Tunnel unter der B235 bauen und würde erst etwas nördlich von Bövinghausen an die Oberfläche kommen. Damit würde man auch das probelm umgehen, dass man im Bövinghauser Volkspark bzw. im NSG Dellwiger Bachtal die Tunnelrampe bauen müsste.

     

    Eine Stilllegung der Emschertalstrecke auf Dortmunder Gebiet hielte ich zwar auch für falsch, aber eine RB 43 braucht man dort nicht mehr. Der langsame Verkehr geht in der S4 auf, und der schnelle Verkehr von Herne nach Dortmund verläuft über Mengede. Stattdessen sollte man die RB 43 auf Stadtbahnbetrieb umbauen. Ab der Haltestelle mit dem passenden Namen Huckarde Abzweig schwenkt eine neue Stadtbahnlinie auf die dafür umzubauende Emschertalbahn ein und endet dann in Bövinghausen. Eine derartige Stadtbahn könnte im 10-Minutentakt bis Lüdgendortmund Nord fahren. Weiter bis Bövinghausen würde ein 30-Minutentakt reichen, was dann auch zur im 15-Minutaktakt fahrenden S4 passende Anschlüsse bietet.

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