Beschreibung des Vorschlags
Nachdem ich von Tramfreunds Vorschlag nur die Verbindung vom HBF nach DO-Körne West als einigermaßen sinnvoll betrachte, will ich hiermit darstellen, wie diese Strecke halbwegs realistisch gestaltet werden könnte, ohne unnötig lange Tunnels herstellen zu müssen.
Vom HBF führt die Strecke zunächst über die B54 (Burgtor), dann abwärts in einen Trog. Die Leuthardstraße muss dazu dauerhaft unterbrochen werden, was auf Grund ihrer geringen Bedeutung vertretbar sein dürfte. Am Brügmannplatz wird die Bornstraße unterquert, ob oberhalb oder unterhalb des U-Bahntunnels hängt von dessen Tiefenlage ab. Falls der U-Bahnhof tief genug liegt, würde ich eine Führung darüber hinweg empfehlen, falls das nicht geht, drunter durch. Vor der Brügmannstraße geht es dann in einen Tunnel. Anschließend wird ein einziges gebäude unterfahren, dieses kann abgefangen werden, um einen flachen Tunnel, der ansonsten in offener Bauweise entstehen könnte, zu ermöglichen. Hinter der Weißenburger Straße wird der Tunnel verlassen und eine alte Eisenbahntrasse genutzt, allerdings auf tieferem Niveau.
An der Klönnestraße ist das alte Niveau längst erreicht, vor der Manteuffelstraße geht es aber wieder runter, um diese zu unterfahren. Der anschließende Bahnhof bietet einen Anschluss zur U43. Vor der Kaiserstraße verschwindet die Strecke in einen flachen Tunnel, der in offener Baugrube entstehen kann. Erst zwischen Lange Reihe und Am Bertholdshof müsste der Tunnel auf knapp 200 m Länge in größerer Tiefe unter Gebäuden hindurch geführt werden.
Die folgende Rampe könnte auf der vorhandenen Trasse der S4 liegen, da die bestehende Strecke Körne West – Dortmund West stillgelegt werden würde.
Ich hätte nicht gedacht, dass diese Verbindung möglich ist, in dem man nur 2 Gebäude untertunnelt! Gefällt mir.
Warum hast du dich gegen einen neuen Haltepunkt in Körne West oder einen an der Klönnestraße entschieden?
Den Hp. Körne West habe ich an die U43 heran gelegt. An der Klönnestraße könnte man natürlich auch mit wenig Aufwand eine Station einrichten. Ich war mir nicht sicher, ob man die braucht.
Ich dachte, wir wären uns einig, dass nicht alle zum Hauptbahnhof wollen. Immerhin eine oder zwei S-Bahnlinien könnten auch südlich der Innenstadt am Hauptbahnhof vorbei fahren. Anscheinend hast du deine Meinung geändert. Aber auch baulich sehe ich eine Schwierigkeiten:
Du verengst die östliche Einfahrt von Hamm und Lünen auf vier Gleise (eigentlich drei, weil das südliche zu nah an den Gebäuden ist), was für erhebliche Kapazitätseinschränkungen sorgen würde. Beide Strecken sollen in Zukunft für den Fern- und Nahverkehr ausgebaut werden. Du hast eine starke Neigung zwischen Burgtor und Brügmannplatz (zwischen Straße und U-Bahn kommt man nicht durch!), ungefähr 8% durch den nötigen Höhenunterschied von 20-25 Metern. Das ist nicht möglich!
Auch die alte Bahnstrecke über den ehemaligen Ostbahnhof ist bebaut (sogar mit der Staatsanwaltschaft). Du beachtest hier oft den Mindestabstand nicht. Eine zweigleisige elektrifizierte Bahnstrecke passt dort nicht durch, zumal man nicht so schnell an die Oberfläche gelangen könnte. Der S-Bahn-Halt in der Kurve, teilweise im Tunnel geht so auch nicht. Die Kurve in Körne West ist sehr eng.
Die alte Trasse der DEE neu zu nutzen hat zwar einen gewissen Charme, ist in der vorliegenden Form weder realisierbar noch realistisch betrachtet in irgendeiner Weise nötig. Allein die beiden Tunnel macht Deine Planung unbezahlbar.